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Presseschau

08. September 2006Roderick Hönig
hochparterre

Beton in Steinhausen

Rund zwei Drittel der 8000 Einwohner von Steinhausen sind Mitglieder der katholischen Kirchgemeinde. Den Ausbau ihres Pfarrhauses haben sie deshalb nie...

Rund zwei Drittel der 8000 Einwohner von Steinhausen sind Mitglieder der katholischen Kirchgemeinde. Den Ausbau ihres Pfarrhauses haben sie deshalb nie...

Rund zwei Drittel der 8000 Einwohner von Steinhausen sind Mitglieder der katholischen Kirchgemeinde. Den Ausbau ihres Pfarrhauses haben sie deshalb nie in Frage gestellt. Heftig diskutiert haben sie hingegen, ob man das alte Heim des Pfarrers aus den Siebzigerjahren abbrechen dürfe. Sie entschieden: nein. Weil die Architekten aber nur das Untergeschoss, die Tragstruktur im Erd- und Obergeschoss sowie das Treppenhaus rezyklieren konnten, sieht der Umbau trotzdem aus wie ein Neubau. BDE Architekten erweiterten die Struktur gegen den angrenzenden Dorfplatz hin, wo neu auch der Eingang liegt. Neues Zentrum des Hauses ist der Innenhof, um den herum sich Empfang, Foyer, Büros sowie der hohe Gemeinschaftsraum gruppieren. Darüber liegen zwei Wohnungen. Eingefasst haben die Architekten das Haus mit vorgefertigten und sandgestrahlten Betonplatten. Sie sind kunstvoll um die stehenden und liegenden Fenster aus dunkel eloxiertem Aluminium herummontiert. Das gekonnte Platten-Fenster-Spiel macht das Haus von aussen zur massstabslosen Architekturskulptur und verleiht den sanft eingefärbten Innenräumen einzigartige Ausblicke und Lichtspiele.



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