Übersicht

Texte

28. Juni 2017Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Auf ungewohnten Wegen

Seit einigen Jahren publiziert der Berliner DOM-Verlag eine Reihe Architekturführer, die sich oft exotischen Destinationen widmen. Mit ihnen lassen sich ungewohnte Wege zur Architektur beschreiten.

Seit einigen Jahren publiziert der Berliner DOM-Verlag eine Reihe Architekturführer, die sich oft exotischen Destinationen widmen. Mit ihnen lassen sich ungewohnte Wege zur Architektur beschreiten.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

08. Juni 2016Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Bauen im Bestand

Das Deutsche Architektur-Jahrbuch gibt wichtige Einblicke in die Entwicklung der deutschen Architektur. Die interessantesten der 22 vorgestellten Werke setzen mit dem gebauten Kontext auseinander.

Das Deutsche Architektur-Jahrbuch gibt wichtige Einblicke in die Entwicklung der deutschen Architektur. Die interessantesten der 22 vorgestellten Werke setzen mit dem gebauten Kontext auseinander.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

03. Juni 2016Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Nachhaltige Baukunst für Indien

Keine Architekturausstellung im herkömmlichen Sinn widmet das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt dem indischen Studio Mumbai. Die Präsentation erzählt von der Arbeit der Architekten.

Keine Architekturausstellung im herkömmlichen Sinn widmet das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt dem indischen Studio Mumbai. Die Präsentation erzählt von der Arbeit der Architekten.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

13. Oktober 2015Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Tropische Moderne

Indonesien hat eine rege Architekturszene. Im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt kann man nun zwölf Büros kennenlernen, deren Werke als Ausdruck einer baukünstlerischen Neuorientierung gelten.

Indonesien hat eine rege Architekturszene. Im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt kann man nun zwölf Büros kennenlernen, deren Werke als Ausdruck einer baukünstlerischen Neuorientierung gelten.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

13. August 2015Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Wohnen im Weltall

Fast dreissig Jahre lang war die Architektin Galina Andrejewna Balaschowa für die sowjetische Raumfahrt tätig. Nun würdigt eine Ausstellung im DAM in Frankfurt ihr bisher weitgehend unbekanntes Werk.

Fast dreissig Jahre lang war die Architektin Galina Andrejewna Balaschowa für die sowjetische Raumfahrt tätig. Nun würdigt eine Ausstellung im DAM in Frankfurt ihr bisher weitgehend unbekanntes Werk.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

03. Februar 2015Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Funktionaler Glasbau

Wie ein unregelmässig geschliffener Kristall steht das neue Hochhaus der Europäischen Zentralbank (EZB) dicht neben der Grossmarkthalle im Frankfurter Ostend. Ende Jahr sind die Angestellten vom Bankenviertel hierher umgezogen. Bis zur Eröffnung Mitte März müssen sie sich nun zwischen spitzen Winkeln einleben.

Wie ein unregelmässig geschliffener Kristall steht das neue Hochhaus der Europäischen Zentralbank (EZB) dicht neben der Grossmarkthalle im Frankfurter Ostend. Ende Jahr sind die Angestellten vom Bankenviertel hierher umgezogen. Bis zur Eröffnung Mitte März müssen sie sich nun zwischen spitzen Winkeln einleben.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen


verknüpfte Bauwerke
Europäische Zentralbank - Neubau

02. Juli 2014Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Bauten mit Überraschungseffekten

Die Bauten des jungen dänischen Architekten Bjarke Ingels sind innovativ und unkonventionell zugleich. Seit 2008 entstanden in Kopenhagen mehrere Wohnhäuser, mit denen Ingels' Büro BIG seine Kreativität unter Beweis stellte.

Die Bauten des jungen dänischen Architekten Bjarke Ingels sind innovativ und unkonventionell zugleich. Seit 2008 entstanden in Kopenhagen mehrere Wohnhäuser, mit denen Ingels' Büro BIG seine Kreativität unter Beweis stellte.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

25. März 2014Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Innovativ und sozial

Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt präsentiert die Nominierten und die Sieger von zwei wichtigen Architekturpreisen. Es handelt sich um den DAM-Preis und den Mies-van-der-Rohe-Preis.

Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt präsentiert die Nominierten und die Sieger von zwei wichtigen Architekturpreisen. Es handelt sich um den DAM-Preis und den Mies-van-der-Rohe-Preis.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

Alle 26 Texte ansehen

Presseschau 12

28. Juni 2017Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Auf ungewohnten Wegen

Seit einigen Jahren publiziert der Berliner DOM-Verlag eine Reihe Architekturführer, die sich oft exotischen Destinationen widmen. Mit ihnen lassen sich ungewohnte Wege zur Architektur beschreiten.

Seit einigen Jahren publiziert der Berliner DOM-Verlag eine Reihe Architekturführer, die sich oft exotischen Destinationen widmen. Mit ihnen lassen sich ungewohnte Wege zur Architektur beschreiten.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

08. Juni 2016Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Bauen im Bestand

Das Deutsche Architektur-Jahrbuch gibt wichtige Einblicke in die Entwicklung der deutschen Architektur. Die interessantesten der 22 vorgestellten Werke setzen mit dem gebauten Kontext auseinander.

Das Deutsche Architektur-Jahrbuch gibt wichtige Einblicke in die Entwicklung der deutschen Architektur. Die interessantesten der 22 vorgestellten Werke setzen mit dem gebauten Kontext auseinander.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

03. Juni 2016Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Nachhaltige Baukunst für Indien

Keine Architekturausstellung im herkömmlichen Sinn widmet das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt dem indischen Studio Mumbai. Die Präsentation erzählt von der Arbeit der Architekten.

Keine Architekturausstellung im herkömmlichen Sinn widmet das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt dem indischen Studio Mumbai. Die Präsentation erzählt von der Arbeit der Architekten.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

13. Oktober 2015Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Tropische Moderne

Indonesien hat eine rege Architekturszene. Im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt kann man nun zwölf Büros kennenlernen, deren Werke als Ausdruck einer baukünstlerischen Neuorientierung gelten.

Indonesien hat eine rege Architekturszene. Im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt kann man nun zwölf Büros kennenlernen, deren Werke als Ausdruck einer baukünstlerischen Neuorientierung gelten.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

13. August 2015Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Wohnen im Weltall

Fast dreissig Jahre lang war die Architektin Galina Andrejewna Balaschowa für die sowjetische Raumfahrt tätig. Nun würdigt eine Ausstellung im DAM in Frankfurt ihr bisher weitgehend unbekanntes Werk.

Fast dreissig Jahre lang war die Architektin Galina Andrejewna Balaschowa für die sowjetische Raumfahrt tätig. Nun würdigt eine Ausstellung im DAM in Frankfurt ihr bisher weitgehend unbekanntes Werk.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

03. Februar 2015Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Funktionaler Glasbau

Wie ein unregelmässig geschliffener Kristall steht das neue Hochhaus der Europäischen Zentralbank (EZB) dicht neben der Grossmarkthalle im Frankfurter Ostend. Ende Jahr sind die Angestellten vom Bankenviertel hierher umgezogen. Bis zur Eröffnung Mitte März müssen sie sich nun zwischen spitzen Winkeln einleben.

