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21. Januar 2025Vladimir Vuković
Spectrum

Was tun mit dem Erbe des Diktators?

Es scheint, als ob die Wahrnehmung von Bau- und Kulturdenkmälern immer noch problematisch ist – besonders wenn sie aus einer undemokratischen oder diktatorischen Epoche stammen. In Belgrad übersteigt die Dimension des Regierungspalasts bei Weitem die Bedürfnisse des heutigen Serbiens.

Es scheint, als ob die Wahrnehmung von Bau- und Kulturdenkmälern immer noch problematisch ist – besonders wenn sie aus einer undemokratischen oder diktatorischen Epoche stammen. In Belgrad übersteigt die Dimension des Regierungspalasts bei Weitem die Bedürfnisse des heutigen Serbiens.

Die Nachkriegsmoderne des sozialistischen Jugoslawiens hat in Belgrad imposante Spuren hinterlassen, die weder der westlichen Moderne noch der typischen Architektur Osteuropas zuzuschreiben sind. Die Suche nach einem eigenen Baustil brachte besondere Bauten hervor, die mittlerweile reges Interesse der internationalen Fachwelt hervorrufen. Neu-Belgrad hätte nach dem Zweiten Weltkrieg ein Vorzeigebeispiel einer modernen Stadt für eine neue (sozialistische) Gesellschaft werden sollen, dem Palast der Föderation wurde dabei die Hauptrolle zugedacht. Der ursprüngliche Entwurf für dieses Regierungsgebäude ging als Siegerprojekt aus dem Architekturwettbewerb 1947 hervor, der landesweit ausgeschrieben war. Das erstplatzierte Team war ein kroatisches Planungsbüro unter der Führung von Vladimir Potočnjak. Ähnlich wie in den Planungen für Chandigarh oder Brasilia sollte der Palast der Föderation als Kopfgebäude am Anfang einer städtebaulichen Hauptachse stehen.

Die Bauarbeiten starteten bereits 1948, allerdings kam es in diesem Jahr zum Konflikt zwischen Tito und Stalin, der eine Krise in Jugoslawien auslöste. Die neue jugoslawische Regierung unter Präsident Tito weigerte sich, unter den Einfluss der Sowjetunion zu kommen. Die Beziehungen zu allen osteuropäischen Staaten wurden abgebrochen, Jugoslawien wurde von der Sowjetunion militärisch bedroht. Die Krise bedeutete aber eine Emanzipation Jugoslawiens und den Anfang der Suche nach einem eigenen Weg zwischen West und Ost in Politik, Kunst und Kultur.

Weniger Monumentalität, mehr Leichtigkeit

Der Konflikt mit der Sowjetunion führte vorerst zum Baustopp in ganz Neu-Belgrad. Ein Jahr später war noch nicht einmal der ganze Rohbau des Palasts der Föderation fertiggestellt. Erst nach Stalins Tod normalisierten sich die Beziehungen zwischen Jugoslawien und der Sowjetunion. Mit den Bauarbeiten in Neu-Belgrad ging es 1955 weiter, nach dem Tod von Vladimir Potočnjak wurde die weitere Planung vom Belgrader Architekten Mihailo Janković übernommen. Janković überarbeitete das Projekt von Potočnjak, indem er dem ursprünglichen Konzept weniger Monumentalität und mehr Leichtigkeit verlieh – teilweise eine Abkehr vom sowjetischen Modell und eine Zuwendung zum westlichen Vorbild der Moderne. Das Gebäude wurde fertig, rechtzeitig zu einem weiteren politischen Großereignis in Jugoslawien: zur Gründungskonferenz der Blockfreien Staaten, die in Belgrad stattfand.

Mit einer Gesamtnutzfläche von 65.000 m² ist der Palast nach wie vor einer der größten Bauten Serbiens. Hier befinden sich über 1000 Büroräume, sechs repräsentative Salons und ein zentraler Festsaal für 2000 Gäste, über dem eine große Glaskuppel thront. Die sechs Salons wurden den sechs Teilrepubliken Jugoslawiens gewidmet, die jeweils den Innenraum mit eigenen Künstlern und Designern gestalteten, großteils durch traditionelle Manufakturen. Die namhaftesten Künstler:innen Jugoslawiens waren an der Ausstattung der Innenräume beteiligt: Patar Lubarda, Anton Augustinčić, Đorđe Andrejević Kun, Predrag Peđa Milosavljević, Milan Konjović, Jovan Rakidžić.

Und auch für die Außenhülle wurde ein besonderes Material gewählt: der berühmte weiße Marmor von der kroatischen Insel Brač. Der edle Stein erlangte seinen Ruhm bereits im Mittelalter und ziert prominente Bauten weltweit: von der Kathedrale in Šibenik bis zum Weißen Haus in Washington.

