28. Januar 2009 - ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Auf Wunsch des Künstlers Adolf Frohner, dem der Bau gewidmet ist, wurde im Ausstellungsraum auf alles Überflüssige verzichtet. Die gesamte Beleuchtung erfolgt über steuerbares Kunstlicht, zugunsten unterschiedlicher Lichtszenarien. Um die schlichte Erscheinung des „White Cube“ zu unterstreichen sowie um eine optimale Hängung und Präsentation der Kunstwerke zu erreichen, wurde den Betonwänden an den Längsseiten eine Schale vorgesetzt. Den wohl prominentesten Ort im Raum nimmt die Prellwand gegenüber des Eingangs ein.
Die rohe Materialität des Betons geht auf die puristische Lehre des Minoritenordens zurück, verweist zugleich jedoch auf die Arbeitsweise Adolf Frohners, „das Schöne im Hässlichen zu finden“. Die schallabsorbierenden grauen Hera-Designplatten sind dem Tiefbau entlehnt und erinnern in ihrer ästhetischen Erscheinung an Frohners frühe Matratzenbilder. Ziel ist die Schaffung eines lebendigen Ausstellungsraums, der sich, trotz vielschichtiger Bezugnahmen auf den umgebenden Kontext, nach innen wendet. (Text: Architekten)