Pläne

Details

Adresse
Auenbruggerplatz, 8036 Graz, Österreich
Architektur
Ernst Giselbrecht
Mitarbeit Architektur
Kuno Kelih (Projektleitung), Johannes Eisenberger (Projektleitung),
Peter Müller (Wettbewerb), René Traby, Andreas Ganzera, Sandra Gruber, Wolfgang Öhlinger, Peter Fürnschuß
Bauherrschaft
Kages
Kunst am Bau
Vaclav Fiala
Fotografie
Paul Ott
Maßnahme
Neubau, Umbau
Wettbewerb
1994
Planung
1995 - 1999
Ausführung
1995 - 2000
Grundstücksfläche
37.000 m²
Nutzfläche
2.980 m²
Bebaute Fläche
980 m²
Umbauter Raum
14.150 m³
Baukosten
24,1 Mio EUR

Preise und Auszeichnungen

Europa Nostra Award 2002, European Union Prize for Cultural Heritage

Publikationen

Peter Blundell Jones, Architectural Review, März 2002
Christian Kühn, „HNO-Klinik Graz“, Baudokumentationen 17 HDA, Haus der Architektur Graz
Denise Leising, Neue bauliche Akzente für Medizin der Spitzenklasse, HNO-Klinik, Der Standard, 06.10.2000
Karin Tschavgova, Und nirgends Spitalgeruch, HNO-Klinik, Die Presse - Spectrum, 27.04.2002






In nextroom dokumentiert:
Graz_Architecture, Positions in the urban space focusing on the period as of 1990, Hrsg. Michael Szyszkowitz, Renate Ilsinger, HDA, HDA, Graz 2008.
Architektur_Graz, Positionen im Stadtraum mit Schwerpunkt ab 1990, Hrsg. Michael Szyszkowitz, Renate Ilsinger, HDA, HDA, Graz 2008.
Ernst Giselbrecht - Architektur als kulturelles Engagement, Hrsg. Ernst Giselbrecht, L'Arca Edizioni, Mailand 2007.
Ernst Giselbrecht: Architektur & Gesundheitswesen: HNO-Klinik Graz, HDA, Graz 2000.

Presseschau

06. Oktober 2000Denise Leising
Der Standard

Neue bauliche Akzente für Medizin der Spitzenklasse

Früher baute man Kliniken als Anstalten, heute erinnern sie an Shopping-Malls oder Hotels. Die neue HNO-Klinik in Graz, die zu den medizinisch bestausgestatteten Spitälern Europas zählt und am Donnerstag offiziell eingeweiht wurde, ähnelt einem noblen Privatsanatorium. Alles ist offen und hell, es herrscht eine freundliche Atmosphäre, Ärzte und Pflegepersonal können in der neuen Umgebung durchatmen.

Früher baute man Kliniken als Anstalten, heute erinnern sie an Shopping-Malls oder Hotels. Die neue HNO-Klinik in Graz, die zu den medizinisch bestausgestatteten Spitälern Europas zählt und am Donnerstag offiziell eingeweiht wurde, ähnelt einem noblen Privatsanatorium. Alles ist offen und hell, es herrscht eine freundliche Atmosphäre, Ärzte und Pflegepersonal können in der neuen Umgebung durchatmen.

„Das hat positive Auswirkungen auf die Patienten, die bei uns im Mittelpunkt stehen“, betont Professor Michael Moser, Vorstand der Neurootologie: Ihm sei wichtig, dass die oft verkrampfte Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten verbessert werde. „Deshalb haben wir mit einer maßgeschneiderten Betriebsorganisation Arbeitsabläufe vereinfacht, schneller und übersichtlicher gemacht“, sagt Moser, der es bedauert, dass der väterliche Arzt, der seinen Beruf als Berufung empfindet, kaum mehr Platz im modernen Medizinbetrieb hat.

Knalleffekt in Rot

Die Grazer HNO-Klinik, die weltweit als eine der führenden Adressen gilt, ist aber nicht nur randvoll mit Spitzentechnik - sie verfügt in vier Operationssälen über eine computergesteuerte 3D-Navigationsmöglichkeit. Sie setzt auch einen prägnanten architektonischen Akzent am LKH-Gelände. Ein Knalleffekt gelang Architekt Ernst Giselbrecht beim Zubau, den er beschwingt an das generalsanierte Jugendstilgebäude andockte: Das Foyer, das gleichzeitig die Ambulanzhalle ist, strahlt dezente Eleganz aus, während die sechs Untersuchungskojen in kräftigem Rot leuchten, was in der Planungsphase unter den 184 Mitarbeitern einen Sturm der Entrüstung hervorrief. Mittlerweile haben sich alle an die Farbe gewöhnt.

Stolz ist man im Haus auch auf neueste Errungenschaften für den Ärztenachwuchs: Dieser kann Untersuchungen und Operationen - pro Jahr sind es 8600 - im multimedial ausgestatteten Hörsaal und in der Bibliothek mitverfolgen. Die Kosten für den Bau beziffert die Steiermärkische Krankenanstalten GesmbH (KAGES) mit 325 Millionen Schilling (23,6 Mio. EURO).

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