11. Februar 2007 - next.land
Im Zugangsbereich zum Naturmuseum wird eine besondere Gehölzsammlung (Arboretum) angelegt: Auf einer „imaginären Weltkarte“ werden die Bäume aufgrund ihrer Herkunft nach Kontinenten zusammengefasst. Der zentrale Hofraum im Inneren der Anlage wird als nutzungsoffener, urbaner Platz angelegt. Die Abstreuung mit eisenhaltigem Erzkies, ein Trinkbrunnen aus Rohstahl und eine Gruppe aus „rostlaubigen“ Ahornen thematisieren mittels Farbgebung und Materialität das industrielle Erbe des Ortes.
Der ehemalige Villengarten hat den verwunschenen Charme eines „Dornröschengartens“: Er ist von Buchshecken und weiß blühenden Strauchrosen umschlossen. Verschlungene Wege führen zwischen verschiedenen Koniferen und altehrwürdigen Parkbäumen hindurch. Klammerförmige Weidenhecken bilden eine räumlich reich gegliederte Spiellandschaft mit differenziert ausgestatteten Spielinseln. Der klar gefasste, mit Seerosen und Binsen bepflanzte Wassergarten bildet zusammen mit der berankten Pergola einen poetischen Ort mit besonderer Aufenthaltsqualität.
Text: Rotzler & Krebs