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19. Dezember 2019Michael Wurmitzer
Der Standard

Ein Mistkübel ist mehr als nur seine Funktion

Heute, da jede Wohnung fließend Wasser hat und man handlich abgepacktes und hygienisch unbedenkliches Nass an jeder Ecke im Supermarkt kaufen kann, kann...

Heute, da jede Wohnung fließend Wasser hat und man handlich abgepacktes und hygienisch unbedenkliches Nass an jeder Ecke im Supermarkt kaufen kann, kann...

Heute, da jede Wohnung fließend Wasser hat und man handlich abgepacktes und hygienisch unbedenkliches Nass an jeder Ecke im Supermarkt kaufen kann, kann man sich nicht mehr vorstellen, was ein Brunnen einst für einen Platz oder eine Straße bedeutet hat. In Rom existierten Anfang des vierten Jahrhunderts 1300 öffentliche Trinkwasserbrunnen und dienten neben der Versorgung auch als soziale Treffpunkte. Für Jean-Jacques Rousseau stellte der Brunnen folglich einen Geburtsort von Gesellschaft dar. Heute bringen Brunnen vor allem noch Touristen für Selfies zusammen. Sie sind kaum noch überlebensnotwendig, doch Orte des Wohlbefindens.

Kleinigkeiten machen unseren Eindruck von Städten genauso aus wie große Bauten oder Straßen: Laternenmasten, U-Bahn-Abgänge, Bänke oder eben Brunnen geben einem Ort Charme, Charakter und im besten Fall Unverwechselbarkeit. Zig „Stadtraumdetails“ und „Mikroarchitekturen“ geht der Architekturhistoriker und ehemalige Städtebauprofessor an der Zürcher ETH Vittorio Magnago Lampugnani im Buch Bedeutsame Belanglosigkeiten nach. Seien sie kunstvoll oder zurückhaltend.

Er nennt sie so, denn diese Dinge sind einfach da, und oft bemerkt man sie nicht einmal und fragt auch nicht, woher sie warum kommen. Doch verschmelzen in ihnen technischer Entwicklungsstand, ästhetische Ansprüche und praktische Anforderungen einer Zeit. Ausladende Schaufenster sind etwa nicht nur Ergebnis von Fortschritten in der Herstellung großer Glasflächen, sondern auch Folge eines Wirtschaftssystems, das von gezielter Produktion auf Nachfrage zur Schaffung von beim Kunden bis zum Erblicken der Ware noch nicht vorhandenen Bedürfnissen umstellte. Solche Geschichten erzählt Lampugnani.

Sei nützlich und schön

Eine Stadt soll für ihn nicht nur funktionieren, sondern zudem ihren Charakter als Kulturprodukt zeigen. Kleine Elemente „dürfen die Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, die Stadt, ihre Geschichte, ihren Charakter und ihre Kultur reicher zu machen“. Mehr denn früher sei der öffentliche Raum nämlich „unter Attacke“ von Kommerzinteressen und verwirrtem Geschmack. Sei es, weil der Individualitätsdrang der Bewohner womöglich überschießt oder weil möglichst billig gebaut werden soll. Mit Lampugnani spricht ein Verfechter der Ausgewogenheit von Nützlichkeit und Ästhetik.

Er geht dafür zurück zu den Anfängen der Stadt, wie wir sie heute kennen: Die Trennung von Arbeiten und Wohnen etwa bedingte ab dem Mittelalter mehr Bewegung in den Städten, das machte erst bessere Straßen (Lehm zu Holz zu Pflasterung zu Asphalt) und in der Folge nächtliche Beleuchtung notwendig. Straßenschilder auch, aus Blech erfand man sie in Paris 1728 allerdings nicht zwecks besserer Orientierung, sondern zur effizienteren Steuerkontrolle.