Nach dem Zerfall Jugoslawiens wurde der Palast der Föderation in Palast Serbiens umbenannt. Die Dimension des Gebäudes übersteigt bei Weitem die Bedürfnisse des heutigen Serbiens. Als Sitz von drei Ministerien und als Ort für feierliche Staatsempfänge ist der Palast jedoch nach wie vor als Regierungsgebäude in Betrieb. Aus diesem Grund sind der Zugang und die Besichtigung der Räumlichkeiten erschwert, und so bleibt das In­nere selbst Einheimischen weitgehend unbekannt.

An den moralischen Pranger gestellt

Das Beispiel vom Palast der Föderation spricht ein aktuelles Thema an. Vor Kurzem waren wir Zeugen des Machtwechsels in Syrien. Über den Palast des gestürzten Diktators Bashar al-Assad in Damaskus berichtete die westliche Presse mit auffällig viel Ablehnung und Hohn. Sogar Kenzo Tange als ursprünglicher Planer des Gebäudes wurde an den moralischen Pranger gestellt. Eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Gebäude, mit der Zeit und mit den Umständen, in denen diese Architektur entstand, war nicht zu finden. Es scheint, als ob die Wahrnehmung von Bau- und Kulturdenkmälern aus der Vergangenheit immer noch problematisch ist, besonders wenn diese eine undemokratische oder diktatorische Epoche war, die allgegenwärtig in Erinnerung ist.

Titos Regime war zwar nicht mit Assads Schreckensherrschaft gleichzusetzen, aber auch in Jugoslawien gab es die Verfolgung von politischen Gegnern, für die noch sinnbildlich die berüchtigte Strafinsel Goli otok in der kroatischen Adria steht. Allerdings war Jugoslawien im Vergleich zu den Ländern unter sowjetischem Einfluss eine menschlichere Variante des Realsozialismus oder, nach Henry Lefebvre, eine Art „dionysischer Kommunismus“.

Kulturschaffende waren Titos Vertraute

Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg hatte Tito in den Kreisen politisch linksorientierter Intellektueller verkehrt, die enge Kontakte mit avantgardistischen Kunstströmungen in Westeuropa pflegten, wie der Dada-Bewegung oder dem Surrealismus. Ihr Einfluss war deutlich spürbar im Jugoslawien der Zwischenkriegszeit, aber auch danach. Einige der Akteure dieser Kulturszene, Marko Ristić, Koča Popović, Oskar Davičo oder Dušan Matić, waren die engsten Vertrauten Titos und bekleideten nach dem Krieg wichtige staatliche Posten. Es wird vermutet, dass Titos Abkehr vom sowjetischen Modell und seine spätere liberale Kulturpolitik nicht zuletzt ihrem Einfluss zuzuschreiben waren.

In Serbien wuchern aktuell megalomanische Projekte ausländischer Investoren, wie die Belgrade Waterfront, die von zweifelhafter architektonischer, städtebaulicher und soziologischer Qualität sind. Misswirtschaft und schlechte Bauausführung führen mitunter sogar zum Tod von Menschen – wie beim Dacheinsturz des Bahnhofs in Novi Sad im November 2024. Es ist zu hoffen, dass die Bauproduktion in Serbien an die gute Tradition aus der Vergangenheit anknüpfen kann und die internationale Wahrnehmung von Architektur und Kunst ohne ideologische Grenzen und Vorurteile bleibt.

Spectrum, Di., 2025.01.21

02. Oktober 2020Vladimir Vuković
Spectrum

Wo geht's hier zur Kultur?

Bad Ischl wird 2024 Europas Kulturhauptstadt sein. Und wie steht's dort heute um die Baukultur? Über Versäumnisse der Gegenwart und Potenziale für die Zukunft.

Bad Ischl wird 2024 Europas Kulturhauptstadt sein. Und wie steht's dort heute um die Baukultur? Über Versäumnisse der Gegenwart und Potenziale für die Zukunft.

Hinter der vermeintlichen Idylle Salzkammergut lauern viele aktuelle Probleme wie Zersiedelung der Landschaft, übermäßiger Verbrauch von Naturressourcen, überdurchschnittliches Verkehrsaufkommen, Mangel an leistbarem Wohnraum, zweifelhafte Qualität der gegenwärtigen Bauproduktion. Mit all diesen Tatsachen werden Bevölkerung, Politik und Fachleute bereits seit geraumer Zeit konfrontiert. Die Nominierung der Region als Europäische Kulturhauptstadt 2024 sollte Anlass für eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Problemen sein.