Wie ein unregelmässig geschliffener Kristall steht das neue Hochhaus der Europäischen Zentralbank (EZB) dicht neben der Grossmarkthalle im Frankfurter Ostend. Ende Jahr sind die Angestellten vom Bankenviertel hierher umgezogen. Bis zur Eröffnung Mitte März müssen sie sich nun zwischen spitzen Winkeln einleben.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen


verknüpfte Bauwerke
Europäische Zentralbank - Neubau

02. Juli 2014Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Bauten mit Überraschungseffekten

Die Bauten des jungen dänischen Architekten Bjarke Ingels sind innovativ und unkonventionell zugleich. Seit 2008 entstanden in Kopenhagen mehrere Wohnhäuser, mit denen Ingels' Büro BIG seine Kreativität unter Beweis stellte.

Die Bauten des jungen dänischen Architekten Bjarke Ingels sind innovativ und unkonventionell zugleich. Seit 2008 entstanden in Kopenhagen mehrere Wohnhäuser, mit denen Ingels' Büro BIG seine Kreativität unter Beweis stellte.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

25. März 2014Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Innovativ und sozial

Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt präsentiert die Nominierten und die Sieger von zwei wichtigen Architekturpreisen. Es handelt sich um den DAM-Preis und den Mies-van-der-Rohe-Preis.

Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt präsentiert die Nominierten und die Sieger von zwei wichtigen Architekturpreisen. Es handelt sich um den DAM-Preis und den Mies-van-der-Rohe-Preis.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

08. Oktober 2013Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Topografie und Klima

Neun Architekten aus Brasilien stellen zurzeit im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt ihre Bauten vor. Mit seinem Beitrag zur Architektur des Gastlandes der diesjährigen Frankfurter Buchmesse will das Museum nicht die grossen Meister würdigen, sondern das Schaffen junger Baukünstler erkunden.

Neun Architekten aus Brasilien stellen zurzeit im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt ihre Bauten vor. Mit seinem Beitrag zur Architektur des Gastlandes der diesjährigen Frankfurter Buchmesse will das Museum nicht die grossen Meister würdigen, sondern das Schaffen junger Baukünstler erkunden.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

13. August 2013Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Komplexe Systeme

Das Tätigkeitsfeld von Ingenieuren ist weit weniger bekannt als das von Architekten. Vieles bleibt verborgen und zeigt sich eher im Funktionieren eines Gebäudes als in dessen gebauter Form. Nun gewährt das Deutsche Architekturmuseum Frankfurt Einblicke in die Arbeit des Ingenieurbüros Bollinger + Grohmann.

Das Tätigkeitsfeld von Ingenieuren ist weit weniger bekannt als das von Architekten. Vieles bleibt verborgen und zeigt sich eher im Funktionieren eines Gebäudes als in dessen gebauter Form. Nun gewährt das Deutsche Architekturmuseum Frankfurt Einblicke in die Arbeit des Ingenieurbüros Bollinger + Grohmann.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

15. Juli 2013Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Auf intimen Wegen

Das Frankfurter Bankenviertel beeindruckt durch seine Hochhäuser. Nirgendwo sonst in Europa sind die Bilanzen so anschaulich an den Höhenmetern der Gebäude ablesbar. Doch auch ganz unten kann man auf kleinen, intimen Wegen und Passagen überraschende Blicke auf die hohen Gebäude ringsum erheischen.

Das Frankfurter Bankenviertel beeindruckt durch seine Hochhäuser. Nirgendwo sonst in Europa sind die Bilanzen so anschaulich an den Höhenmetern der Gebäude ablesbar. Doch auch ganz unten kann man auf kleinen, intimen Wegen und Passagen überraschende Blicke auf die hohen Gebäude ringsum erheischen.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

12. März 2013Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Bauen im Bestand

Der Schweizer Architekt Max Dudler hat mit dem Umbau des Hambacher Schlosses bei Neustadt an der Weinstrasse einen geschichtsträchtigen Ort überzeugend...

Der Schweizer Architekt Max Dudler hat mit dem Umbau des Hambacher Schlosses bei Neustadt an der Weinstrasse einen geschichtsträchtigen Ort überzeugend...

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

12. Dezember 2012Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Gläserne Ellipse im urbanen Kontext – eine Ausstellung in Frankfurt am Main

Ein Bürohochhaus von Christoph Ingenhoven in Sydney ist mit dem zum fünften Mal verliehenen Internationalen Hochhauspreis ausgezeichnet worden. Eine Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt zeigt die in die engere Wahl gekommenen Bauten.

Ein Bürohochhaus von Christoph Ingenhoven in Sydney ist mit dem zum fünften Mal verliehenen Internationalen Hochhauspreis ausgezeichnet worden. Eine Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt zeigt die in die engere Wahl gekommenen Bauten.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

03. Oktober 2012Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Ein authentisches Stück Baugeschichte

Eines der prägendsten Hochhäuser in Frankfurt am Main steht vor der «Fertigstellung». Es handelt sich nicht umeinen Neubau, sondern um den Silver Tower aus dem Jahr 1978. Dieser wurde restauriert und auf die erstaunlich zeitgemäss wirkende ursprüngliche Gestalt zurückgebaut.

Eines der prägendsten Hochhäuser in Frankfurt am Main steht vor der «Fertigstellung». Es handelt sich nicht umeinen Neubau, sondern um den Silver Tower aus dem Jahr 1978. Dieser wurde restauriert und auf die erstaunlich zeitgemäss wirkende ursprüngliche Gestalt zurückgebaut.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

28. Januar 2012Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Dschungelgrüne Hochhäuser

Mit grünen Wohntürmen sorgte das junge Büro WOHA aus Singapur für Aufsehen. Nun stellt es unter dem Titel «Architektur atmet» seine zukunftsweisenden Entwürfe und Bauten im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main vor.

Mit grünen Wohntürmen sorgte das junge Büro WOHA aus Singapur für Aufsehen. Nun stellt es unter dem Titel «Architektur atmet» seine zukunftsweisenden Entwürfe und Bauten im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main vor.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

25. Januar 2012Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Schneider + Schumacher im DAM

Mit einer eindrucksvollen Multimediaschau präsentieren zurzeit die über Deutschland hinaus beachteten Frankfurter Architekten Till Schneider und Michael Schumacher ihre Arbeiten im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt.

Mit einer eindrucksvollen Multimediaschau präsentieren zurzeit die über Deutschland hinaus beachteten Frankfurter Architekten Till Schneider und Michael Schumacher ihre Arbeiten im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

03. Oktober 2011Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Radikal modern

In einer grossen Retrospektive beleuchtet das Deutsche Architekturmuseum Frankfurt den Werdegang des Architekten und Stadtplaners Ernst May (1886–1970). Die Schau beleuchtet Mays funktionalistisches Werk aus historischer Perspektive.

In einer grossen Retrospektive beleuchtet das Deutsche Architekturmuseum Frankfurt den Werdegang des Architekten und Stadtplaners Ernst May (1886–1970). Die Schau beleuchtet Mays funktionalistisches Werk aus historischer Perspektive.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

04. Mai 2011Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Der Stadtplatz als Lebensraum

Der öffentliche Stadtraum steht im Mittelpunkt einer Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt. Vorgestellt werden die Ergebnisse europaweit ausgeschriebener Wettbewerbe, welche die sozialen Aspekte bei der Gestaltung von Stadtplätzen ins Zentrum rücken.