Lampugnani breitet solche Fakten und Anekdoten detailliert aus, folgt Entwicklungen, macht sie mit Abbildungen ersichtlich. So schreiben sich noch dem Kleinsten gesellschaftliche, ökonomische, technische Verhältnisse ein. Lampugnani will einen öffentlichen Raum im besten Sinn: zur Annehmlichkeit und Freude aller.

[ Vittorio Magnago Lampugnani, „Bedeutsame Belanglosigkeiten“. € 30,90 / 192 Seiten. Wagenbach, Berlin 2019 ]

Der Standard, Do., 2019.12.19

18. September 2015Michael Wurmitzer
Der Standard

Sprengel: Ein tanzender Stein, gewachsen für die Kunst

Hannover kann grau erscheinen. Im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört, wendet einem das wiederaufgebaute Zentrum allerorten das Gesicht der Betonmoderne...

Hannover kann grau erscheinen. Im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört, wendet einem das wiederaufgebaute Zentrum allerorten das Gesicht der Betonmoderne...

Hannover kann grau erscheinen. Im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört, wendet einem das wiederaufgebaute Zentrum allerorten das Gesicht der Betonmoderne zu. Und das ähnelt mitunter mehr einem Hinterkopf. Charmanter wird es weiter draußen, etwa hin zum Maschsee. Dort hat die niedersächsische Landeshauptstadt jetzt einen Betonblock mehr. Einen, der anders ist. Als schwarzer Riegel liegt der Erweiterungsbau zum Sprengel-Museum da. Oder: schwebt. Denn den Maßen nach massig, wirkt er doch leicht.

Seine Geschichte jedenfalls wiegt schwer, am Anfang des Sprengel steht ein ideologisches Missverständnis. Als die Schokoladenfabrikanten Margit und Bernhard Sprengel nämlich 1937 in München durch die Propaganda-Schau Entartete Kunst schlenderten, verstanden sie etwas falsch: Was sie sahen, gefiel ihnen – „trotz schlechter Hängung“.

Die beiden begannen, die von den Nazis verfemten Künstler zu sammeln. Zuerst die bunten Aquarelle Emil Noldes, dann Kurt Schwitters (heute besitzt man das umfangreichste Schwitters-Archiv der Welt), die beiden Maxe Beckmann und Ernst, Paul Klee, Fernand Léger, Pablo Picasso und schließlich die ganze klassische Moderne. 1969 überließ das Paar die mehr als 800 Werke der Stadt, die dafür 1979 ein Museum baute und es u.a. mit Niki de Saint Phalle (sie schenkte dem Haus Anfang des Jahrtausends 400 Werke aus ihrem Nachlass) weiter befüllte. Eine der weltweit wichtigsten Sammlungen zur Kunst des 20. Jahrhunderts ist so zusammengekommen. Seit ein paar Jahren liegt der Fokus auf Fotografie und neuen Medien. Das Haus wurde endgültig zu klein.

Ingenieurtechnische Meisterleistung

Am Freitag eröffnet der Zubau. Eines von Alexander Calders gewaltigen Mobiles schmückt sein Herzstück: eine ovale Rampe, die alte und neue Ausstellungsräume verbindet. Intensive Anbindung an den Altbau bei gleichzeitiger Möglichkeit separaten Betriebs, so das Konzept, mit dem sich Meili/Peter aus Zürich im Wettbewerb gegen Stararchitekten wie Zaha Hadid durchgesetzt haben.

Es ist ihr erster Museumsbau – und gleich ein Kraftakt! 36 Millionen Euro hat die auf einem gläsernen Sockel ruhende Betonwanne gekostet und ist eine ingenieurtechnische Meisterleistung: In einem Stück vor Ort gegossen, wurde rundherum ein Wärmezelt errichtet, um Sprünge beim Aushärten zu vermeiden. Fugenlos wie ein „gewachsener Stein“ sei das Ergebnis, so der ins Baugeschehen hinein berufene Direktor Reinhard Spieler.

