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Texte

12. Januar 2016Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Und im Zentrum ein See

Isolierte Wohnblöcke auf der Heide und ein künstlicher See: Ein Viertel der Planstadt Aspern steht. Aber sieht so die Zukunft des Wohnungsbaus aus? Ein Besuch in einem grossen Stadtentwicklungsgebiet.

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22. Juli 2015Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Wo sich alle Enden treffen

Friedrich Kiesler verband Architektur, Kunst und Design zu einem Gesamtkunstwerk. Aus Anlass des Friedrich-Kiesler-Gedenkjahrs finden nun von Wien bis New York zahlreiche Ausstellungen statt.

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05. Februar 2015Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

«Wohnen wie die Reichen»

Kein österreichischer Architekt hat mehr Wohnungen gebaut als Harry Glück. Eine neue Monografie würdigt die Wiener Grosssiedlungen des Baukünstlers, der am 20. Februar 90 Jahre alt wird.

Kein österreichischer Architekt hat mehr Wohnungen gebaut als Harry Glück. Eine neue Monografie würdigt die Wiener Grosssiedlungen des Baukünstlers, der am 20. Februar 90 Jahre alt wird.

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27. September 2013Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Verzweigte Stadtlandschaft

Im Wiener Prater wird im Oktober die neue Wirtschaftsuniversität Wien, eines der grössten Bauprojekte der Donaumetropole, offiziell eröffnet werden. Zurzeit ziehen 25 000 Studierende und 5000 Professoren in die neuen Bauten ein.

Im Wiener Prater wird im Oktober die neue Wirtschaftsuniversität Wien, eines der grössten Bauprojekte der Donaumetropole, offiziell eröffnet werden. Zurzeit ziehen 25 000 Studierende und 5000 Professoren in die neuen Bauten ein.

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verknüpfte Ensembles
Campus WU

24. August 2012Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Urbanes Facelifting

Das Klischee des kaiserlichen Wien bestimmt zwar noch das touristische Bild von Österreichs Hauptstadt. Aber hinter der Fassade vergangener Bauepochen setzt sich ökonomisch bedingt eine neue Urbanität durch. Diese bringt neben vielen zweifelhaften Bauten auch bemerkenswerte architektonische Zeichen hervor.

Das Klischee des kaiserlichen Wien bestimmt zwar noch das touristische Bild von Österreichs Hauptstadt. Aber hinter der Fassade vergangener Bauepochen setzt sich ökonomisch bedingt eine neue Urbanität durch. Diese bringt neben vielen zweifelhaften Bauten auch bemerkenswerte architektonische Zeichen hervor.

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29. November 2011Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Welche Geschichte!

Nach einer dreijährigen Umbauphase wurde Karl Schwanzers ehemaliger Weltausstellungspavillon in Wien vor wenigen Tagen als 21er Haus dem Betrieb übergeben. Nach den Plänen von Adolf Krischanitz entstand ein unterirdisch erweiterter moderner Museumsbau.

Nach einer dreijährigen Umbauphase wurde Karl Schwanzers ehemaliger Weltausstellungspavillon in Wien vor wenigen Tagen als 21er Haus dem Betrieb übergeben. Nach den Plänen von Adolf Krischanitz entstand ein unterirdisch erweiterter moderner Museumsbau.

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verknüpfte Bauwerke
21er Haus

17. November 2011Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Pack die Badehose ein!

Öffentliche Schwimmbäder sind oft herausragende architektonische Zeugnisse ihrer Epoche und damit auch einer zeittypischen Badekultur. Entstanden die ersten...

Öffentliche Schwimmbäder sind oft herausragende architektonische Zeugnisse ihrer Epoche und damit auch einer zeittypischen Badekultur. Entstanden die ersten...

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30. Juli 2011Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Suggestive Gestaltungen

Über zeitgenössisches Bauen in Russland hört man hiezulande wenig. Nun stellt das Architekturzentrum Wien (AzW) die postsowjetische Baukultur zur Diskussion. Im Mittelpunkt der Schau steht der Architekt und Künstler Alexander Brodsky.

Über zeitgenössisches Bauen in Russland hört man hiezulande wenig. Nun stellt das Architekturzentrum Wien (AzW) die postsowjetische Baukultur zur Diskussion. Im Mittelpunkt der Schau steht der Architekt und Künstler Alexander Brodsky.

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Presseschau 12

12. Januar 2016Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Und im Zentrum ein See

Isolierte Wohnblöcke auf der Heide und ein künstlicher See: Ein Viertel der Planstadt Aspern steht. Aber sieht so die Zukunft des Wohnungsbaus aus? Ein Besuch in einem grossen Stadtentwicklungsgebiet.

Isolierte Wohnblöcke auf der Heide und ein künstlicher See: Ein Viertel der Planstadt Aspern steht. Aber sieht so die Zukunft des Wohnungsbaus aus? Ein Besuch in einem grossen Stadtentwicklungsgebiet.

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22. Juli 2015Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Wo sich alle Enden treffen

Friedrich Kiesler verband Architektur, Kunst und Design zu einem Gesamtkunstwerk. Aus Anlass des Friedrich-Kiesler-Gedenkjahrs finden nun von Wien bis New York zahlreiche Ausstellungen statt.

