14. September 2003 - Architekturzentrum Wien
Der neu eingefügte Teil des Wohnhauses besteht im wesentlichen aus einer Holzständerkonstruktion, deren Außenwände mit Eternitplatten oder Holzlatten verkleidet sind. Das bestehende Bruchsteinmauerwerk wurde in den Außenbereichen vom alten Putz befreit, gereinigt und saniert. Im Innenbereich ist das bestehende Mauerwerk mit einem Lehmputz versehen worden.
Das energetische Konzept basiert im wesentlichen auf drei Teilen:
- Ein zweigeschossiger Kachelofen dient zur Überbrückung in Übergangszeiten bzw. zur Steigerung der Wohnbehaglichkeit (Strahlungswärme).
- Die Solaranlage mit einer Sonnenkollektorfläche von ca. 22 m² dient zur Warmwasseraufbereitung bzw. wird überschüssige Wärmeenergie in den Heizkreislauf eingespeist (teilsolare Heizung).
Passive Sonnenenergienutzung wird einerseits durch die Situierung der Baukörper und andererseits durch folgende Maßnahmen erreicht:
- Die Eingangsdiele befindet sich in einem abgeschlossenen Raum im Erdgeschoss, einer Pufferzone.
- Der Eintritt ins Wohngeschoß erfolgt somit im warmen Bereich. Der Wintergarten an der Südseite bringt zusätzlich Energiegewinne.
Die großzügigen Terrassen und die Verbindungsgänge sollen in einer weiteren Ausbaustufe über Schiebeelemente an der Fassadenaußenseite beschlossen werden, so dass ein Pufferraum entsteht, der das eigentliche Wohngebäude zusätzlich gegen Wind und Regen schützen wird. (Text: Architekt)