75 Meter erstreckt sich die Fassade hinter dem Stammhaus, aufgelockert von einem Relief aus Horizontalen und Vertikalen. Mit etwas Fantasie erinnert es an Otto Freundlichs Der neue Mensch am Titelblatt des Entartete Kunst-Ausstellungsführers. Im Sonnenlicht schimmert der anthrazitgrau durchgefärbte Beton silbern.

Akklimatisierungsübung

Drinnen finden zehn Ausstellungsräume Platz. Luftig und tageslichtdurchflutet erweitern sie die Präsentationsfläche des Sprengel um ein Drittel auf 6600 Qua dratmeter. „Tanzend“ nennen die Architekten die kaum merklich, aber doch ungewohnt aus der Flucht gedrehten White Cubes. Dazu kommen Depots und Räume für die Forschung – neu geschaffene Kuratoren- und Fotorestauratorenstellen sollen noch mehr Schenkungen bringen.

Auch entstanden sind drei Loggien – zum Sitzen und Erinnern. Den Maschsee nebenan, heute Naherholungsgebiet, ließ die NSDAP nämlich 1934 von 1600 Arbeitslosen und Zwangsarbeitern fassen. Eine Wanne für die Kunst neben der Wanne für‘s Wasser – die Wiederherstellung eines Gleichgewichts und ein Zeichen für die geistige Widerständigkeit des Menschen?

Noch sind die neuen Mauern nicht auf den Museumsbetrieb eingestellt. Mit richtig wertvollen Sachen kann man aus klimatischen Gründen erst ein halbes Jahr nach Fertigstellung hinein. Daher wird der Auftakt Zehn Räume, drei Loggien und ein Saal eine Akklimatisierungsübung mit Installationen, die den Blick besonders auch auf die Räume lenken sollen. Im Mai 2016 folgt die große Eröffnung. Nach einer Überholung des Altbaus fährt man mit Werken der klassischen Moderne dann alle Geschütze auf.

Der Standard, Fr., 2015.09.18



verknüpfte Bauwerke
Sprengel Museum

Presseschau 12

19. Dezember 2019Michael Wurmitzer
Der Standard

Ein Mistkübel ist mehr als nur seine Funktion

Heute, da jede Wohnung fließend Wasser hat und man handlich abgepacktes und hygienisch unbedenkliches Nass an jeder Ecke im Supermarkt kaufen kann, kann...

Heute, da jede Wohnung fließend Wasser hat und man handlich abgepacktes und hygienisch unbedenkliches Nass an jeder Ecke im Supermarkt kaufen kann, kann...

Heute, da jede Wohnung fließend Wasser hat und man handlich abgepacktes und hygienisch unbedenkliches Nass an jeder Ecke im Supermarkt kaufen kann, kann man sich nicht mehr vorstellen, was ein Brunnen einst für einen Platz oder eine Straße bedeutet hat. In Rom existierten Anfang des vierten Jahrhunderts 1300 öffentliche Trinkwasserbrunnen und dienten neben der Versorgung auch als soziale Treffpunkte. Für Jean-Jacques Rousseau stellte der Brunnen folglich einen Geburtsort von Gesellschaft dar. Heute bringen Brunnen vor allem noch Touristen für Selfies zusammen. Sie sind kaum noch überlebensnotwendig, doch Orte des Wohlbefindens.

Kleinigkeiten machen unseren Eindruck von Städten genauso aus wie große Bauten oder Straßen: Laternenmasten, U-Bahn-Abgänge, Bänke oder eben Brunnen geben einem Ort Charme, Charakter und im besten Fall Unverwechselbarkeit. Zig „Stadtraumdetails“ und „Mikroarchitekturen“ geht der Architekturhistoriker und ehemalige Städtebauprofessor an der Zürcher ETH Vittorio Magnago Lampugnani im Buch Bedeutsame Belanglosigkeiten nach. Seien sie kunstvoll oder zurückhaltend.