Friedrich Kiesler verband Architektur, Kunst und Design zu einem Gesamtkunstwerk. Aus Anlass des Friedrich-Kiesler-Gedenkjahrs finden nun von Wien bis New York zahlreiche Ausstellungen statt.

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05. Februar 2015Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

«Wohnen wie die Reichen»

Kein österreichischer Architekt hat mehr Wohnungen gebaut als Harry Glück. Eine neue Monografie würdigt die Wiener Grosssiedlungen des Baukünstlers, der am 20. Februar 90 Jahre alt wird.

Kein österreichischer Architekt hat mehr Wohnungen gebaut als Harry Glück. Eine neue Monografie würdigt die Wiener Grosssiedlungen des Baukünstlers, der am 20. Februar 90 Jahre alt wird.

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27. September 2013Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Verzweigte Stadtlandschaft

Im Wiener Prater wird im Oktober die neue Wirtschaftsuniversität Wien, eines der grössten Bauprojekte der Donaumetropole, offiziell eröffnet werden. Zurzeit ziehen 25 000 Studierende und 5000 Professoren in die neuen Bauten ein.

Im Wiener Prater wird im Oktober die neue Wirtschaftsuniversität Wien, eines der grössten Bauprojekte der Donaumetropole, offiziell eröffnet werden. Zurzeit ziehen 25 000 Studierende und 5000 Professoren in die neuen Bauten ein.

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Campus WU

24. August 2012Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Urbanes Facelifting

Das Klischee des kaiserlichen Wien bestimmt zwar noch das touristische Bild von Österreichs Hauptstadt. Aber hinter der Fassade vergangener Bauepochen setzt sich ökonomisch bedingt eine neue Urbanität durch. Diese bringt neben vielen zweifelhaften Bauten auch bemerkenswerte architektonische Zeichen hervor.

Das Klischee des kaiserlichen Wien bestimmt zwar noch das touristische Bild von Österreichs Hauptstadt. Aber hinter der Fassade vergangener Bauepochen setzt sich ökonomisch bedingt eine neue Urbanität durch. Diese bringt neben vielen zweifelhaften Bauten auch bemerkenswerte architektonische Zeichen hervor.

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29. November 2011Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Welche Geschichte!

Nach einer dreijährigen Umbauphase wurde Karl Schwanzers ehemaliger Weltausstellungspavillon in Wien vor wenigen Tagen als 21er Haus dem Betrieb übergeben. Nach den Plänen von Adolf Krischanitz entstand ein unterirdisch erweiterter moderner Museumsbau.

Nach einer dreijährigen Umbauphase wurde Karl Schwanzers ehemaliger Weltausstellungspavillon in Wien vor wenigen Tagen als 21er Haus dem Betrieb übergeben. Nach den Plänen von Adolf Krischanitz entstand ein unterirdisch erweiterter moderner Museumsbau.

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verknüpfte Bauwerke
21er Haus

17. November 2011Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Pack die Badehose ein!

Öffentliche Schwimmbäder sind oft herausragende architektonische Zeugnisse ihrer Epoche und damit auch einer zeittypischen Badekultur. Entstanden die ersten...

Öffentliche Schwimmbäder sind oft herausragende architektonische Zeugnisse ihrer Epoche und damit auch einer zeittypischen Badekultur. Entstanden die ersten...

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30. Juli 2011Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Suggestive Gestaltungen

Über zeitgenössisches Bauen in Russland hört man hiezulande wenig. Nun stellt das Architekturzentrum Wien (AzW) die postsowjetische Baukultur zur Diskussion. Im Mittelpunkt der Schau steht der Architekt und Künstler Alexander Brodsky.

Über zeitgenössisches Bauen in Russland hört man hiezulande wenig. Nun stellt das Architekturzentrum Wien (AzW) die postsowjetische Baukultur zur Diskussion. Im Mittelpunkt der Schau steht der Architekt und Künstler Alexander Brodsky.

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11. März 2011Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Wiener Architekturmarathon

Einmal im Jahr präsentiert das Architekturfestival «Turn On» in Wien herausragende Neubauten österreichischer Baukünstler. Im Gespräch umschreibt die Festivalgründerin und Architekturtheoretikerin Margit Ulama das Profil der Veranstaltung.

Einmal im Jahr präsentiert das Architekturfestival «Turn On» in Wien herausragende Neubauten österreichischer Baukünstler. Im Gespräch umschreibt die Festivalgründerin und Architekturtheoretikerin Margit Ulama das Profil der Veranstaltung.

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12. Januar 2011Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Bäume im Museumswunderland

Nach nur elf Jahren war das 1999 revitalisierte Technische Museum in Wien bereits wieder sanierungsbedürftig. Nun wurde die gläserne Eingangshalle durch eine visuell überzeugende Intervention von Querkraft Architekten technisch und baukünstlerisch aufgewertet.

Nach nur elf Jahren war das 1999 revitalisierte Technische Museum in Wien bereits wieder sanierungsbedürftig. Nun wurde die gläserne Eingangshalle durch eine visuell überzeugende Intervention von Querkraft Architekten technisch und baukünstlerisch aufgewertet.

