16. November 2010 - Initiative Architektur
Noch 2003 schwärmte der Planungsausschuss von alten hohen Pappeln, die den Stadtteil aufwerten und „die Durchlässigkeit über hochwertige öffentliche Räume“ sichern. Die Pappeln sind längst gefällt, unwirtliche (Verkehrs-)Flächen ziehen sich zwischen solitärhermetischen Bauten. Die Freiraumgestaltung von Maria Auböck und Janos Kárász beim Wohnbau Engelbert-Weiß-Weg 4-6 ist ein schwacher Trost. Trotz aufwändigem Planungsprozess wurden nicht einmal Bahnhofs- und Shoppingmall-Garage verbunden, und trotz der Massierung öffentlicher Nutzungen entstand kein identifizierbares Quartier mit angenehmen öffentlichen Räumen. Bleibt noch die Verbauung der ÖBB-Gründe an Rainer- und Lastenstraße mit aktuellen Studien von kadawittfeldarchitektur. (Text: Norbert Mayr)