Rund um Bad Ischl sind in der Vergangenheit einige neue Wohnsiedlungen entstanden, die sich in peripheren Lagen befinden und keine nachhaltige Planung erkennen lassen – etwa Perneck, Engleiten, Roith und andere. Diese Stadtteile haben keine ausreichende Infrastruktur wie Nahversorger, Arzt, Schulen, Kindergärten und sind mit der Zeit zu bloßen Schlafstätten verkommen. Trotzdem werden die Fehler der Vergangenheit wiederholt. Seit einigen Jahren verkauft die Gemeinde Bad Ischl auf dem sogenannten Robinson-Areal „günstige Baugründe an Jungfamilien“. Der Baugrundpreis von 99 Euro pro Quadratmeter klingt zwar verlockend, aber die Lage ist dermaßen weit vom Stadtzentrum entfernt, dass die künftigen Bewohner aufs tägliche Pendeln angewiesen sein werden. So löst man kurzfristig die Nachfrage nach Wohnraum, verursacht aber volkswirtschaftliche, soziale und ökologische Probleme.

Diese und andere Probleme der mangelnden Raumplanung betreffen nicht nur Bad Ischl und das Salzkammergut, sondern auch viele andere ländliche Regionen Österreichs. Laut dem aktuellen Österreichischen Baukulturreport (2017) werden hierzulande täglich mehr als 16 Hektar Grünland zu Bauland umgewidmet. Die Grenze der Umweltverträglichkeit wird bei maximal 2,5 Hektar pro Tag angenommen. In der jüngsten Vergangenheit ist zwar eine leichte Verbesserung der Situation zu beobachten, allerdings ist der Flächenverbrauch in Österreich immer noch so hoch, dass Agrarflächen bald Mangelware werden könnten. Erst nach einer gründlichen Auseinandersetzung mit den Fehlern aus der Vergangenheit kann nach wirkungsvollen Zukunftsmaßnahmen für die Verbesserung der Lebensqualität in der Region gesucht werden. Eine dieser Maßnahmen wäre die Beschaffung von leistbarem Wohnraum. Entgegen dem jetzigen Trend zum Einfamilienhaus muss sich die Suche nach neuen Wohnformen in Richtung flächensparender Haustypen bewegen (Reihenhaus, Mehrfamilienhaus). Bevor man in der Peripherie baut, muss man den Leerstand aktivieren und zentrale, innerstädtische Lagen verdichten. Die vorhandenen Baulandreserven müssen mobilisiert werden, bevor man neues Grünland zu Bauland umwidmet. Nur so kann man es mittel- bis langfristig schaffen, dass es in Bad Ischl und in der Region wieder genug leistbare Wohnungen gibt.

Nicht zuletzt ist die Baukultur ein wesentlicher Bestandteil des Gesamtbildes einer Region. Die sehenswerte Architektur im Stadtbild von Bad Ischl stammt zum größten Teil aus vergangenen Epochen. Zwei historische Perioden waren besonders wichtig für die bauliche Entwicklung der Stadt. Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert entstanden zahlreiche Bauten für den Salzfertigungsbetrieb. Viele dieser Gebäude sind bis heute sehr gut erhalten und stellen den wesentlichen Teil der authentischen historischen Bausubstanz von Bad Ischl dar. Die zweite Periode beginnt mit dem Aufkommen des Kurtourismus ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und endet mit Beginn des Ersten Weltkriegs.

Die meisten Bauwerke für den Bedarf der Kaiserfamilie und der Kurgäste wurden in einem „importierten“ Baustil errichtet, der wenig Rücksicht auf die lokale Bevölkerung und die lokale Tradition nahm. Das Baugeschehen in vielen anderen Kurorten jener Zeit hat eine ähnliche Entwicklung gehabt. Trotzdem wird das Stadtbild von Bad Ischl bis heute in einem sehr hohen Maß von dieser Architektur geprägt. Nach dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie, in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, kam die Bautätigkeit zum Erlahmen, aber einige sehenswerte Beispiele sind dennoch zu erwähnen, etwa das Kurmittelhaus (heute Eurotherme) von den Architekten Clemens Holzmeister und Max Fellerer. Nach dieser Zeit veränderte sich die Situation im lokalen Baugeschehen leider nicht zum Besseren. Es gibt in Bad Ischl nur wenige Bauten neueren Datums, die die Qualität ihrer historischen Vorgänger erreichen könnten. Besonders die gegenwärtige Architektur lässt viel zu wünschen übrig – in einigen Fällen muss man von langfristiger negativer Beeinträchtigung des Ortsbildes sprechen. Warum werden heutzutage für Bauvorhaben in prominenten städtischen Lagen keine Architekturwettbewerbe ausgeschrieben? Warum hat Bad Ischl immer noch keinen Gestaltungsbeirat? Mit welchen Beispielen zeitgenössischer Architektur will man sich 2024 als Kulturhauptstadt Europas präsentieren? Die vergangenen Generationen haben in Bad Ischl sehenswerte Bauten hinterlassen, die man heute noch bewundert. Welche Architektur hinterlassen wir den künftigen Generationen?