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verknüpfte Bauwerke
Neugestaltung Eingangsbereich und Shop TMW

15. Dezember 2010Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Zwischen Tradition und Moderne

Einer der Pioniere der Moderne, Josef Hoffmann, kam im tschechischen Städtchen Brtnice zur Welt. Hier befindet sich auch das Hoffmann-Museum, das den Ursprüngen des Architekten gewidmet ist und vom Wiener Museum für angewandte Kunst betrieben wird.

Einer der Pioniere der Moderne, Josef Hoffmann, kam im tschechischen Städtchen Brtnice zur Welt. Hier befindet sich auch das Hoffmann-Museum, das den Ursprüngen des Architekten gewidmet ist und vom Wiener Museum für angewandte Kunst betrieben wird.

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verknüpfte Publikationen
Josef Hoffmann Architekturführer

18. August 2010Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Identität im Widerspruch

Tirana war zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch ein «osmanisches Dorf» mit gut 15 000 Einwohnern. Heute leben in der albanischen Hauptstadt rund 700 000...

Tirana war zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch ein «osmanisches Dorf» mit gut 15 000 Einwohnern. Heute leben in der albanischen Hauptstadt rund 700 000...

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21. Juli 2010Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Eine «Walking City» für Schnellboote

Sie lässt nicht nur Architektenherzen höher schlagen, die neue Schiffsstation am Donaukanal in Wien, an der man die Boote nach Bratislava besteigt. Sie sieht interessant aus, bietet eine Flanierzone und Restaurants. Darüber hinaus ist sie ein Blickfang in einer urbanen Randzone.

Sie lässt nicht nur Architektenherzen höher schlagen, die neue Schiffsstation am Donaukanal in Wien, an der man die Boote nach Bratislava besteigt. Sie sieht interessant aus, bietet eine Flanierzone und Restaurants. Darüber hinaus ist sie ein Blickfang in einer urbanen Randzone.

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verknüpfte Bauwerke
Schiffsstation Wien City

16. Juli 2010Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Utopie und Pragmatismus

Der Wiener Wohnungsbau unter der sozialdemokratischen Stadtregierung hat in den zwanziger Jahren eigentliche Arbeiterpaläste hervorgebracht. Nun widmet sich eine Ausstellung im Museum Postsparkasse diesen Bauten.

Der Wiener Wohnungsbau unter der sozialdemokratischen Stadtregierung hat in den zwanziger Jahren eigentliche Arbeiterpaläste hervorgebracht. Nun widmet sich eine Ausstellung im Museum Postsparkasse diesen Bauten.

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05. Juli 2010Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Ein fragmentarisches Elysium

Der geförderte Wohnungsbau ist ein wichtiges Betätigungsfeld für Wiens Architekten. Jüngst sind einige herausragende Projekte wie das Karree St. Marx oder das Terrassenhaus an der Tokiostrasse vollendet worden. Allerdings hinkt die urbanistische Gesamtentwicklung den fortschrittlichen Architekturen oft hinterher.

Der geförderte Wohnungsbau ist ein wichtiges Betätigungsfeld für Wiens Architekten. Jüngst sind einige herausragende Projekte wie das Karree St. Marx oder das Terrassenhaus an der Tokiostrasse vollendet worden. Allerdings hinkt die urbanistische Gesamtentwicklung den fortschrittlichen Architekturen oft hinterher.

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23. März 2010Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Sensibilisierung für immaterielle Effekte

Nach mehreren Anläufen steht Ludwig Mies van der Rohes Villa Tugendhat in Brünn vor der Restaurierung. Daniela Hammer-Tugendhat, Kunsthistorikerin und Tochter der ehemaligen Besitzer Grete und Fritz Tugendhat, erläutert zusammen mit dem Restaurator Ivo Hammer die Erneuerungspläne.

Nach mehreren Anläufen steht Ludwig Mies van der Rohes Villa Tugendhat in Brünn vor der Restaurierung. Daniela Hammer-Tugendhat, Kunsthistorikerin und Tochter der ehemaligen Besitzer Grete und Fritz Tugendhat, erläutert zusammen mit dem Restaurator Ivo Hammer die Erneuerungspläne.

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verknüpfte Bauwerke
Haus Tugendhat

16. November 2009Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Eine Stadt auf der Suche nach ihrer Identität

Mit dem Bauboom der letzten Jahre ist am rechten Neris-Ufer in Vilnius ein moderner Verwaltungs- und Geschäftsbezirk entstanden. Zugleich profiliert sich die litauische Hauptstadt auch durch die Pflege qualitätvoller Nachkriegsbauten.

Mit dem Bauboom der letzten Jahre ist am rechten Neris-Ufer in Vilnius ein moderner Verwaltungs- und Geschäftsbezirk entstanden. Zugleich profiliert sich die litauische Hauptstadt auch durch die Pflege qualitätvoller Nachkriegsbauten.

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22. Juli 2009Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Keine patinierten Sentimentalitäten

Sie gelten als analytisch arbeitende Architekten: Christian Jabornegg und András Pálffy. Ihnen widmet derzeit das Architekturmuseum München eine grosse, nur mit Modellen argumentierende Schau.

Sie gelten als analytisch arbeitende Architekten: Christian Jabornegg und András Pálffy. Ihnen widmet derzeit das Architekturmuseum München eine grosse, nur mit Modellen argumentierende Schau.

