08. Oktober 2004 - Architekturzentrum Wien
Nach außen wirkt der in Stahlbeton ausgeführte Baukörper in seiner seriellen Klarheit zurückhaltend und distanziert – den inneren Variantenreichtum (40 verschiedene Grundrissvarianten für insgesamt 206 Wohnungen) bergend. In den beiden oberen Geschossen mit Laubengangerschließung stehen der häuslichen Allgemeinheit auf den drei Seitenflügeln Gemeinschaftsterrassen mit Sauna und Solarium zur Verfügung. Innerhalb der Wohnungen (Durchschnittsgöße 78 m²) sorgen verschiebliche Glastrennwände bzw. die transparente Innen-Loggien für räumliche Großzügigkeit. Auch das eigens entwickelte Holz-Alu-Fenstersystem stellt im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus eine qualitätssteigernde Besonderheit dar. Die Sorgfalt endet nicht an der Haustür: Kleine von der Landschaftsplanerin Anna Detzlhofer entworfene Hügel und Wälle fassen die rationale Struktur der Bebauung, und die öffentlichen Flächen blieben – zum Wohle des Gesamtkonzepts – gänzlich unmöbliert. (Text: Gabriele Kaiser)