Das Umsetzungsverfahren des Projektes Kulturhauptstadt Europas 2024 wäre eine gute Gelegenheit, auf die negativen Entwicklungen in der heutigen Architektur und Raumplanung in der Region hinzuweisen sowie die möglichen Verbesserungswege aufzuzeigen. Besonders wichtig ist die Stärkung des Bewusstseins in der Bevölkerung und der Politik für die Bedeutung der gegenwärtigen Baukultur sowie für die Wichtigkeit einer sozial und ökologisch nachhaltigen Baupolitik. Im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2024 befassen sich einige Projekte mit diesen Themen – etwa „Life Factory“ (ein Vorzeigebeispiel für Revitalisierung von stillgelegten Industriebauten und Aktivierung des Leerstands in innerstädtischen Lagen) oder „Salzkammergut Architecture Week“ (eine internationale Fachtagung zum Thema Baukultur in ländlichen Regionen).

Es bleibt zu hoffen, dass diese Projekte den gewünschten Beitrag zur dauerhaften Verbesserung des Ist-Zustands leisten werden. Und nicht zuletzt bietet uns vielleicht die gegenwärtige Corona-Krise eine Möglichkeit, die bisherige Politik der Regionalentwicklung zu überdenken, einen sorgsameren Umgang mit Naturressourcen anzustreben, die Lebensqualität und soziale Nachhaltigkeit zu verbessern sowie eine zeitgemäße Baukultur abseits von Klischees zu fördern, die an die lange historische Tradition würdig anknüpfen könnte.

Spectrum, Fr., 2020.10.02

Publikationen

Bauwerke

Presseschau 12

21. Januar 2025Vladimir Vuković
Spectrum

Was tun mit dem Erbe des Diktators?

Es scheint, als ob die Wahrnehmung von Bau- und Kulturdenkmälern immer noch problematisch ist – besonders wenn sie aus einer undemokratischen oder diktatorischen Epoche stammen. In Belgrad übersteigt die Dimension des Regierungspalasts bei Weitem die Bedürfnisse des heutigen Serbiens.

Es scheint, als ob die Wahrnehmung von Bau- und Kulturdenkmälern immer noch problematisch ist – besonders wenn sie aus einer undemokratischen oder diktatorischen Epoche stammen. In Belgrad übersteigt die Dimension des Regierungspalasts bei Weitem die Bedürfnisse des heutigen Serbiens.

Die Nachkriegsmoderne des sozialistischen Jugoslawiens hat in Belgrad imposante Spuren hinterlassen, die weder der westlichen Moderne noch der typischen Architektur Osteuropas zuzuschreiben sind. Die Suche nach einem eigenen Baustil brachte besondere Bauten hervor, die mittlerweile reges Interesse der internationalen Fachwelt hervorrufen. Neu-Belgrad hätte nach dem Zweiten Weltkrieg ein Vorzeigebeispiel einer modernen Stadt für eine neue (sozialistische) Gesellschaft werden sollen, dem Palast der Föderation wurde dabei die Hauptrolle zugedacht. Der ursprüngliche Entwurf für dieses Regierungsgebäude ging als Siegerprojekt aus dem Architekturwettbewerb 1947 hervor, der landesweit ausgeschrieben war. Das erstplatzierte Team war ein kroatisches Planungsbüro unter der Führung von Vladimir Potočnjak. Ähnlich wie in den Planungen für Chandigarh oder Brasilia sollte der Palast der Föderation als Kopfgebäude am Anfang einer städtebaulichen Hauptachse stehen.

Die Bauarbeiten starteten bereits 1948, allerdings kam es in diesem Jahr zum Konflikt zwischen Tito und Stalin, der eine Krise in Jugoslawien auslöste. Die neue jugoslawische Regierung unter Präsident Tito weigerte sich, unter den Einfluss der Sowjetunion zu kommen. Die Beziehungen zu allen osteuropäischen Staaten wurden abgebrochen, Jugoslawien wurde von der Sowjetunion militärisch bedroht. Die Krise bedeutete aber eine Emanzipation Jugoslawiens und den Anfang der Suche nach einem eigenen Weg zwischen West und Ost in Politik, Kunst und Kultur.

Weniger Monumentalität, mehr Leichtigkeit

Der Konflikt mit der Sowjetunion führte vorerst zum Baustopp in ganz Neu-Belgrad. Ein Jahr später war noch nicht einmal der ganze Rohbau des Palasts der Föderation fertiggestellt. Erst nach Stalins Tod normalisierten sich die Beziehungen zwischen Jugoslawien und der Sowjetunion. Mit den Bauarbeiten in Neu-Belgrad ging es 1955 weiter, nach dem Tod von Vladimir Potočnjak wurde die weitere Planung vom Belgrader Architekten Mihailo Janković übernommen. Janković überarbeitete das Projekt von Potočnjak, indem er dem ursprünglichen Konzept weniger Monumentalität und mehr Leichtigkeit verlieh – teilweise eine Abkehr vom sowjetischen Modell und eine Zuwendung zum westlichen Vorbild der Moderne. Das Gebäude wurde fertig, rechtzeitig zu einem weiteren politischen Großereignis in Jugoslawien: zur Gründungskonferenz der Blockfreien Staaten, die in Belgrad stattfand.