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30. Januar 2009Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Ein White Cube in dunklen Zeiten

Die Errichtung spektakulärer Bauwerke zur Selbstpräsentation von Automarken hat Konjunktur – vorderhand noch. Mit dem neuen, vom Wiener Architekturbüro Delugan Meissl konzipierten Porsche-Museum ist in Stuttgart das jüngste Firmenprojekt dieser Art eingeweiht worden.

Die Errichtung spektakulärer Bauwerke zur Selbstpräsentation von Automarken hat Konjunktur – vorderhand noch. Mit dem neuen, vom Wiener Architekturbüro Delugan Meissl konzipierten Porsche-Museum ist in Stuttgart das jüngste Firmenprojekt dieser Art eingeweiht worden.

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verknüpfte Bauwerke
Porsche Museum Stuttgart

09. September 2008Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Fitzcarraldo an der Drau

Mit einem Museum für zeitgenössische Kunst in Neuhaus hat sich der Sammler und Unternehmer Herbert Liaunig selbst ein Denkmal gesetzt. Das Wiener Architekturbüro Querkraft gestaltete das Bauwerk in reduzierter Industriearchitektur als Kontrast zur Natur Südkärntens.

Mit einem Museum für zeitgenössische Kunst in Neuhaus hat sich der Sammler und Unternehmer Herbert Liaunig selbst ein Denkmal gesetzt. Das Wiener Architekturbüro Querkraft gestaltete das Bauwerk in reduzierter Industriearchitektur als Kontrast zur Natur Südkärntens.

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verknüpfte Bauwerke
Museum Liaunig

10. März 2008Patricia Grzonka
Neue Zürcher Zeitung

Skurrile Gruppennamen und Eventideen

Mit einem gewandelten Selbstverständnis arbeitet eine neue Riege österreichischer Architekten vorwiegend in der Gruppe. Sie setzt das Branding an die Stelle des Kults um die Einzelpersönlichkeit und integriert zeitgenössischen Lifestyle mit Pop-Attitüden in ihre Bauwelten.

Mit einem gewandelten Selbstverständnis arbeitet eine neue Riege österreichischer Architekten vorwiegend in der Gruppe. Sie setzt das Branding an die Stelle des Kults um die Einzelpersönlichkeit und integriert zeitgenössischen Lifestyle mit Pop-Attitüden in ihre Bauwelten.

Sie heissen «querkraft», Caramel, «pool» oder Artec. Sie heissen auch «AWG – AllesWirdGut», «feld72», «gerner°gerner plus», «gaupenraub+/–», «the next Enterprise», Rataplan, Riccione oder RAHM. Hinter diesen oft skurrilen Gruppennamen verbergen sich meist Teams von jüngeren Architekten und Architektinnen, die ihre Büros nicht einfach mit ihren Familiennamen bezeichnen wollen – ein Phänomen, das nicht nur in Österreich existiert, aber dort besonders ausgeprägt ist. Den zunächst ziemlich exotisch klingenden Bezeichnungen begegnet man mittlerweile häufig, denn die Entwürfe der jungen Baukünstler sind gefragt. So konnte «pool» Wohnbauten einer Grosssiedlung auf dem Gelände der ehemaligen Industrieanlage Kabelwerk in Wien realisieren. Diese liegt keine zwei Kilometer weit entfernt von einem der markantesten Wiener Wohnprojekte aus den 1970er Jahren, dem Gebäudekomplex Alt Erlaa. Hatte der Architekt von Alt Erlaa, der heute 82 Jahre alte Harry Glück, mit einem vergleichsweise hohen Niveau die Standards im neueren Wiener sozialen Wohnbau vorgegeben, so haben auch einige der Architekten der Kabelfabrik dieses Niveau angepeilt, indem sie bei ihren Entwürfen nicht nur überaus benutzerfreundliche Einheiten planten, sondern auch Gemeinschaftsräume von hoher kommunikativer Funktion konzipierten. Insgesamt entstehen hier über tausend Wohnungen, damit ist das Kabelwerk-Areal eines der grössten Entwicklungsgebiete Wiens.

Pool-Position

Bei den beiden von «pool» betreuten Bauten auf dem insgesamt fünf Bauplätze umfassenden Kabelwerk-Gelände klingt der Büroname wie die Einlösung eines Versprechens: Betritt man die Dachterrasse des zentralen Gebäudeteils, so eröffnet sich ein eindrückliche Panorama über den Süden der Stadt, den Wienerwald und die Weingebiete. Darüber hinaus befindet sich ein hauseigener Swimmingpool oben im 8. Stock, mit einem echten Stück Rasen, flankiert von einer abgetreppten Terrasse, von der sich der Sonnenuntergang beobachten lässt. Die Sichtdistanz zu Alt Erlaa erinnert einen daran, dass in Wien offenbar das Glück immer noch im sozialen Wohnbau liegt. Zu den Extras dieses Hochhauses, das hauptsächlich Single-Apartments und Studentenwohnungen enthält, zählen ein Waschsalon in der 7. Etage sowie die grosszügige Erschliessung durch eine Loggienhalle, die durch eine Art moderne Kronleuchter erhellt wird.

