31. August 2016 - Vorarlberger Architektur Institut
In einer Reihe von Workshops erarbeiteten die Kinder und Jugendlichen verschiedene Visionen für das brachliegende Areal. Viel Platz zum Skaten, Scootern und Ballspielen sollte entstehen, verknüpft mit Bereichen zum „Abhängen“, Ausruhen und Zusammensein. Von Beginn an waren professionelle Gestaltungsteams aus unterschiedlichen Bereichen involviert. Projektarchitektin Julia Kick von der Architekturwerkstatt Hugo Dworzak hatte die Aufgabe, die unterschiedlichen Anliegen in ein schlüssiges, räumliches Gesamtkonzept zu transformieren.
Als tragfähige Grundstruktur für das kleine Pavillongebäude inmitten der ausgedehnten Freizeitanlage bot sich ein von der Architekturwerkstatt entwickeltes Stahlrahmen-Modul an. Es ist transportfähig, selbsttragend und stapelbar und mit allen nötigen Anschlusspunkten versehen, sodass es mit Böden, Decken oder Wänden beplankt, bespannt oder behangen werden kann. So bleibt die Architektur wandlungsfähig und unkompliziert. Für die Grundausstattung wurden Materialien verwendet, die günstig und einfach erhältlich waren. Auch Restposten lokaler Betriebe wurden verarbeitet.
Es gibt einen verschließbaren Bereich, der zeitweise von der Jugendarbeit betreut wird. Daneben bietet die offene Veranda eine ebenerdige Ruhezone mitten im Geschehen. Eine Freitreppe, die zugleich Tribüne und Sonnenbank ist, erschließt die mit grünem Kunststoffrasen belegte Dachfläche. (Text: Tobias Hagleitner)