Der öffentliche Stadtraum steht im Mittelpunkt einer Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt. Vorgestellt werden die Ergebnisse europaweit ausgeschriebener Wettbewerbe, welche die sozialen Aspekte bei der Gestaltung von Stadtplätzen ins Zentrum rücken.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

14. Juli 2010Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Bauen als demokratischer Prozess

Er hat in der Architektur öffentlicher Bauten in Deutschland während eines halben Jahrhunderts neue Akzente gesetzt, der Stuttgarter Architekt Günter Behnisch....

Er hat in der Architektur öffentlicher Bauten in Deutschland während eines halben Jahrhunderts neue Akzente gesetzt, der Stuttgarter Architekt Günter Behnisch....

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen


verknüpfte Akteure
Behnisch Günter

13. Januar 2010Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Solid und gediegen

Der Umzug der Frankfurter Universität von Bockenheim ins Westend hat Form angenommen. Auf dem neuen Campus sind die Fakultätsgebäude der Finanz-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie eine neue Mensa und ein Hörsaalgebäude fertiggestellt worden.

Der Umzug der Frankfurter Universität von Bockenheim ins Westend hat Form angenommen. Auf dem neuen Campus sind die Fakultätsgebäude der Finanz-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie eine neue Mensa und ein Hörsaalgebäude fertiggestellt worden.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

04. September 2004Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Zitterpartie

Seit geraumer Zeit stehen Bauten der Nachkriegszeit in Frankfurt am Main zur Disposition. Mit dem umstrittenen Abriss des Zürich-Hauses im Februar 2002 wurde an der einst als Hochhausachse konzipierten Bockenheimer Landstrasse ein unerfreulicher Umbau eingeleitet, der bald die Bauten des Universitätscampus erreichen dürfte.

Seit geraumer Zeit stehen Bauten der Nachkriegszeit in Frankfurt am Main zur Disposition. Mit dem umstrittenen Abriss des Zürich-Hauses im Februar 2002 wurde an der einst als Hochhausachse konzipierten Bockenheimer Landstrasse ein unerfreulicher Umbau eingeleitet, der bald die Bauten des Universitätscampus erreichen dürfte.

An der Schnittstelle von Frankfurter Westend und angrenzendem Bockenheim-Viertel entstand seit 1953 unter der Leitung des damals gerade aus dem Exil zurückgekehrten Ferdinand Kramer die erste deutsche Campus-Universität nach amerikanischem Vorbild. Angesichts steigender Studentenzahlen wurde sie über die Jahrzehnte immer wieder erweitert und die Institute zunehmend auch ausgelagert. Vor zwei Jahren hat die geisteswissenschaftliche Fakultät ihr neues Domizil im 1930 von Hans Poelzig erbauten und 2002 von den dänischen Architekten Dissing und Weitling vorbildlich restaurierten IG-Farben-Gebäude auf dem neuen Campus Westend bezogen. Dieser soll nun für die noch in Bockenheim verbliebenen Institute ausgebaut werden. Die Finanzierung will das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, dem die Universität untersteht, mit dem Verkauf der am alten Standort bestehenden Gebäude sichern. Im Juni letzten Jahres wurde ein städtebaulicher Wettbewerb entschieden, der eine Neubebauung des gesamten Campus-Areals vorsieht. Dieses Vorhaben hätte seinen Lauf genommen, wenn sich die seit Jahren anhaltende Krise auf dem Immobilienmarkt und die stagnierende Nachfrage nach Büroraum gebessert hätten. Inzwischen suchen die Verantwortlichen nach anderen Wegen. Seitens der Universität Frankfurt und der Fachhochschule Wiesbaden sind baugeschichtliche Untersuchungen im Gange, die eine Umnutzung der Bauten in Betracht ziehen.
Vernachlässigtes Baudenkmal

Das 1960 von Ferdinand Kramer als Institut der geisteswissenschaftlichen Fakultät an der Gräfstrasse erbaute Philosophicum zum Beispiel gilt als erhaltenswertes Baudenkmal. Doch zeigte der Fall des Zürich-Hauses, das ebenfalls unter Denkmalschutz stand, wie wenig verlässlich dieser Status in Frankfurt ist. Seit dem Umzug der Fakultät steht das Gebäude leer und sein inzwischen ruinöser Zustand ist das Resultat einer schon Jahre andauernden Vernachlässigung. Obwohl die Architektur des Philosophicums heute vielen nicht eben am Herzen liegt, galt es zu seiner Entstehungszeit als eine Pionierleistung. Im Unterschied zu anderen Institutsgebäuden auf dem Campus basiert es nicht auf einer Stahlbetonkonstruktion, sondern auf einer Stahlskelettstruktur, die nicht ummantelt wurde. Jeweils 21 Stahlstützen sind an den Aussenseiten vorgelagert und gliedern als Doppel-T-Träger die Längsfassaden des neungeschossigen Scheibenhochhauses. Das Konstruktionsraster bleibt klar ablesbar und ist einheitlich mit vorgefertigten, weiss gefassten Betonplatten und Fensterelementen aus Aluminium ausgefacht. Zur Gräfstrasse hin akzentuieren zwei Versorgungstürme mit Treppenhäusern, Liftschächten und Toiletten die Fassade. Sie dienen zugleich der Versteifung des nur gut 10 Meter breiten Hochhauses.

Die Orientierung an amerikanischen Vorbildern tritt in Details wie den als aussen liegende Fluchtwege dienenden Feuerleitern zutage und auch an der Stahlskelettbauweise selbst, die in den USA nicht nur im Industrie- sondern auch im Bürobau längst üblich war. In Deutschland war diese Anwendung damals ein Experiment. Reduziert auf das Wesentliche seines Rasters, lässt das Gebäude auch an die funktionalen Konzeptionen des neuen Bauens in den zwanziger Jahren denken. Nach dem Krieg wollte man genau dort wieder ansetzen. Und keiner vertrat diese Haltung exemplarischer als Ferdinand Kramer. Er wurde 1898 in Frankfurt geboren und war nach seinem Studium an der TU München ab 1925 im Frankfurter Hochbauamt unter Ernst May an der Entstehung der Siedlungen des Neuen Frankfurt massgeblich beteiligt. In der Abteilung für Typisierung entwarf er Möblierungssysteme, die mit der Werkbundausstellung «Die Wohnung für das Existenzminimum» von 1929 wegweisend für die Einrichtungen klein bemessener Wohnungen wurden. Nach seiner Rückkehr aus dem amerikanischen Exil im Jahre 1952 wurde er mit dem Neuaufbau der kriegszerstörten Frankfurter Universität betraut. Hier musste Kramer mit einem beschränkten Budget möglichst schnell Raum für Lehre und Forschung schaffen. Er arbeitete deshalb ausschliesslich mit standardisierten Bauteilen und konzipierte selbst Ausstattungselemente wie Türen, Beleuchtungskörper und Möbelstücke einheitlich. In diesen Universitätsbauten, die äusserst kostensparend und auf den ersten Blick rein rechnerisch realisiert wurden, liegt aber eine Vielfalt an Variationsmöglichkeiten. In den Details zeigt jedes Gebäude einen eigenen Charakter.
Architektonische Feinheiten

Der Stahlskelettbau des Philosophicums erlaubte mittels der Auslagerung der Stützen eine flexible Gestaltung im Inneren. Neben einbündigen Anordnungen von Arbeitsräumen, die durch schmale Flure erschlossen werden, gibt es grosszügige, die gesamte Etagenbreite einnehmende und beidseitig belichtete Seminar- und Bibliotheksräume. Im obersten Stockwerk werden die ehemaligen Räume des Archäologischen Instituts von kreisrunden Oberlichtern in ein diffuses Licht getaucht und in den Versorgungstürmen erhalten die Treppenhäuser Tageslicht durch Bänder aus Glasbausteinen, die von aussen betrachtet die Erschliessungstrakte vertikal markieren.