Er nennt sie so, denn diese Dinge sind einfach da, und oft bemerkt man sie nicht einmal und fragt auch nicht, woher sie warum kommen. Doch verschmelzen in ihnen technischer Entwicklungsstand, ästhetische Ansprüche und praktische Anforderungen einer Zeit. Ausladende Schaufenster sind etwa nicht nur Ergebnis von Fortschritten in der Herstellung großer Glasflächen, sondern auch Folge eines Wirtschaftssystems, das von gezielter Produktion auf Nachfrage zur Schaffung von beim Kunden bis zum Erblicken der Ware noch nicht vorhandenen Bedürfnissen umstellte. Solche Geschichten erzählt Lampugnani.

Sei nützlich und schön

Eine Stadt soll für ihn nicht nur funktionieren, sondern zudem ihren Charakter als Kulturprodukt zeigen. Kleine Elemente „dürfen die Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, die Stadt, ihre Geschichte, ihren Charakter und ihre Kultur reicher zu machen“. Mehr denn früher sei der öffentliche Raum nämlich „unter Attacke“ von Kommerzinteressen und verwirrtem Geschmack. Sei es, weil der Individualitätsdrang der Bewohner womöglich überschießt oder weil möglichst billig gebaut werden soll. Mit Lampugnani spricht ein Verfechter der Ausgewogenheit von Nützlichkeit und Ästhetik.

Er geht dafür zurück zu den Anfängen der Stadt, wie wir sie heute kennen: Die Trennung von Arbeiten und Wohnen etwa bedingte ab dem Mittelalter mehr Bewegung in den Städten, das machte erst bessere Straßen (Lehm zu Holz zu Pflasterung zu Asphalt) und in der Folge nächtliche Beleuchtung notwendig. Straßenschilder auch, aus Blech erfand man sie in Paris 1728 allerdings nicht zwecks besserer Orientierung, sondern zur effizienteren Steuerkontrolle.

Lampugnani breitet solche Fakten und Anekdoten detailliert aus, folgt Entwicklungen, macht sie mit Abbildungen ersichtlich. So schreiben sich noch dem Kleinsten gesellschaftliche, ökonomische, technische Verhältnisse ein. Lampugnani will einen öffentlichen Raum im besten Sinn: zur Annehmlichkeit und Freude aller.

[ Vittorio Magnago Lampugnani, „Bedeutsame Belanglosigkeiten“. € 30,90 / 192 Seiten. Wagenbach, Berlin 2019 ]

Der Standard, Do., 2019.12.19

18. September 2015Michael Wurmitzer
Der Standard

Sprengel: Ein tanzender Stein, gewachsen für die Kunst

Hannover kann grau erscheinen. Im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört, wendet einem das wiederaufgebaute Zentrum allerorten das Gesicht der Betonmoderne...

Hannover kann grau erscheinen. Im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört, wendet einem das wiederaufgebaute Zentrum allerorten das Gesicht der Betonmoderne...

Hannover kann grau erscheinen. Im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört, wendet einem das wiederaufgebaute Zentrum allerorten das Gesicht der Betonmoderne zu. Und das ähnelt mitunter mehr einem Hinterkopf. Charmanter wird es weiter draußen, etwa hin zum Maschsee. Dort hat die niedersächsische Landeshauptstadt jetzt einen Betonblock mehr. Einen, der anders ist. Als schwarzer Riegel liegt der Erweiterungsbau zum Sprengel-Museum da. Oder: schwebt. Denn den Maßen nach massig, wirkt er doch leicht.

Seine Geschichte jedenfalls wiegt schwer, am Anfang des Sprengel steht ein ideologisches Missverständnis. Als die Schokoladenfabrikanten Margit und Bernhard Sprengel nämlich 1937 in München durch die Propaganda-Schau Entartete Kunst schlenderten, verstanden sie etwas falsch: Was sie sahen, gefiel ihnen – „trotz schlechter Hängung“.