«Wir versuchen, bei jedem unserer Entwürfe das Rad irgendwie neu zu erfinden und Besonderheiten einzubauen, die allen einen Mehrwert bringen», meint der Architekt Christoph Lammerhuber, der zusammen mit Axel Linemayr, Evelyn Rudnicki und Florian Wallnöfer Mitglied von «pool Architektur» ist. Die vier betreiben ihr Büro in einem Loft in einer stillgelegten Milchzentrale im vierten Wiener Gemeindebezirk und arbeiten in unterschiedlichen Formationen schon fast zehn Jahre zusammen. Typisch für die Biografie der neuen Architektengruppen ist, dass sie alle noch auf der Universität gegründet wurden. Untypisch im Fall von «pool» aber ist, dass die ersten Bauaufträge noch vor Beendigung des Studiums eintrafen. «Pool» hat nicht nur eine frühere «Identität» als BKK2 («Baukünstlerkollektiv»), sondern zählt auch zu den erfolgreicheren, weil bauenden Wiener Büros. Mit zusätzlichen drei bis sechs Mitarbeitern ist «pool» laut Eigendefinition denn auch «das kleinste unter den grossen Architekturbüros».

Personelle Kontinuität ist offenbar trotz kühnem Gruppennamen eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg in der Architektenbranche. Bereits zu den mittelgrossen Unternehmen zählt die Gruppe «querkraft». Zu den drei Gründungsmitgliedern Jakob Dunkl, Gerd Erhartt und Peter Sapp, die ebenfalls seit fast zehn Jahren zusammenarbeiten, kommen derzeit rund zwanzig Mitarbeiter für temporäre Projekte. Wenn die «querkraft»-Architekten noch vor wenigen Jahren vom Wiener Architekturkritiker Jan Tabor als «Spezialisten für ephemere Architektur» bezeichnet wurden, weil sie allerlei kleine Bauaufgaben im Low-Budget-Bereich übernommen hatten, so sind sie mittlerweile definitiv in Grösseres hineingewachsen. Für Adidas hat «querkraft» bei Nürnberg ein auffallend nüchternes Brandcenter aus Glas und Stahl entworfen, einen flachen Baukörper, der aussen Ruhe und Zeitlosigkeit verspricht und innen eine überproportionale, dynamisierende Projektionswand umschliesst. Zurzeit realisieren sie neben Wohnbauten in Wien auch ein Privatmuseum in Kärnten.

Das Firmencredo wird bei «querkraft» mit «Teamarbeit» umrissen, was charakteristisch ist für viele Architekten der Generation der noch nicht 45-Jährigen. In der Gruppe zu arbeiten, Aufgaben zu teilen, die üblichen Hierarchisierungen nicht so streng zu halten, das suggeriert ja schon der Name, der oft auch andere Interessen andeutet. Und tatsächlich ist beispielsweise der Spassfaktor nicht zu unterschätzen, gehören die diversen Partys oder Picknicks mit erweiterten architekturbezogenen Eventideen doch zu den kommunikationsfördernden Massnahmen dieser urbanen Architektengemeinschaften. Diskutiert wird oft auch über die Grenzen des eigenen Büros hinweg, was zu einer überdurchschnittlichen Verbundenheit in einer Szene führt, die sonst eher von nagenden Konkurrenzgedanken als von einem Zuviel an Hedonismus geplagt wird.

Alles ist Architektur!

Das Selbstverständnis der jungen Architekten ist denn auch ein anderes als dasjenige der Vätergeneration. Das Verschwinden des einzelnen Architekten hinter einem Gruppennamen hat die klassische Meister-Angestellten-Beziehung der älteren Büros abgelöst. Gerade die wirklich jungen Teams, deren Mitglieder um die dreissig Jahre alt sind, beschäftigen sich erst einmal mit einer Vielzahl von Gestaltungsprojekten, die mit den traditionellen «Bauaufgaben» nicht mehr viel gemein haben: mit Ausstellungsinstallationen, Designstudien oder dem Erforschen urbanistischer und sozialer Situationen. Dass diese Haltung in Österreich so prägnant geworden ist, mag auch mit der jüngeren Architekturgeschichte dieses Landes zusammenhängen.

«Alles ist Architektur!» lautete der Titel einer der avantgardistischen Schriften Hans Holleins aus dem Jahr 1967, in welcher die Architektur als «Medium» begriffen wird, das weit in die Umwelt ausgreift. Weitere historische Parallelen finden sich bei den radikalen Architektenteams der sechziger Jahre, die mit Namen wie Missing Link, Haus-Rucker-Co, Zünd Up oder Coop Himmelb(l)au den Modus der Gruppenbildungen vorgaben. Deren Arbeit bestand anfangs weniger im Dienst am Bau als in der theoretischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen und visionären Ideen. Einer der Heroen dieser Richtung ist Wolf D. Prix, der zusammen mit Helmut Swiczinsky und Michael Holzer als Gründer von Coop Himmelb(l)au den optimistischen Popgestus in die Architekturdebatten einführte – und dies nicht nur, weil eine der Lieblingsbands dieser Entwerfer die Rolling Stones sind. Als Architekturprofessor übt Prix selbst seit Jahren nachhaltigen Einfluss auf die Szene aus.