Feinheiten wie diese machen den Reiz der Bauten auf dem Universitätscampus aus. Sie erschliessen sich allerdings erst auf den zweiten Blick. Im Fall des 1957 erbauten Instituts für Lebensmittelchemie und Pharmazie hat man dies erkannt und plant inzwischen eine Umnutzung. Es wäre wünschenswert, wenn dies auch für die anderen Institute vorgesehen würde und ein bauliches Ensemble aus der unmittelbaren Nachkriegszeit nicht einer unüberlegten Neubebauung zum Opfer fiele.

Neue Zürcher Zeitung, Sa., 2004.09.04

28. August 2003Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Moderne am Meer

Der Wiener Architekt Josef Frank in Falsterbo

Der Wiener Architekt Josef Frank in Falsterbo

Schon vor hundert Jahren galt das an der südschwedischen Küste gelegene Falsterbo als ein exklusiver Badeort. Hier verbrachte die königliche Familie ihre jährlichen Sommerferien. Nachdem 1898 ein Strandhotel im Stil der «baltischen Gotik» und einige Sommerresidenzen entstanden waren, hielt in den zwanziger Jahren mit den Ferienhäusern des Wiener Architekten Josef Frank die Moderne Einzug.

Die wichtigsten architektonischen Zeugen aus der Frühzeit des Tourismus in Falsterbo sind ein Ende des 19. Jahrhunderts im englischen Landhausstil erbautes Ferienhaus für die schwedische Prinzessin Ingeborg und das Strandhotel «Falsterbohus» aus dem Jahr 1898, das eine Reminiszenz an die «baltische Gotik» darstellt, wie sie noch an der aus dem 13. Jahrhundert stammenden St.-Gertrud-Kirche zu sehen ist. Das Hotel ist heute zu einem exklusiven Appartementhaus umgebaut; und die im gleichen Jahr von Malmö bis hierher verlegte Eisenbahnlinie gibt es nicht mehr. Der ehemalige Bahnhof wurde zum Kunstmuseum umgestaltet, und das einstige Bahntrassee dient inzwischen als Radweg. Dieser führt der Küste entlang zum benachbarten Skanör.


Funktionalistische Sommerhäuser

In den zwanziger Jahren setzte eine neue Phase der Bebauung ein. Diese ist an den zweigeschossigen Sommerhäusern erkennbar, die sich deutlich von den einfachen, zum Teil noch aus dem 16. Jahrhundert stammenden Fachwerkbauten der Fischer unterscheiden. Architekten wie Mogens Mogensen, Sigurd Lewerentz, Sven Backström und Leif Reinius bauten hier. 1924 entwarf der Wiener Architekt Josef Frank ein Sommerhaus für den Diplomaten Axel Claëson und seine Frau Sighild, das erst 1927 fertiggestellt werden konnte. Die Presse lobte es damals als das erste funktionalistische Haus in Schweden. Im gleichen Jahr baute Frank bereits an einem weiteren Feriendomizil: Der Bankdirektor Allan Carlsten hatte sich ein kleines Haus gewünscht und bekam ein auf das absolute Minimum des Wohnens reduziertes Gebäude. Mit diesem stellte Frank nicht zuletzt seine Fähigkeiten hinsichtlich einer stringent durchdachten Raumkonzeption unter Beweis.

Insgesamt realisierte Frank fünf Sommerhäuser sowie einen Atelieranbau für den Schriftsteller Anders Österling in Falsterbo. Meist kamen die Aufträge von Verwandten und Bekannten seiner schwedischen Frau Anna Sebenius, mit der Frank seit 1912 verheiratet war. Im Jahr 1936 entstand hier sein letztes Ferienhaus für den Stockholmer Industriellen Walter Wehtje. Es ist zugleich sein letztes realisiertes Werk, denn nach seiner Emigration 1933 nach Schweden - vorher hatte er sich jeweils nur besuchsweise im Land aufgehalten - arbeitete Frank bis zu seinem Tod 1967 vorwiegend an Stoffmusterentwürfen für die Stockholmer Einrichtungsfirma Svenskt Tenn sowie an phantasievollen Hausentwürfen, die nicht umgesetzt wurden.

Schon das Haus Wehtje hatte etwas Spielerisches. Es wurde unregelmässig um drei Kiefern gruppiert, so dass ein idyllischer Innenhof entstand. Diese Anlage veranschaulicht eine neue Phase der Moderne, die vom rational-geometrischen Formvokabular absah, zugunsten eines stärkeren Bezugs auf die unmittelbare natürliche Umgebung. Das Haus Wehtje kann zudem als eine exemplarische Verwirklichung des von Frank entwickelten «Akzidentismus» gelten. Die einzelnen Wohnfunktionen wurden wie zufällig innerhalb eines offenen Grundrisses angesiedelt, und der Benutzer erschliesst sie sich auf seinem «Weg durch das Haus». Zunächst kommt er in einen kleinen, in gedämpftes Licht getauchten Vorraum, der mit seinem Bodenbelag aus schwarzen und weissen Marmorfliesen sehr elegant wirkt. Dann erst gelangt er in eine von raumhohen Fenstern erhellte zweigeschossige Wohnhalle, in die eine Galerie eindrucksvoll auskragt. So entstehen innerhalb des grosszügigen Wohnbereichs verschiedene Zonen mit unterschiedlichen Deckenhöhen und Lichtverhältnissen.

Raumerlebnisse wie diese konnte Frank auch auf kleinstem Raum erzielen. In dem ganz aus Holz erbauten Haus Carlsten, welches wie das Haus Wehtje flach gedeckt ist, erreicht man ebenfalls durch einen kleinen Vorraum den hellen Wohnraum, der durch zwei mit umlaufenden Fenstern ausgestattete Erker erweitert wird. Der Raum wirkt dadurch grösser, und der umgebende Garten wird in den Blick einbezogen. Im oberen Stockwerk gehen die Schlafzimmer auf zwei über den Erkern angeordnete Balkone hinaus, deren schmale, weiss gehaltene Relings dem Haus einen maritimen Charakter verleihen.

