18. Oktober 2024 - Vorarlberger Architektur Institut
Auf drei Ebenen verteilt, bietet die Erweiterung zusätzliche flexibel nutzbare Flächen für einen zeitgemäßen Museumsbetrieb. Als Ergänzung zur Dauerausstellung im historischen Bestand findet sich hier Platz für den Empfang der Besucher:innen, kleine Veranstaltungen sowie vielfältige Ausstellungsinhalte. Die räumliche Struktur ist geprägt von horizontal und vertikal ineinandergreifenden Raumschichten. Alt und Neu verweben sich zu einem räumlich wie inhaltlich erlebbaren Ganzen. Zwischen dunkel und hell, hoch und niedrig sowie Enge und Weite entwickelt sich eine vielschichtige Raumerfahrung. Sie erweitert die Inszenierung der Ausstellung um eine weitere thematische Facette.
In bester barocker Baumeistertradition erfolgten Planung und Umsetzung in enger Abstimmung zwischen Architektur und Handwerk. Ein zeitgemäßer vorgefertigter Holzbau ergänzt den historischen Strickbau, die differenzierte Fassadengestaltung verweist in ihrer Gestaltung auf die Besonderheit der Nutzung. Im Innenraum bilden weiß gekalktes Holztäfer an den Wänden, massive Fichtendielen am Boden sowie Mobiliar aus Esche den einfachen aber stimmungsvollen Rahmen für die vielfältigen historischen Exponate. Im spannungsreichen Dialog aus Alt und Neu entsteht ein sinnstiftendes Ganzes. (Text: Architekten, bearbeitet)