Pläne

Details

Adresse
Dr. Karl Dorrekstraße 30, 3500 Krems an der Donau, Österreich
Mitarbeit Architektur
Rupert Siller (PL), Gerhard Pfeiler (PL), Roland Basista, Simone Breitkopf, Isabelle Hoepfner, Anne Hultzsch, Isabella Kruse-Jarres, Andreas Reichl, Sandra Schiel, Christian Schmölz, Michael Schweiger, Hannes Wind, Barbara Feichtinger-Felber, Michael Felder, Christian Feldkircher, Frank Hinterleithner, Torsten Künzler, Wolfgang Löschnig, Robert Mair, Sven Matt, Verena Rauch, Michaela Satke
Bauherrschaft
Favia
Tragwerksplanung
Johann Kassmannhuber
Weitere Konsulent:innen
Haustechnik, Bauphysik: ARGE Allplan/Vasko, Wien
Funktion
Bildung
Wettbewerb
2001
Planung
2002 - 2004
Ausführung
2003 - 2005
Grundstücksfläche
33.929 m²
Nutzfläche
16.675 m²
Bebaute Fläche
6.973 m²
Umbauter Raum
86.529 m³
Baukosten
31,2 Mio EUR

Preise und Auszeichnungen

Publikationen

Archfoto

Genereller introtext zu Archfoto der von nextroom geschrieben wird.

Presseschau

07. Oktober 2005Wojciech Czaja
Der Standard

Fliegende Campus-Teppiche in Krems

Die neue Leichtigkeit der Bildungsbauten: Eröffnung des neuen Campus Krems

Die neue Leichtigkeit der Bildungsbauten: Eröffnung des neuen Campus Krems

Krems - Rechtzeitig zum zehnjährigen Jubiläum der Donau-Universität findet heute, Freitag, die feierliche Eröffnung des neuen Campus Krems mit seiner benachbarten Fachhochschule und dem Zentrum für Film statt. Steigende Studierendenzahlen hatten eine Erweiterung der Kremser Donau-Universität unausweichlich gemacht.

Aus einem 2001 ausgeschriebenen Wettbewerb ging Architekt Dietmar Feichtinger (gebürtiger Grazer, heute lebt er in Paris) als Gewinner hervor. Die Voraussetzungen seien gut gewesen, so Feichtinger, schließlich präsentiere sich Krems als „ein Ort mit einem für seine Größe außergewöhnlichem Angebot an kulturellen Einrichtungen.“

Um 10,3 Millionen Euro wurde zuerst das bestehende Gebäude der Universität saniert, doch den architektonischen Schwerpunkt bildet freilich der Neubau, in den das Land Niederösterreich insgesamt 56,4 Millionen Euro investierte. Auf 34.000 Quadratmetern sind Audimax, Mensa, Bibliothek und das Zentrum für Bauen und Umwelt untergebracht.

Dunkles Gemäuer, modrige Hörsäle? Lange genug hat die Erkenntnis auf sich warten lassen, dass marode Bildungsbauten nicht die anspornendsten Bedingungen für erfolgreiches Lernen und Studieren bieten. Die Donau-Universität Krems schafft es, ganz in der jungen Tradition der neuen Uni-Bauten in Graz und Innsbruck, diese Linie der gebauten Leichtigkeit fortzusetzen.

Natürlich ist alles aus Stahl und Glas, wie könnte es anders sein. Doch mit Gewissheit ist hier keine Visitenkarte für Architekten, sondern ein ästhetischer und funktioneller Campus entstanden. Bewegliche Aluminium-Lamellen an der Fassade dosieren die Sonneneinstrahlung in den Glasbau auf ein bauphysikalisch verträgliches Maß; mal offen, mal geschlossen, verändert die spielerische Hülle permanent ihr Aussehen.

Orientalisch sitzen

Die einzige Uni übrigens, die einen eigenen kleinen Bahnhof hat. Doch nicht nur einer angemessen modernen Architektur ist hier Raum geboten worden, auch die Kunst kommt voll auf ihre Kosten. Installationen von unterschiedlichen Künstlern (Peter Kogler, Dara Birnbaum u.a.) überlagern die intellektuelle Ebene einer Uni mit - ausnahmsweise - wirklich erfrischenden Exponaten.

Am fröhlichsten: Iris Andraschek und Hubert Lobnig verteilen Teppiche aus unterschiedlichen Kulturkreisen über den Campushof, ein charismatischer Ort der Zusammenkunft. Täuschend echt: Diese scheinbar flauschigen Teppiche sind aus Mosaikfliesen zusammengesetzt.

Dass im alten Kesselhaus der ehemaligen Fabrik dann auch noch ein Programmkino Platz gefunden hat, ist eine Kür.

[ Feierliche Eröffnung ab 10 Uhr mit Campus-Führungen, Filmvorführungen und DJ-Night. ]

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