14. Dezember 2018 - newroom
Durch die Situierung der Hauptnutzungen innerhalb des Gebäudekomplexes wird eine gemeinsame Mitte geschaffen. Raumsynergien fördern das Miteinander im Nutzungsalltag, öffenbare Trennwände ermöglichen größere kommunale Veranstaltungen. Das soziale Miteinander spiegelt sich auch innerhalb der einzelnen Hauptbereiche wieder. Die Bildungsräume sind zu einer offenen Lernzone bzw. zu einer offenen Spielzone hin orientiert und bieten viele Entfaltungsmöglichkeit für neue bzw. alternative pädagogische Konzepte.
Das Gebäude ist auf höchste Energieeffizienz ausgelegt. Erreicht wird diese durch einen hochgedämmten Baukörper, den Einsatz einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, vor allem aber durch die direkte Nutzung der Sonnenenergie mit einem Solarlichtband . Zur Reduktion des Heizenergiebedarfs werden solare Gewinne über eine süd-orientierte Dachverglasung genutzt. Die Sonnenenergie wird von der angrenzenden, hoch absorbierenden Lehmspeicherwand im Foyer aufgenommen.
Vor sommerlicher Überwärmung schützen vorgesetzte Verschattungselemente. Darüber hinaus ermöglichen Bus gesteuert öffenbare Elemente im Gebäudeinneren und an der Gebäudehülle das Abströmen warmer Luft (freie Außenluftkühlung bzw. Sommernachtkühlung).
Die statisch und konstruktiv einfache Massivbauweise sowie optimierte Haustechniksysteme ermöglichen höchste Ökonomie in der Errichtung und im Betrieb. Dämmstoffe wurden in Form ökologisch und baubiologisch hochwertiger Materialien verbaut. Als primärer Energieträger dient der nachwachsende Rohstoff Holz (Pelletsheizung). Kombiniert mit der hauseigenen Energiegewinnung über das Solarlichtband und der thermischen Solaranlage wird somit die Umwelt nachhaltig positiv beeinflusst. (Text: gekürzter Text der Architekt:innen)