Mit einer Gesamtnutzfläche von 65.000 m² ist der Palast nach wie vor einer der größten Bauten Serbiens. Hier befinden sich über 1000 Büroräume, sechs repräsentative Salons und ein zentraler Festsaal für 2000 Gäste, über dem eine große Glaskuppel thront. Die sechs Salons wurden den sechs Teilrepubliken Jugoslawiens gewidmet, die jeweils den Innenraum mit eigenen Künstlern und Designern gestalteten, großteils durch traditionelle Manufakturen. Die namhaftesten Künstler:innen Jugoslawiens waren an der Ausstattung der Innenräume beteiligt: Patar Lubarda, Anton Augustinčić, Đorđe Andrejević Kun, Predrag Peđa Milosavljević, Milan Konjović, Jovan Rakidžić.

Und auch für die Außenhülle wurde ein besonderes Material gewählt: der berühmte weiße Marmor von der kroatischen Insel Brač. Der edle Stein erlangte seinen Ruhm bereits im Mittelalter und ziert prominente Bauten weltweit: von der Kathedrale in Šibenik bis zum Weißen Haus in Washington.

Nach dem Zerfall Jugoslawiens wurde der Palast der Föderation in Palast Serbiens umbenannt. Die Dimension des Gebäudes übersteigt bei Weitem die Bedürfnisse des heutigen Serbiens. Als Sitz von drei Ministerien und als Ort für feierliche Staatsempfänge ist der Palast jedoch nach wie vor als Regierungsgebäude in Betrieb. Aus diesem Grund sind der Zugang und die Besichtigung der Räumlichkeiten erschwert, und so bleibt das In­nere selbst Einheimischen weitgehend unbekannt.

An den moralischen Pranger gestellt

Das Beispiel vom Palast der Föderation spricht ein aktuelles Thema an. Vor Kurzem waren wir Zeugen des Machtwechsels in Syrien. Über den Palast des gestürzten Diktators Bashar al-Assad in Damaskus berichtete die westliche Presse mit auffällig viel Ablehnung und Hohn. Sogar Kenzo Tange als ursprünglicher Planer des Gebäudes wurde an den moralischen Pranger gestellt. Eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Gebäude, mit der Zeit und mit den Umständen, in denen diese Architektur entstand, war nicht zu finden. Es scheint, als ob die Wahrnehmung von Bau- und Kulturdenkmälern aus der Vergangenheit immer noch problematisch ist, besonders wenn diese eine undemokratische oder diktatorische Epoche war, die allgegenwärtig in Erinnerung ist.

Titos Regime war zwar nicht mit Assads Schreckensherrschaft gleichzusetzen, aber auch in Jugoslawien gab es die Verfolgung von politischen Gegnern, für die noch sinnbildlich die berüchtigte Strafinsel Goli otok in der kroatischen Adria steht. Allerdings war Jugoslawien im Vergleich zu den Ländern unter sowjetischem Einfluss eine menschlichere Variante des Realsozialismus oder, nach Henry Lefebvre, eine Art „dionysischer Kommunismus“.

Kulturschaffende waren Titos Vertraute

Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg hatte Tito in den Kreisen politisch linksorientierter Intellektueller verkehrt, die enge Kontakte mit avantgardistischen Kunstströmungen in Westeuropa pflegten, wie der Dada-Bewegung oder dem Surrealismus. Ihr Einfluss war deutlich spürbar im Jugoslawien der Zwischenkriegszeit, aber auch danach. Einige der Akteure dieser Kulturszene, Marko Ristić, Koča Popović, Oskar Davičo oder Dušan Matić, waren die engsten Vertrauten Titos und bekleideten nach dem Krieg wichtige staatliche Posten. Es wird vermutet, dass Titos Abkehr vom sowjetischen Modell und seine spätere liberale Kulturpolitik nicht zuletzt ihrem Einfluss zuzuschreiben waren.

In Serbien wuchern aktuell megalomanische Projekte ausländischer Investoren, wie die Belgrade Waterfront, die von zweifelhafter architektonischer, städtebaulicher und soziologischer Qualität sind. Misswirtschaft und schlechte Bauausführung führen mitunter sogar zum Tod von Menschen – wie beim Dacheinsturz des Bahnhofs in Novi Sad im November 2024. Es ist zu hoffen, dass die Bauproduktion in Serbien an die gute Tradition aus der Vergangenheit anknüpfen kann und die internationale Wahrnehmung von Architektur und Kunst ohne ideologische Grenzen und Vorurteile bleibt.

Spectrum, Di., 2025.01.21

02. Oktober 2020Vladimir Vuković
Spectrum

Wo geht's hier zur Kultur?