Die beiden begannen, die von den Nazis verfemten Künstler zu sammeln. Zuerst die bunten Aquarelle Emil Noldes, dann Kurt Schwitters (heute besitzt man das umfangreichste Schwitters-Archiv der Welt), die beiden Maxe Beckmann und Ernst, Paul Klee, Fernand Léger, Pablo Picasso und schließlich die ganze klassische Moderne. 1969 überließ das Paar die mehr als 800 Werke der Stadt, die dafür 1979 ein Museum baute und es u.a. mit Niki de Saint Phalle (sie schenkte dem Haus Anfang des Jahrtausends 400 Werke aus ihrem Nachlass) weiter befüllte. Eine der weltweit wichtigsten Sammlungen zur Kunst des 20. Jahrhunderts ist so zusammengekommen. Seit ein paar Jahren liegt der Fokus auf Fotografie und neuen Medien. Das Haus wurde endgültig zu klein.

Ingenieurtechnische Meisterleistung

Am Freitag eröffnet der Zubau. Eines von Alexander Calders gewaltigen Mobiles schmückt sein Herzstück: eine ovale Rampe, die alte und neue Ausstellungsräume verbindet. Intensive Anbindung an den Altbau bei gleichzeitiger Möglichkeit separaten Betriebs, so das Konzept, mit dem sich Meili/Peter aus Zürich im Wettbewerb gegen Stararchitekten wie Zaha Hadid durchgesetzt haben.

Es ist ihr erster Museumsbau – und gleich ein Kraftakt! 36 Millionen Euro hat die auf einem gläsernen Sockel ruhende Betonwanne gekostet und ist eine ingenieurtechnische Meisterleistung: In einem Stück vor Ort gegossen, wurde rundherum ein Wärmezelt errichtet, um Sprünge beim Aushärten zu vermeiden. Fugenlos wie ein „gewachsener Stein“ sei das Ergebnis, so der ins Baugeschehen hinein berufene Direktor Reinhard Spieler.

75 Meter erstreckt sich die Fassade hinter dem Stammhaus, aufgelockert von einem Relief aus Horizontalen und Vertikalen. Mit etwas Fantasie erinnert es an Otto Freundlichs Der neue Mensch am Titelblatt des Entartete Kunst-Ausstellungsführers. Im Sonnenlicht schimmert der anthrazitgrau durchgefärbte Beton silbern.

Akklimatisierungsübung

Drinnen finden zehn Ausstellungsräume Platz. Luftig und tageslichtdurchflutet erweitern sie die Präsentationsfläche des Sprengel um ein Drittel auf 6600 Qua dratmeter. „Tanzend“ nennen die Architekten die kaum merklich, aber doch ungewohnt aus der Flucht gedrehten White Cubes. Dazu kommen Depots und Räume für die Forschung – neu geschaffene Kuratoren- und Fotorestauratorenstellen sollen noch mehr Schenkungen bringen.

Auch entstanden sind drei Loggien – zum Sitzen und Erinnern. Den Maschsee nebenan, heute Naherholungsgebiet, ließ die NSDAP nämlich 1934 von 1600 Arbeitslosen und Zwangsarbeitern fassen. Eine Wanne für die Kunst neben der Wanne für‘s Wasser – die Wiederherstellung eines Gleichgewichts und ein Zeichen für die geistige Widerständigkeit des Menschen?

Noch sind die neuen Mauern nicht auf den Museumsbetrieb eingestellt. Mit richtig wertvollen Sachen kann man aus klimatischen Gründen erst ein halbes Jahr nach Fertigstellung hinein. Daher wird der Auftakt Zehn Räume, drei Loggien und ein Saal eine Akklimatisierungsübung mit Installationen, die den Blick besonders auch auf die Räume lenken sollen. Im Mai 2016 folgt die große Eröffnung. Nach einer Überholung des Altbaus fährt man mit Werken der klassischen Moderne dann alle Geschütze auf.

Der Standard, Fr., 2015.09.18



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