Das hier anklingende, für die Bauten vieler moderner Architekten charakteristische Leitbild des Schiffs tritt in dem kurz zuvor entworfenen Haus Claëson noch deutlicher zutage. Eine grosse Terrasse verläuft im ersten Geschoss über die gesamte Front des aus rotvioletten Ziegeln erbauten Hauses, das sich hier um fast die Hälfte seines Grundrisses zurückstuft. Eine durchgehende weisse Reling betont die horizontale Lagerung, und die grossen, asymmetrisch gesetzten Balkontüren führen eigentlich auf ein Deck hinaus. Auf dem begehbaren flachen Dach darüber ist ein kleiner, an drei Seiten verglaster Aufbau aus Holz wie eine Kajüte aufgesetzt. Im Inneren markiert die ebenfalls weiss gefasste Stiege die vertikale Erschliessung. Wie eine Schiffsschraube durchläuft sie die einzelnen Stockwerke und korrespondiert mit dem Kamin, der das Dach gleich einem Schiffskamin an seiner Westseite überragt.


Gestrandetes Schiff im Garten

Schon kurze Zeit nach seiner Fertigstellung wurde das Haus Claëson nur noch sporadisch und schliesslich gar nicht mehr bewohnt. Wie ein gestrandetes Schiff lag es in seinem überwucherten Garten. Nun haben aber die Enkel des Bauherrn in diesem Sommer begonnen, es instand zu setzen. Von der Regionalregierung in Vellinge wird es, wie auch die anderen Bauten Franks, als erhaltenswert eingestuft. Im Zuge einer Verschärfung der Denkmalschutzverordnung im Jahr 1989 dürfen im Aussenbau keine Veränderungen vorgenommen werden, und alle sonstigen Eingriffe müssen von der Behörde einzeln genehmigt werden. Dies macht eine Grundsanierung ebenso unmöglich wie eine winterfeste Isolierung, denn die Häuser sind nur für den Sommeraufenthalt ausgelegt.

Ganz anders steht es um das Haus Carlsten. Der neue Besitzer hat es vor einigen Jahren im Aussenbau originalgetreu wieder herstellen lassen. Der helle pfirsichfarbene Anstrich geht ebenso auf Franks Entwurf zurück wie die Möbel im Inneren, die erhalten geblieben sind und wieder an ihrem ursprünglichen Ort stehen. «Man lebt sogar gerne damit», versichert er auf die Frage nach dem doch recht musealen Wohnambiente. Solche Begeisterung wurde dem Haus Wehtje nicht zuteil. Ende der siebziger Jahre ersetzte man dort den terrakottafarbenen Putz durch eine Verkleidung mit Holz imitierenden Aluminiumpaneelen, die hellgrau gefasst sind. Unter den heute wesentlich strengeren Denkmalschutzauflagen wäre auch die damals vorgenommene Isolierung nicht mehr möglich. Das Haus hat viel von seinem einst plastischen Charakter verloren. Nur der markante, in leichtem Schwung nach oben verjüngte Kamin aus roten Ziegeln und ein grosses kreisrundes Fenster, das den Vorraum belichtet und heute halb versteckt hinter einem Garagenanbau liegt, zeugen noch von der ursprünglichen Aussenerscheinung, in der schon die phantasievollen, spielerischen Entwürfe aus der Spätzeit Franks vorweggenommen waren.

Neue Zürcher Zeitung, Do., 2003.08.28

04. Februar 2000Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Klarheit der Räume

Die kürzlich fertiggestellte Erweiterung einer Maschinenfabrik in Stuttgart-Ditzingen der jungen Berliner Architekten Frank Barkow und Regine Leibinger definiert klare Raumbereiche, die im Rahmen einer funktional angelegten Gesamtkonzeption überzeugen.

Die kürzlich fertiggestellte Erweiterung einer Maschinenfabrik in Stuttgart-Ditzingen der jungen Berliner Architekten Frank Barkow und Regine Leibinger definiert klare Raumbereiche, die im Rahmen einer funktional angelegten Gesamtkonzeption überzeugen.

Am Ortsrand des Stuttgarter Vorortes Ditzingen ist seit 1971 die Firma Trumpf Maschinenfabrik ansässig. Sie beliefert, wie viele andere Betriebe dieser von mittelständischer Industrie geprägten Region, vorrangig die Autoindustrie. Eine Erweiterung ihrer Produktion auf Maschinen zur Laserbearbeitung von Metallen machte neue Werk- und Lagerräume erforderlich. Die 1996 beauftragten Architekten Regine Leibinger und Frank Barkow, die nach ihrem Studium in Berlin und Harvard seit acht Jahren ein Büro in Berlin betreiben, realisierten ein aus Laserproduktionshalle, Lagerhalle und Verwaltungsbereich bestehendes Gebäudeensemble mit 15 000 Quadratmetern Nutzfläche, das sich im Vergleich mit der bestehenden Bebauung auf dem Firmengelände, einer in den siebziger und achtziger Jahren entstandenen Werksarchitektur, durch seine klare räumliche Ordnung auszeichnet. Reduziert auf notwendige Funktionen, erweist es sich zudem als flexibel, da sich im Zuge eines zweiten Bauabschnitts zusätzliche Bauten anschliessen können. Bereits haben denn auch die Bauarbeiten für eine weitere Produktionshalle begonnen. In diesen Tagen soll sie bezugsfertig sein.

Sichtbeton dominiert in den Innenbereichen. Roh belassen, verleiht er den Räumen eine archaische Kargheit. Konstruktive Details bleiben als Hinzufügungen ablesbar, auch das durchgehende Raster von 1,1×2,4 Meter, das die horizontalen Fensterreihen des Verwaltungstraktes ebenso strukturiert wie die Innenwände der repräsentablen Erschliessungszonen. Für die Aussenfassaden der Werkhallen wurde dagegen eine vereinheitlichende Zinkstehfalzverkleidung gewählt. Die Beschränkung auf industriell gefertigte Materialien, der Bauaufgabe angemessen, wurde nochmals eingegrenzt auf solche, die von der Firma selbst bearbeitet werden.

Auf beiden Seiten der das Werksgelände durchschneidenden Gerlinger Strasse fallen zwei gläserne Baukörper auf. Sie dienen zwar als Werbeträger, ihre eigentliche Funktion liegt aber in der Tageslichtversorgung des darunter verlaufenden Verkehrsweges, der als zentrale Erschliessungsachse eine Verbindung zwischen der bestehenden und der neuen Bebauung herstellt. Zusätzliche Beleuchtung erhält er von einem an einer abgehängten Metallgitterdecke entlanggeführten Lichtband und von unregelmässig in die Sichtbetonwand eingelassenen Lichtnischen. Er führt über eine in gleicher Breite angelegte Treppe auf Erdgeschossebene zu einer Mittelspange zwischen den beiden Hallen. Die nördlich anschliessende Laserproduktionshalle und die gegenüberliegende Lager- und Logistikhalle sind im Inneren weitgehend frei gehalten und werden überspannt von einem Stahldach, das parzelliert gegenläufige Neigungswinkel ausbildet. Dadurch ergeben sich rautenförmige Öffnungen, die auch das Halleninnere mit Tageslicht versorgen.

