15. Juni 1999 - Architekturführer Kassel
Dieser Beirat wählt neun Architekten für ein Gutachterverfahren aus, die jedoch einem Wettbewerb eine gemeinschaftliche, städtebauliche Gesamtplanung vorziehen, in deren Rahmen sie dann individuelle Bauentwürfe realisieren.
Gegliedert ist das Wohngebiet in die Schlange, eine geschwungene dreigeschossige Zeile mit Etagenwohnungen und hangabwärts vorgelagerte, zweigeschossige Einfamilienhäuser in Hofanlagen. Kleine Einheiten großer Vielfalt machen das privilegierte Ausnahmeprojekt teuer. Die Freiräume sind von Raimund Herms organisch geplant. Hertzbergers helle und kommunikationsfreundliche, da räumlich erweiterte Treppenhäuser erschließen auch die Nachbargebäude. Die Obergeschoßwohnungen der vom Planungskollektiv Nr. 1 entworfenen Gebäude besitzen Dachterrassen mit Gewächshäusern. Die Gebäudeecken sind mit gläsernen Kuppeln betont. Rainer baut hier sein übliches Gartenhofhaus.
„Im unmittelbaren Anschluß an das ehrgeizige Siedlungsprojekt geht es seither fast so weiter, als hätte es in Kassel nie den Versuch zur Formulierung einer anspruchsvolleren Wohnbauarchitektur gegeben.“ (Kopetzki; Ausnahme: ASB/Baufrösche mit Wohnhäuser Dönche I, II, III)
ASB, GhKassel:
Hans-Soeder-Str. 9-24
Hans-Leistikow-Str. 5-28
Baller und Partner, Berlin:
Heinrich-Schütz-Str. 242,
Hermann-Mattern-Str. 10
Hillmer und Sattler, München:
Hermann-Mattern-Str. 2+6
Hertzberger, Amsterdam:
Heinrich-Schütz-Str. 244
Hermann-Mattern-Str. 8
Olivegren, Stockholm:
Heinrich-Schütz-Str. 260-270
Heinrich-Lauterbach-Str. 2-14
Patschan, Werner, Winking, Hamburg:
Heinrich-Schütz-Str. 258
Planungskollektiv Nr. 1, Berlin:
Heinrich-Schütz-Str. 246-256
Rainer, Wien:
Hermann-Mattern-Str. 1-5 + 35, 37
Steidle und Partner, München:
Heinrich-Schütz-Str. 246
Hermann-Mattern-Str. 4