Aber es gibt noch andere als Prix. Und so gehört es zu den interessantesten Umständen der derzeitigen Architektursituation in Österreich, dass sich ein Architekt mit einem relativ schmalen, aber kontinuierlichen Œuvre, in dem sich einige Preziosen befinden, zu den wichtigsten Figuren für die jüngere, bauende Generation entwickelt hat: Helmut Richter. Als Lehrer an der Technischen Universität Wien, wo er bis vor kurzem unterrichtete, legte er besonderen Wert auf Gruppenbildung und Gruppenarbeit. Von den meisten der hier vorgestellten Teams wird Richter als für sie massgeblichster Architekt bezeichnet: Seine Haltung gegenüber der Technik, die Frage der Konstruktion, aber auch seine «Kompromisslosigkeit» gelten als prägend. Nicht wenige der heute erfolgreichen Architekten waren seine Schüler oder Assistenten.

Für Hans Schartner von «RAHM architekten» etwa, einem ganz jungen Büro, das sich auch mit experimentellen und innovativen Gestaltungskonzepten beschäftigt, ist die überdurchschnittliche Qualität der Arbeit von Richter-Schülern ein Verdienst von dessen Unterricht. Richter setzt bei einer architektonischen Neomoderne an, die – anders als die Architektur der Postmoderne und ihre dekonstruktivistische Variante – in einem sachlichen Funktionalismus liegt, der oft radikale Raumlösungen umfasst. Er gilt als High-Tech-Architekt mit einer Vorliebe für glänzende Oberflächen, der nie in eine Materialität ausweichen würde, die nicht den Möglichkeiten der modernen Bauindustrie entsprechen könnte. – Eines der Büros, die sich stark auf Helmut Richter berufen, ist «gerner°gerner plus». Andreas Gerner war Mitarbeiter in Richters Team. Wichtig für ihn sind aber auch Konstrukteure wie Le Corbusier oder Jean Prouvé.

Die Architektur von «gerner°gerner» scheint geradezu prototypisch einige neue gestalterische Elemente zu propagieren: überdimensionale Panoramafenster, schmale V-Träger oder weit auskragende Gebäudeteile, die wie Schachteln ineinandergesteckt werden. Gerda und Andreas Gerner sind mit ihren rund zehn Mitarbeitern in einem eigentlichen Architektencluster in einem Hinterhof der belebten Mariahilferstrasse in Wien einquartiert. Derzeit dominiert der Wohnbau bei «gerner°gerner plus». Neben einigen Siedlungen sind auch mehrere präzis-elegante Einfamilienhäuser in Realisation. In der Nähe von Basel wird gerade ein privates Galerienhaus gebaut: eine angehobene Stahlbetonbox, die über eine aufgeklappte Rampe mit dem Garten in Verbindung tritt.

Wenn sich bei diesen Architektengruppen auch kaum ein einheitlicher Stil ausmachen lässt, dann suggeriert das hohe gestalterische Niveau doch jeweils eine gewisse Wiedererkennbarkeit, die sich aus dem Umgang mit den verwendeten Materialien herleitet und so etwas wie eine neue Formensprache generiert. Die Lust am Experimentieren mit fortschrittlichen Techniken und neuen Materialien ist auch kennzeichnend für die Gruppe Caramel, ebenfalls ein jüngeres Architekturbüro mit Sitz in Wien und Linz. Hier empfängt einen die Kreativität bereits beim Eintritt in die Büroräume: Als Türklinke fungiert ein Stück abgetrennten Gummischlauchs. Caramel – das sind die drei Gründungsmitglieder Günter Katherl, Martin Haller und Ulrich Aspetsberger sowie mehrere Mitarbeiter – beteiligt sich dezidiert an Wettbewerben, zuletzt mit einem Entwurf für die Hauptbibliothek in Berlin. Mit zwei Nutzbauten in Wien und Ansfelden, die beide gleichermassen monolithisch und ernst auftreten, dabei aber über eine ungewöhnliche Fassadengestaltung auf sich aufmerksam machen, hat die Gruppe zuletzt Furore gemacht. Eine genoppte Gummi-Membrane verleiht dem Betriebsgebäude in Ansfelden, einer simplen Werksgarage, eine glänzende und zugleich weiche Spannung. Dass eine so unspektakuläre Bauaufgabe wie eine Garage so innovativ und interessant gelöst werden kann, spricht für den allgemein hohen Standard der gegenwärtigen österreichischen Architektur, für den nicht nur einige wenige Stararchitekten, sondern eine Vielzahl von Büros im ganzen Land verantwortlich sind. Dabei wurde Caramel auch für seine ausgefallenen Einfamilienhäuser ausgezeichnet: für einen wagemutigen Anbau an ein altes Holzhaus in Saalfelden (Haus Kaps) 2004 oder für eine Art fliegende Kiste (Haus H) in Linz 2006.