Das Dach wirkt leicht, fast schwebend, und stellt einen Kontrast zur Massivität des Betons dar. Mit dessen Oberflächen gehen die Architekten spielerisch um und bringen mittels geschickter Lichtführung unterschiedliche Qualitäten zur Geltung. Eine rauh und plastisch wirkende Brettschalung wird im unterirdischen Verkehrsweg glattgeschalten Flächen in den Lichtnischen gegenübergestellt, die Reflexionswirkung des direkt einfallenden Tageslichts auf die glatte Schalung vorgehängter Betonplatten im zentralen Eingangsfoyer effektvoll genutzt.

Von aussen wirkt der Eingangsbereich monumental, was durch ein aufgelagertes Technikgeschoss und schmale, über zwei Stockwerke durchlaufende Stützen vor der Glasfassade noch unterstrichen wird. Im Inneren jedoch ist der hohe Raum einfach und still. Eine Treppe führt zu einem eingehängten Zwischengeschoss, das als weiterer Lobbybereich zu dem angrenzenden dreistöckigen Verwaltungstrakt überleitet. Mit dem Eingangsfoyer korrespondiert die Mittelspange, deren Verglasung am Kopfende durch einen Vorsprung der beiden Hallen möglich wurde. Auf der Gegenseite entstand dadurch ein Zugang für die Mitarbeiter, der als breite, den Gegebenheiten des Grundstücks folgende Treppe angelegt ist. Vom Parkplatz im Süden führt er in gerader Linie zu den über der Tunnelebene liegenden Eingangstüren und weiter zum Bürotrakt.

Die rationale Konzeption erlaubt an ihren Grenzen und Überschneidungen Spielräume. Die Beschränkung auf materialeigene Farb- und Oberflächenqualitäten, die mittels eines subtil ausgearbeiteten Lichtkonzeptes ausgelotet werden, bleibt, ebenso wie die präzis ausgeführten Konstruktionsdetails, immer dem Gesamtentwurf zuträglich.

Corinne Elsesser

Neue Zürcher Zeitung, Fr., 2000.02.04



verknüpfte Bauwerke
Trumpf Lasertechnik

25. Januar 2000Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Architektin eines Jahrhunderts

Am Leitgedanken der Moderne, durch Bauen eine bessere Welt zu schaffen, hat Margarete Schütte-Lihotzky stets festgehalten und bis zuletzt an ihren Ideen...

Am Leitgedanken der Moderne, durch Bauen eine bessere Welt zu schaffen, hat Margarete Schütte-Lihotzky stets festgehalten und bis zuletzt an ihren Ideen...

Am Leitgedanken der Moderne, durch Bauen eine bessere Welt zu schaffen, hat Margarete Schütte-Lihotzky stets festgehalten und bis zuletzt an ihren Ideen weitergearbeitet. Am vergangenen Dienstag, dem 18. Januar, ist die Zeitzeugin der Moderne in Wien kurz vor ihrem 103. Geburtstag gestorben. Die am 23. Januar 1897 geborene Tochter eines Wiener Staatsbeamten schloss 1920 ihr Architekturstudium an der k. u. k. Kunstgewerbeschule - der heutigen Hochschule für angewandte Kunst - als erste Architektin Österreichs bei Oskar Strnad ab. Ihr Interesse für Wohnsiedlungen bewies sie gleich darauf in einem Wettbewerb für eine Schrebergartenanlage am Wiener Schafberg. Adolf Loos wurde auf sie aufmerksam und ermutigte sie zur Mitarbeit im Planungsbüro des Österreichischen Verbandes für Siedlungs- und Kleingartenwesen. Erste standardisierte Kernhaustypen für Siedler entstanden hier, die seriell produziert und individuell erweitert werden konnten. Das Wohnen und die Rationalisierung der Hauswirtschaft wurden zu zentralen Themen in ihrem Schaffen.

In Frankfurt am Main, damals ein Zentrum des funktionalen Städtebaus, hatte sie sich ab 1926 im Team des Baurats Ernst May im Hochbauamt mit Typengrundrissen für die Wohnungen des neuen Frankfurt befasst. Sie entwickelte die «Frankfurter Küche» als ein nach detailgenau bemessenen Arbeitsabläufen konzipiertes Haushaltssystem, das die Trennung der Funktionen in die Innenraumgestaltung hinein fortsetzt. Als 1927 auf der Werkbundausstellung in Stuttgart-Weissenhof ein Plattenwohnhaus des Hochbauamtes mit einer solchen Küche ausgestattet wurde, erregte dies international Aufsehen. Erstmals wurde die Hausarbeit von einer Frau neu definiert, die Küche als Teil einer geschickten Wohnungsplanung begriffen, die die Frau weitmöglichst von der Hausarbeit entlasten sollte. Auf der CIAM-Ausstellung «Die Wohnung für das Existenzminimum» 1929 in Frankfurt zeigte sie Lösungen für Kleinstwohnungen im Reihenhaus und schlug alternativ zu den von der Stadt Frankfurt vorgesehenen Ledigenheimen Einliegerwohnungen für alleinstehende Frauen in den Siedlungen vor, um Frauen nicht zu isolieren. Eine Zentralwäscherei wurde nach ihrem Entwurf in Praunheim, Kojenschulküchen in 14 Berufsschulen realisiert. An der Werkbundausstellung in Wien beteiligte sie sich 1930 mit zwei «Typenhäusern kleinster Art».

Im gleichen Jahr ging sie mit Wilhelm Schütte, mit dem sie seit 1927 verheiratet war, und anderen Architekten des Neuen Bauens in die Sowjetunion, um am Aufbau der neuen Industriestädte in Sibirien mitzuwirken. Die Frankfurter Küche war für die dort geplanten Wohnungen vorgesehen. Forthin widmete sich die Architektin dem Bauen im pädagogischen Kontext, entwarf Kindereinrichtungen für Magnitogorsk und Schulen für Makeewka in der Ukraine. 1936 musste sie angesichts der Stalinschen Säuberungsaktionen gegen Ausländer Russland verlassen und kam über Umwege nach Istanbul, wo Bruno Taut ihr eine Stelle in der Akademie der schönen Künste vermittelt hatte. Sie begann für den österreichischen Widerstand zu arbeiten, trat 1939 der damals illegalen KP bei und wurde während einer geheimen Mission in Wien 1941 an die Gestapo verraten und als kommunistische Widerstandskämpferin zum Tode verurteilt. Durch einige glückliche Umstände und den Einsatz ihres Mannes von der Türkei aus konnte ihre Haftstrafe auf 15 Jahre Zuchthaus reduziert werden. In ihren Memoiren, die sie 1985 unter dem Titel «Erinnerungen aus dem Widerstand 1938-1945» veröffentlichte, macht sie auf die Existenz des österreichischen Widerstands aufmerksam.