Bad Ischl wird 2024 Europas Kulturhauptstadt sein. Und wie steht's dort heute um die Baukultur? Über Versäumnisse der Gegenwart und Potenziale für die Zukunft.

Bad Ischl wird 2024 Europas Kulturhauptstadt sein. Und wie steht's dort heute um die Baukultur? Über Versäumnisse der Gegenwart und Potenziale für die Zukunft.

Hinter der vermeintlichen Idylle Salzkammergut lauern viele aktuelle Probleme wie Zersiedelung der Landschaft, übermäßiger Verbrauch von Naturressourcen, überdurchschnittliches Verkehrsaufkommen, Mangel an leistbarem Wohnraum, zweifelhafte Qualität der gegenwärtigen Bauproduktion. Mit all diesen Tatsachen werden Bevölkerung, Politik und Fachleute bereits seit geraumer Zeit konfrontiert. Die Nominierung der Region als Europäische Kulturhauptstadt 2024 sollte Anlass für eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Problemen sein.

Rund um Bad Ischl sind in der Vergangenheit einige neue Wohnsiedlungen entstanden, die sich in peripheren Lagen befinden und keine nachhaltige Planung erkennen lassen – etwa Perneck, Engleiten, Roith und andere. Diese Stadtteile haben keine ausreichende Infrastruktur wie Nahversorger, Arzt, Schulen, Kindergärten und sind mit der Zeit zu bloßen Schlafstätten verkommen. Trotzdem werden die Fehler der Vergangenheit wiederholt. Seit einigen Jahren verkauft die Gemeinde Bad Ischl auf dem sogenannten Robinson-Areal „günstige Baugründe an Jungfamilien“. Der Baugrundpreis von 99 Euro pro Quadratmeter klingt zwar verlockend, aber die Lage ist dermaßen weit vom Stadtzentrum entfernt, dass die künftigen Bewohner aufs tägliche Pendeln angewiesen sein werden. So löst man kurzfristig die Nachfrage nach Wohnraum, verursacht aber volkswirtschaftliche, soziale und ökologische Probleme.

Diese und andere Probleme der mangelnden Raumplanung betreffen nicht nur Bad Ischl und das Salzkammergut, sondern auch viele andere ländliche Regionen Österreichs. Laut dem aktuellen Österreichischen Baukulturreport (2017) werden hierzulande täglich mehr als 16 Hektar Grünland zu Bauland umgewidmet. Die Grenze der Umweltverträglichkeit wird bei maximal 2,5 Hektar pro Tag angenommen. In der jüngsten Vergangenheit ist zwar eine leichte Verbesserung der Situation zu beobachten, allerdings ist der Flächenverbrauch in Österreich immer noch so hoch, dass Agrarflächen bald Mangelware werden könnten. Erst nach einer gründlichen Auseinandersetzung mit den Fehlern aus der Vergangenheit kann nach wirkungsvollen Zukunftsmaßnahmen für die Verbesserung der Lebensqualität in der Region gesucht werden. Eine dieser Maßnahmen wäre die Beschaffung von leistbarem Wohnraum. Entgegen dem jetzigen Trend zum Einfamilienhaus muss sich die Suche nach neuen Wohnformen in Richtung flächensparender Haustypen bewegen (Reihenhaus, Mehrfamilienhaus). Bevor man in der Peripherie baut, muss man den Leerstand aktivieren und zentrale, innerstädtische Lagen verdichten. Die vorhandenen Baulandreserven müssen mobilisiert werden, bevor man neues Grünland zu Bauland umwidmet. Nur so kann man es mittel- bis langfristig schaffen, dass es in Bad Ischl und in der Region wieder genug leistbare Wohnungen gibt.

Nicht zuletzt ist die Baukultur ein wesentlicher Bestandteil des Gesamtbildes einer Region. Die sehenswerte Architektur im Stadtbild von Bad Ischl stammt zum größten Teil aus vergangenen Epochen. Zwei historische Perioden waren besonders wichtig für die bauliche Entwicklung der Stadt. Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert entstanden zahlreiche Bauten für den Salzfertigungsbetrieb. Viele dieser Gebäude sind bis heute sehr gut erhalten und stellen den wesentlichen Teil der authentischen historischen Bausubstanz von Bad Ischl dar. Die zweite Periode beginnt mit dem Aufkommen des Kurtourismus ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und endet mit Beginn des Ersten Weltkriegs.