Mehr als reine Dekoration

Das Etikett «Boygroup» hängt an der Bürotür von «AWG – AllesWirdGut». Die vier jungen Männer, die mehrheitlich aus Tirol stammen, sind mit ihren Mitarbeitern gerade aus ihrem ehemaligen Wiener Strassenlokal in einen gestylt-abgelebten Nutzbau umgezogen. Auf ihrer Homepage wird man über die Lieblingsautos, Lieblingsbands und Lieblingskaffeemaschinen genauso informiert wie über die Projekte der Gruppe. Hinter diesem schnittigen, dandyhaften Auftreten könnte man einen Hang der AWG-Mitglieder zu einer fröhlichen Dekorationsarchitektur vermuten, indes überraschen die realisierten Gebäude von AWG mit einem gemässigten Modernismus, der in einer sachlichen Auseinandersetzung mit der Umgebung gründet und auf regionale Qualitäten Bezug nimmt. So etwa beim neuen Kindergarten in St. Anton am Arlberg, der Platzgestaltung in Innichen in Südtirol oder bei einem als «Golden Nugget» bezeichneten Einfamilienhaus im Edelformat in Wien Hitzing.

Zum Schluss sei noch eine Architektengruppe erwähnt, die auf den unterschiedlichsten Ebenen eine Art Synthese der gegenwärtigen Baukunst in Österreich repräsentiert. Bettina Götz und Richard Manahl bilden den Kern von Artec Architekten. Die beiden kommen aus Vorarlberg, haben in Graz studiert und arbeiten zusammen mit einigen Mitarbeitern in Wien. Die in vieler Hinsicht intellektuelle Architektur von Artec ist ebenfalls am analytischen Zugang Helmut Richters geschult, dessen Bedeutung denn auch von den Artec-Architekten betont wird. Ihre Position liegt zwischen den jüngeren Teams und den bereits etablierteren Büros der mittleren Architektengeneration wie Eichinger oder Knechtl, Henke und Schreieck und Jabornegg & Pálffy. Ökonomische Prinzipien und Rationalität werden in den Bauten dieses Büros mit einer gewissen natürlichen Lässigkeit ausgedrückt, was zu so aussergewöhnlichen Realisierungen wie den Apartmenthäusern in Wien oder Bregenz führt; genauso reüssiert Artec zurzeit mit grösseren Wohnbaukomplexen in Wien, in der Laxenburger- oder Tokiostrasse, aber auch mit einer Schule im 21. Bezirk. Stilistisch lassen die Wohnbauten von Artec eine gewisse Affinität zur historischen Epoche des Wiener Sozialbaus der 1930er Jahre und damit zum Modernismus erkennen. Oft aber wird diese formale Verwandtschaft durch witzige oder unkonventionelle Ideen gebrochen, etwa mit einer Art Tolle als Dachaufsatz ihrer Apotheke in Aspern bei Wien. Die Heterogenität der Artec-Entwürfe ist kennzeichnend für die Architektenszene ganz allgemein, so sie denn auf Qualität überhaupt Wert legt. Denn es werden nicht mit jedem Neubau automatisch so hohe Standards eingehalten, aber immerhin bei sehr vielen.

Neue Zürcher Zeitung, Mo., 2008.03.10

25. August 1999Patricia Grzonka
Falter

Stand der Dinge

Die Ausstellung „zeichenbau“ im Künstlerhaus dokumentiert Status quo und Visionen der Wiener Stadtplanung, bleibt aber entscheidende Antworten schuldig.

Die Ausstellung „zeichenbau“ im Künstlerhaus dokumentiert Status quo und Visionen der Wiener Stadtplanung, bleibt aber entscheidende Antworten schuldig.

Wie hat sich Wien doch in den letzten Jahren verändert! Ein Gebäude umfasst nicht mehr nur fünf offizielle und zwei verkappte Geschosse, sondern wahlweise 25 (wie das 1998 fertig gestellte Wohnhochhaus von Coop-Himmelb(l)au in Kagran), 20 (wie das Wohnhochhaus der Architektengemeinschaft NFOG, ebenfalls im 22. Bezirk) oder gar 50 wie der Millennium Tower von Peichl/Podrecca/Weber. Kein neu eröffnetes Lokal, das nicht auf modern getrimmt worden wäre; ganz zu schweigen von den vielen Schulen, Kindergärten und Wohnanlagen, die erstens neu entstanden sind und zweitens von bemerkenswerten, oft jüngeren Architekten oder Architektinnen entworfen wurden.

Die in Zusammenarbeit mit der Stadtplanung Wien entstandene Ausstellung „zeichenbau“ im Wiener Künstlerhaus widmet sich in ihrem ersten Teil diesem momentanen architektonischen „Stand der Dinge“: Markante Neubauten, neue Tendenzen, Umbauten historischer Gebäude werden auf Fotos dokumentiert und inventarisiert. Im zweiten Teil „real virtualities“ werden künstlerische Projekte präsentiert, die im Grenzgebiet von Architektur und bildender Kunst angesiedelt sind (ein weiterer Bereich, „Traumstadt Wien“, stellt Studenten-Entwürfe vor). Während der erste Teil materialintensiv und informativ - wenngleich auch mit einer großen Ration städtischer Imagepflege aufpoliert - ist, bilden die künstlerischen Projekte, von denen man sich einen kritischen Beitrag erwartet hätte, eine reine Spektakelzone - was auch wieder bezeichnend für die zeitgenössische Wiener Stadtlandschaft ist.

Viele der im ersten Ausstellungssektor in ihrer Baugeschichte dokumentierten Projekte sind bekannt; andere kennt man kaum, weil sie sich dem flüchtigen Passantenblick entziehen. Der 1995 von Peter Lorenz realisierte Dachaufbau des Hotels Triest etwa oder das Penthouse von Rüdiger Lainer in der Seilergasse, das zwar in Fachzeitschriften besprochen wurde, sich für den Fußgänger aber außer Sichtweise befindet. Hier schließt „Der Stand der Dinge“ Lücken der Wahrnehmung.