Für die Architekturabteilung des Stadtbaudirektors von Sofia erarbeitete sie 1946 eine «Entwurfslehre für Kindergärten und Kinderkrippen» und baute auf dieser Grundlage Kinderanstalten in Maitschin Dom, Rassanska und Samokov - die ersten überhaupt in Bulgarien. Nur zwei Aufträge erhielt die erfahrene Spezialistin für Kinderbauten nach ihrer Rückkehr 1948 nach Wien von offizieller Seite - die Planung eines Kindergartens am Kapaunplatz (1950-52) und eines Kindertagesheims in der Rinnböckstrasse (1961-63). Die Gründe sind in ihrer Mitgliedschaft in der KP und anderen linken Institutionen zu sehen, was in der Zeit des kalten Krieges ihre berufliche Karriere nicht unbedingt förderte. Öffentliche Aufträge erhielt sie aus China, aus Kuba, wo sie für die Unterrichtsministerien als Beraterin für Kinderbauten tätig war. Sie baute nach 1945 zusammen mit Wilhelm Schütte eine österreichische CIAM-Gruppe auf. Gemeinsam mit ihm realisierte sie zwei Wohnanlagen und 1953-56 als letztes gemeinsames Projekt das Druckerei- und Redaktionsgebäude des Globusverlages in Wien. Für die Bauakademie der DDR überarbeitete sie 1966 ein Baukastensystem für Kindergärten, das allerdings nicht ausgeführt wurde.

Die Ehrungen in ihrer Heimat kamen spät: 1980 mit dem Preis des Jahres für Architektur der Stadt Wien, 1989 mit der Ehrendoktorwürde der TU Graz. Den Österreichischen Staatspreis für Wissenschaft und Kunst lehnt sie 1988 ab, weil er ihr vom damaligen Bundespräsidenten Kurt Waldheim verliehen worden wäre. Die IKEA- Stiftung würdigt 1989 ihre Pionierleistungen in Einrichtungsfragen, denn es war ihr 1920 aufgestellter Plan einer «Warentreuhand» zur Versorgung der Siedler mit erschwinglichen Möbeln, der nach 1945 der schwedischen Firma als Vorbild diente. Auch andere ihrer Entwicklungen wurden inzwischen Allgemeingut: etwa die Pavillonkonzeption im Kindergartenbereich oder die Einbauküche, die auf ihre Entwürfe der «Frankfurter Küche» zurückgeht. Darüber hinaus sind ihre Überlegungen und Forderungen, besonders im Hinblick auf die berufstätige Frau, bis heute aktuell geblieben.

Neue Zürcher Zeitung, Di., 2000.01.25



verknüpfte Akteure
Schütte-Lihotzky Margarete

01. Oktober 1999Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Die alte Kaiserstadt auf Marktwirtschaftskurs

Peking, die politische und kulturelle Hauptstadt Chinas, rüstet sich für die Marktwirtschaft. Als Vorbilder dienen die Metropolen Südostasiens wie Kuala Lumpur oder Singapur. Die vielfältigen Eingriffe hinterlassen im kleinteiligen städtebaulichen Geflecht deutliche Spuren. Zum Fünfzigjahrjubiläum der Volksrepublik China zeigt sich die Stadt gewandelt.

Peking, die politische und kulturelle Hauptstadt Chinas, rüstet sich für die Marktwirtschaft. Als Vorbilder dienen die Metropolen Südostasiens wie Kuala Lumpur oder Singapur. Die vielfältigen Eingriffe hinterlassen im kleinteiligen städtebaulichen Geflecht deutliche Spuren. Zum Fünfzigjahrjubiläum der Volksrepublik China zeigt sich die Stadt gewandelt.

Entlang der Chaoyangmen Nandajie reihen sich auf der einen Strassenseite die traditionellen Wohnviertel Pekings, auf der anderen neue, in den letzten Jahren entstandene Bürohochhäuser. Zwei Welten treffen hier so unvermittelt aufeinander wie die Radfahrer, die zwar noch das Strassenbild bestimmen, aber zunehmend vom Autoverkehr verdrängt werden, der zu Geschäftszeiten für Stunden alles zum Erliegen bringt. In den schmalen Strassen der inneren Stadt, in denen sich zurzeit Baustelle an Baustelle reiht, schlängelt man sich aneinander vorbei, und das geht oft schneller als auf den staugeplagten Umfahrungsstrassen, die sich stadtplanerischen Jahresringen gleich um die Stadt legen. Die Chaoyangmen Nandajie ist eine solche Ringstrasse, die der alten Stadtbefestigung Beijings folgt.


Historisches Stadtgefüge

Einst gab es zwei von Mauern befestigte Städte, eine nördliche, die 1272 nach Plänen von Liu Bingzhong auf quadratischem Grundriss angelegte Hauptstadt Da-du der mongolischen Yüan- Dynastie (1271-1368), und eine südliche, äussere Stadt der Ming-Dynastie, unter Kaiser Chia-ching 1521-1566 erbaut. Für die Stadtanlage typisch ist ihre Symmetrie. Auf einer Nord-Süd-Achse, die sich von einem Trommel- und einem Glockenturm im Norden bis zu dem heute nicht mehr existierenden Yung-ting-Tor der südlichen Umfassungsmauer erstreckt, sind - mit dem Kaiserpalast in der Mitte - alle wichtigen offiziellen Gebäude aufgereiht. Diese axiale Ausrichtung setzte sich im regelmässig rechteckigen Raster des Stadtgrundrisses bis in die um den Kaiserpalast angesiedelten Hofhäuser der Beamten- und Händlerfamilien fort. Jede neue Dynastie schloss an diese städtebauliche Tradition an.

Die Marktwirtschaft heute, und sei es auch die sogenannt sozialistische chinesischer Prägung, kommt in grösseren Schritten und nimmt keine Rücksicht mehr auf das feine Geflecht der Bebauungsstrukturen. Obwohl die Begrenzung der Bauhöhe für neue Gebäude in der inneren Stadt auf 30 Meter festgelegt wurde, die sich erst ausserhalb des 1. Rings auf 9 Stockwerke staffeln soll, entstanden Anfang der achtziger Jahre im Zentrum bis zu 80 Meter hohe Hotelbauten, die zeigen, wie diskutierbar stadtplanerische Regeln sind.

Heute stehen 520 der für Peking typischen Hofhäuser - Hu-t'ongs - aus der Ming- (1368-1644) und Ch'ing-Dynastie (1368-1911) unter Denkmalschutz. Nur diejenigen allerdings wurden bisher restauriert, die als historisch wertvoll gelten. Seit 1949 wurde der Umbau der grösseren Hu-t'ongs für die Aufnahme mehrerer Familien gefördert, womit die einzelnen Höfe zu engen halböffentlichen Nutzräumen wurden. In den ärmeren Hofhäusern nördlich der Gulou Dongdajie werden die Höfe nicht mehr von einer eleganten Trennwand gegen die Strasse abgeschirmt. Statt dessen führt der Weg vorbei an der Seite eines der den Hof umstehenden Wohnhäuser. Die über den Eingangstoren aufgehängten Spruchbänder erinnern hier an «sozialistischere» Zeiten. Und die relative Vernachlässigung der Wohneinheiten deutet darauf hin, dass die Stadt keinen Anlass zu einem Restaurierungsprogramm sieht.


Zentrum und Satellitenstädte

Die im Zuge des 1. Fünfjahresplans 1953 in die Wege geleitete Erweiterung bestehender Strassen in ostwestlicher Richtung orientierte sich zwar noch an den einstigen Stadttoren, durch die sie zu neuen Wohngebieten hinführten. Ihre Ausrichtung allerdings unterläuft die Nord-Süd-Axialität des Stadtgrundrisses. Das Ausmass eines solchen Einschnitts kann man an der Breite der am Cheng-tian-Tor (heute: Tiananmen-Tor) des Kaiserpalastes vorbeiführenden Chang'an Jie ermessen. Eine weitere, die den Tiananmen-Platz im Süden abschliessende Qianmen Dajie, verläuft zwar auf der Grenze zwischen Süd- und Nordstadt, wird aber auf Grund der sie flankierenden Wohnhochhäuser als «neue Mauer» inmitten der Stadt bezeichnet, da man die alte Befestigungsmauer dafür abgerissen hatte.