Die meisten Bauwerke für den Bedarf der Kaiserfamilie und der Kurgäste wurden in einem „importierten“ Baustil errichtet, der wenig Rücksicht auf die lokale Bevölkerung und die lokale Tradition nahm. Das Baugeschehen in vielen anderen Kurorten jener Zeit hat eine ähnliche Entwicklung gehabt. Trotzdem wird das Stadtbild von Bad Ischl bis heute in einem sehr hohen Maß von dieser Architektur geprägt. Nach dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie, in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, kam die Bautätigkeit zum Erlahmen, aber einige sehenswerte Beispiele sind dennoch zu erwähnen, etwa das Kurmittelhaus (heute Eurotherme) von den Architekten Clemens Holzmeister und Max Fellerer. Nach dieser Zeit veränderte sich die Situation im lokalen Baugeschehen leider nicht zum Besseren. Es gibt in Bad Ischl nur wenige Bauten neueren Datums, die die Qualität ihrer historischen Vorgänger erreichen könnten. Besonders die gegenwärtige Architektur lässt viel zu wünschen übrig – in einigen Fällen muss man von langfristiger negativer Beeinträchtigung des Ortsbildes sprechen. Warum werden heutzutage für Bauvorhaben in prominenten städtischen Lagen keine Architekturwettbewerbe ausgeschrieben? Warum hat Bad Ischl immer noch keinen Gestaltungsbeirat? Mit welchen Beispielen zeitgenössischer Architektur will man sich 2024 als Kulturhauptstadt Europas präsentieren? Die vergangenen Generationen haben in Bad Ischl sehenswerte Bauten hinterlassen, die man heute noch bewundert. Welche Architektur hinterlassen wir den künftigen Generationen?

Das Umsetzungsverfahren des Projektes Kulturhauptstadt Europas 2024 wäre eine gute Gelegenheit, auf die negativen Entwicklungen in der heutigen Architektur und Raumplanung in der Region hinzuweisen sowie die möglichen Verbesserungswege aufzuzeigen. Besonders wichtig ist die Stärkung des Bewusstseins in der Bevölkerung und der Politik für die Bedeutung der gegenwärtigen Baukultur sowie für die Wichtigkeit einer sozial und ökologisch nachhaltigen Baupolitik. Im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2024 befassen sich einige Projekte mit diesen Themen – etwa „Life Factory“ (ein Vorzeigebeispiel für Revitalisierung von stillgelegten Industriebauten und Aktivierung des Leerstands in innerstädtischen Lagen) oder „Salzkammergut Architecture Week“ (eine internationale Fachtagung zum Thema Baukultur in ländlichen Regionen).

Es bleibt zu hoffen, dass diese Projekte den gewünschten Beitrag zur dauerhaften Verbesserung des Ist-Zustands leisten werden. Und nicht zuletzt bietet uns vielleicht die gegenwärtige Corona-Krise eine Möglichkeit, die bisherige Politik der Regionalentwicklung zu überdenken, einen sorgsameren Umgang mit Naturressourcen anzustreben, die Lebensqualität und soziale Nachhaltigkeit zu verbessern sowie eine zeitgemäße Baukultur abseits von Klischees zu fördern, die an die lange historische Tradition würdig anknüpfen könnte.

Spectrum, Fr., 2020.10.02

Profil

Architekturstudium an der Universität Belgrad und Universität Stuttgart. Promotion an der TU Graz. Berufstätigkeit in Deutschland und Österreich. Lebt und arbeitet als Architekt, Stadtforscher und Lehrender in Wien. Spezialgebiet: Architektur und Städtebau in Südosteuropa.

Lehrtätigkeit

Department für Städtebau an der Fakultät für Architektur der Universität Belgrad 2010/2011, FH Kärnten seit 2012, FH Campus Wien seit 2015, TU Wien seit 2015

Publikationen

Polarisierung des Städtebaus. Die Architektur der Stadt in Zeiten des Neoliberalismus, in: Klaus Semsroth, Mario Schwarz, Stefan Kubin (Hg.): Über die Schönheit der Stadt. Geschichte, Wahrnehmung, Wandlungen, LIT Verlag, Wien 2023

Die architektonischen Spuren Jugoslawiens, in: Der Standard, 8. Mai 2023.

Wo geht's hier zur Kultur? in: Die Presse, Spectrum, 3. Oktober 2020. Bad Ischl wird 2024 Europas Kulturhauptstadt sein. Und wie steht's dort heute um die Baukultur? Über Versäumnisse der Gegenwart und Potenziale für die Zukunft.

Salzkammergut 2024, Bidbook European Capital of Culture 2024, September 2019, Beitrag über die Baukultur, S. 31, 41, 72.