Wenigstens für Stubenhocker neu ist die Einsicht, dass die Beislszene auch architektonisch boomt. Von den Lokalen unter den Gürtel-Bögen, dem rhiz und dem B 72, über das Dennstedt und das Palmenhaus bis zum Guess Club - alles, was an Lokal-Neugründungen der letzten Jahre Szenecharakter erhalten hat, basiert auf qualitativ hoher Baukultur. Urbane Großprojekte wie die Gasometer in Simmering oder Prestige- und Ideologieträger wie das Museumsquartier - alles wird von den für diesen Teil verantwortlichen Jan Tabor und Leopold Dungl detailreich und präzise aufbereitet.

Eine der größeren Erfolgsstorys der jüngeren Wiener Stadtgeschichte ist die Realisierung der „Donaucity“. Die Expandierung über die jahrhundertealte Begrenzung durch die Donau hinaus hat einen genauso unerwarteten wie chaotischen Verlauf genommen: Nach der Absage an die EXPO 95 hat kaum jemand mehr an die urbane Anziehungskraft der „Platte“ geglaubt. Es hat sich gerade hier überraschenderweise ein Sog entwickelt, der nicht nur architektonische Neuorientierungen gebracht hat, sondern offenbar auch von den neuen Bewohnern als funktionierendes Urban-Geflecht wahrgenommen wird.

Die normative Kraft der latenten Logik der Stadtentwicklung und ihrer faktischen Gegebenheiten sei oft stärker als die stadtplanerischen Moden: So fasst Jan Tabor in seinem erhellenden Katalog-Essay zur Stadtentwicklung den Pragmatismus in Worte, der zu dieser schnellen Entwicklung jenseits der Donau geführt hat. Wenn Stadtplanung, wie man daraus schließen kann, zwar nicht obsolet, aber doch wirkungslos geworden ist, sucht man in der Ausstellung allerdings vergeblich nach Hinweisen für die politischen bzw. ökonomischen Voraussetzungen, die einen solchen Bau- und Investitionsboom erst ermöglichten. Eigentlich hätte man eine Art Analyse des gebauten Zustands von den künstlerischen Projekten erwartet. Die von Manfred Wolff-Plottegg im zweiten Teil von „zeichenbau“ zusammengestellten Installationen und, mehr noch, deren Inszenierung erbringen aber eher den Eindruck eines diffusen, marktorientierten Hightechparks als einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit Architektur und Stadt.

Grundthema ist hier die Diskussion um den Allerweltsbegriff „virtueller Raum“, seine „Definition und seine Möglichkeiten als neue Kategorie des Architektonischen“, wie Künstlerhaus-Präsident Manfred Nehrer im Katalogvorwort schreibt. Dieser Auseinandersetzung mit dem virtuellen Raum liegt die von Wolff-Plottegg vertretene Auffassung zugrunde, dass sich Architektur nicht mehr als Objekt verstehe, sondern als Prozess. Architektur und deren Behandlung des Raums sind jedoch nicht erst durch die Einführung des Computers in der Planung, wie es Wolff-Plottegg nahelegt, als fluktuierend begriffen worden. Bereits in Konzepten der Sechzigerjahre wurden wesentlich flexibilisierte Annäherungen an Raumstrukturen erprobt, die oft auch mögliche Veränderungen des gesellschaftlichen Körpers mitreflektierten. Wenn man den rein spekulativen Charakter dieser Werkinszenierung bedenkt, gelangt man zum Schluss, dass sich heutige Architekturauffassungen gänzlich abgelöst haben von jeglicher sozialpolitischen Relevanz. Dass das beliebige Mainstream-Spektakel aber nur eine Seite von zeitgenössischer Baukultur ist, lässt sich unter anderem von den überraschend pragmatischen neuen Wohnanlagen der Stadt Wien ableiten.

Unter diesen Voraussetzungen fallen auch die spannenderen Arbeiten - Hans Kuppelwiesers hintersinnige Rolltreppe oder das „tx-transform“ genannte Verfahren, die Zeit- und Raumachsen im Film miteinander zu vertauschen - wenig auf: Betritt man den großen Hauptraum des Künstlerhauses, wird man eingenebelt vom Klimpern der Kling-Klang-Begleitmusik jeglicher Art von „Medienkunst“. Video-Screens hängen von der Decke, im Halbdunkel taucht hie und da ein Monitor auf, manchmal darf man selber einen Hebel betätigen oder eine Maus anklicken.

Interessanterweise unterscheiden sich die realisierten Projekte im städtischen Wohnbau von dieser flottierenden Architekturvorstellung fast vollständig. Was in den Neunzigerjahren an Wohnanlagen realisiert wurde, lässt sich viel eher mit einem Nachhall der architektonischen Moderne vergleichen als mit prozessualen Strukturen. Warum das so ist und wer dafür verantwortlich ist, das hätte man hier gerne erfahren.

Bis 26. September im Künstlerhaus.

Falter, Mi., 1999.08.25

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