Städtebau und Stadtplanung heute, in: Bauen und Gestalten, Jubiläumspublikation der FH Campus Wien, Wien 2016, S. 200-202

Architektur als Exportartikel – Die Wahrnehmung serbischer Architekten im Ausland, in: A. Stiller (Hg.), Serbien – Stadt als regionaler Kontext für Architektur, Müry Salzmann Verlag, Wien 2015, S. 200-209

Der kleine Urbanismus, in: Erich Raith (Hg.), Mission Mikrourbanismus, Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen, TU Wien, Wien 2015, S. 18-27 [Thema: Die sanfte Stadterneuerung]

Die Stadt zwischen Planung und Festivalisierung, in: Kulturhauptstadt 2024, Issue 1, 09/2015, TU Wien 2015, S. 10-11

Urban and Suburban Solutions of the European University Campuses. A Discussion on Two Examples in Vienna, in: AGG+ International Journal, Banja Luka 2015, (Peer-Review)

Reassembling the City. Urban Regeneration of the Brownfield Area Rudi Čajevec in Banja Luka, Wien/Banja Luka 2014, Mitherausgeber [Thema: Revitalisierung von Brachflächen in innerstädtischen Lagen]

Banjaluka – A City of Contrasts and Changes. A Short Approach to the Urban Identity of the City, in: Reassembling the City, Wien/Banja Luka 2014, S. 91-110

Traditionelle Bauweise in Montenegro – Häuser von Paštrovići, in: Montenegro. Kontrastlandschaft – Architekturkontext, Müry Salzmann Verlag, Salzburg – Wien 2013, S. 64-75

Architektura sećanja, in: Ljubiša Folić (Hg.), Arhitektura hrama, Belgrad 2012, S. 390-421, Buchkapitel [Thema: Denkmalarchitektur von Bogdan Bogdanović im städtischen und landschaftlichen Kontext]

Politik und Baukultur im sozialistischen Jugoslawien, in: Belgrad/e. Momente der Architektur, Architektur im Ringturm XXV, Müry Salzmann Verlag, Salzburg – Wien 2011, S. 72-79

Writing about Cities, in: Serbian Architectural Journal, 2/2011, volume 3, 2011_No 1, Belgrad, April 2011, (Editorial-Review)

Bogdan Bogdanović. Das literarische Werk, Verlag Anton Pustet, Salzburg 2009, 1. Aufl.: 1000 Stk., Buchautor [Auseinandersetzung mit den theoretischen Arbeiten Bogdanovićs zum Thema Architektur und Städtebau]

Bogdan Bogdanović als Schriftsteller und Architekturtheoretiker, in: Memoria und Utopie in Tito-Jugoslawien, Architekturzentrum Wien & Wieser Verlag, Wien/Klagenfurt 2009, S. 46-52

Veranstaltungen

Vorträge:

Soziale Nachhaltigkeit der Stadtentwicklung. Auswirkungen der neoliberalen Doktrin auf die Entwicklung der heutigen Stadt, ZHAW, Zürich, 30. Juni 2018

Political economy of the city, Urban development in the time of globalisation and neoliberalism, FH Campus Wien, 14. September 2017

Polarisierung des Städtebaus, Die Architektur der Stadt in Zeiten des Neoliberalismus, TU Wien, 26. November 2016

Das Bild einer Stadt zwischen Vielfalt und Zwiespalt. Ein Beitrag über die urbane Identität Belgrads, Universität für angewandte Kunst Wien, 18. März 2016

Stadtentwicklung in einer Postwachstumsgesellschaft, Fachhochschule Kärnten, Spittal an der Drau, 19. April 2016

The Tradition of European University Campuses – Urban and Suburban Solutions, Universität Marburg, 14. Oktober 2014

Der kleine Urbanismus, im Rahmen des Projektes Mission Mikrourbanismus, Institut für Städtebau, TU Wien, 17. März 2014

Urban Recycling – Revitalisierung von innerstädtischen Baugebieten im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung, Fachhochschule Kärnten, Spittal an der Drau, 24. Juni 2014

Revitalisierung des ehemaligen Industrieareals Rudi Čajavec in Banja Luka, Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen, TU Wien, 18. März 2013

Leopold Kohr und Bogdan Bogdanović – Small is Beautiful, Leopold Kohr Akademie, Universität Salzburg, 21. Juni 2011

Writing about Cities, Department für Städtebau, Fakultät für Architektur, Universität Belgrad, 20. Mai 2011 (Vortrag im Rahmen der BINA - Belgrade International Week of Architecture)


Ausstellungen:

Möglichkeiten eines Beitrags zur Stadt- und Regionalentwicklung in Österreich im Rahmen des ECoC 2024, Teilnahme als Betreuer, Wanderausstellung: Wien, Graz, Innsbruck, Salzburg, Linz, Bregenz, 2015-2016

Urban Regeneration of the Former Industrial Area of Rudi Čajavec in the City of Banja Luka, Ausstellung der Projektarbeiten, Teilnahme als Betreuer und Projektkoordinator, Technische Universität Wien, Prechtlsaal, September 2013

Death and the City (Grad i smrt), Ausstellung der Abschlussarbeiten zum Thema Bogdan Bogdanović – Gedenkstätten und Schriften, in Kooperation mit der Universität Belgrad, Museum der Geschichte Jugoslawiens (MIJ – 25 maj), Belgrad, Februar 2011

Sommerfrische – Beispiele neuer Architektur im Salzkammergut, Teilnahme als Projektautor, Publikation und Wanderausstellung, AFO Architekturforum Linz, 2008

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