Gegen eine in den siebziger Jahren seitens der Stadt zur Verkehrsentlastung geplante weitere Achse durch die nördlichen Hu-t'ong-Gebiete wehrten sich schliesslich Architekten, Schriftsteller und Intellektuelle. Unter ihnen war der heute 76jährige Wu Liangyong, einer der bekannteren Architekten des Landes. In seinen Wohnkonzepten waren ihm humanistische Massstäbe wichtig. An einer Seitenstrasse der Sanlihe Donglu ausserhalb des 1. Stadtrings befindet sich eine von ihm Ende der fünfziger Jahre geplante Siedlung. Er interpretierte das Hofhaus um in einen drei- oder viergeschossigen Wohnhauskomplex, der, von der Strasse zurückgesetzt, mittels begrünter Vorgärten und offener Innenhöfe aufgelockert wird. Selbst Parkplätze stehen entlang der baumbestandenen Strasse zur Verfügung, was in Wohngebieten an der Peripherie noch keine Selbstverständlichkeit ist. Dort wird meist der Grünraum geopfert.

Die Projekte Wu Liangyongs setzten sich auf breiter Basis nicht durch. Angesichts rapide steigender Bevölkerungszahlen - von 1,6 Millionen im Jahre 1949 stieg die Einwohnerzahl auf heute rund 13 Millionen - musste in den Jahren nach 1958 mehr Wohnraum zur Verfügung gestellt werden. Viele der baufälligen Hu-t'ongs im Zentrum wurden abgerissen, mehrgeschossige Mietshäuser an ihrer Stelle erbaut und die Bewohner in neue Wohnanlagen umgesiedelt. Damit begann eine Entwicklung, die heute in Form von Hotels, Shopping-Centern und Bürohochhäusern in den alten Quartieren mehr und mehr Form gewinnt und die den über Jahrhunderte gewachsenen Stadtgrundriss allmählich auflöst.

Von der Erweiterung der Stadt in Ringen - der fünfte von sieben vorgesehenen Umfahrungsringen wird gegenwärtig realisiert - ist man inzwischen abgekommen, da diese die weiträumige Verstädterung zu sehr fördern. In Entfernungen bis zu 80 Kilometern sind statt dessen 10 neue Satellitenstädte geplant, die - nach dem Vorbild Hongkong - als «New Towns» mit bis zu 300 000 Einwohnern (Changping) die innere Stadt entlasten sollen. Mit der Ansiedlung von Industrie und Gewerbe, Wohnungen und Gemeinschaftseinrichtungen sollen sie zu selbständigen Subzentren werden. Ihre Verkehrsanbindung lässt jedoch anders als in Hongkong zu wünschen übrig. Bis jetzt steht den meisten Neustädten lediglich eine Busverbindung zur Verfügung. Nur wenige haben einen direkten Bahnanschluss.


Umstrukturierungen

In der inneren Stadt wird indes das alte Marktviertel Dong-dan nach heutigen Standards umgebaut. So folgt der nach der Gründung der Volksrepublik China 1949 forcierten Entwicklung Pekings zur Industriestadt, deren negative Folgen heute allenthalben spürbar sind, in diesem Jahrzehnt eine Umstrukturierung nach marktwirtschaftlichen Kriterien. Obwohl man stadtplanerisch der Symmetrie des Stadtgrundrisses Rechnung trägt und das ebenfalls im 16. Jahrhundert entstandene westliche Marktviertel Xi-dan auch modernisieren will, konzentriert sich die Bautätigkeit auf das östliche Quartier. In der Wangfujing Dajie entsteht zurzeit die erste Fussgängerzone Chinas. Baustellen wechseln sich hier mit bereits eröffneten multifunktionalen Büro- und Geschäftshäusern ab, für die Investoren verantwortlich zeichnen, die in Peking wiederholen, was in Hongkong bereits erfolgreich war. Dahinter liegen die notdürftig zusammengezimmerten Bauhütten der Wanderarbeiter und zum Abriss ausgeschriebene Hu-t'ongs.

Noch besitzt der als Monument frei gestellte, sorgsam restaurierte Kaiserpalast seine Funktion als Mitte der Stadt. Das Wohnen in seiner unmittelbaren Umgebung zwischen den spiegelverglasten Fassaden der Hotels und Einkaufszentren aber gleicht sich dem in jeder beliebigen Drittwelt-Metropole an.

Corinne Elsesser

Neue Zürcher Zeitung, Fr., 1999.10.01

09. April 1999Corinne Elsesser
Neue Zürcher Zeitung

Das Konkrete in der Architektur

Dem Werk des Kölner Architekten Heinz Bienefeld (1926-1995) widmet gegenwärtig das Deutsche Architektur-Museum (DAM) in Frankfurt eine grosse monographische Ausstellung. Die Arbeiten aus dem Nachlass, den das DAM nach dem Tod des noch immer wenig bekannten Meisters übernehmen konnte, ermöglichen einen gültigen Einblick in seine Entwurfstätigkeit.

Dem Werk des Kölner Architekten Heinz Bienefeld (1926-1995) widmet gegenwärtig das Deutsche Architektur-Museum (DAM) in Frankfurt eine grosse monographische Ausstellung. Die Arbeiten aus dem Nachlass, den das DAM nach dem Tod des noch immer wenig bekannten Meisters übernehmen konnte, ermöglichen einen gültigen Einblick in seine Entwurfstätigkeit.

Heinz Bienefeld war ein Architekt, der ganz im Stillen Grosses geschaffen hat. Sein Werk umfasst neben Kirchen und Kindergärten nur wenig mehr als 30 Wohnhäuser in Köln, Kevelaer und Brühl. Er hat einen Beitrag zur Architekturgeschichte geleistet, den man als Bemühen um das Konkrete bezeichnen kann. Erst spät, Anfang der achtziger Jahre, wurde die Fachwelt auf den 1926 in Krefeld geborenen und 1995 in Köln gestorbenen Architekten aufmerksam. Ehrungen wie der Grosse Preis des BDA 1996 und der Preis der Mies-van-der-Rohe-Stiftung in Barcelona 1997 kamen postum. Es war Wilfried Wang, der sich 1995 als Direktor des DAM um seinen Nachlass bemühte. Damit stellte er sich einer um Gottfried Böhm gegründeten Initiative zur Sicherung von Bienefelds Erbe in Köln entgegen. Denn mit Gottfried Böhm war Bienefeld zeitlebens freundschaftlich verbunden gewesen, hatte bei seinem Vater Dominikus Böhm an den Kölner Werkschulen studiert und in dessen Büro mitgearbeitet, auch als Gottfried Böhm es 1955 übernommen hatte. 1963 machte sich Bienefeld schliesslich in Köln selbständig.

Die Ausstellung versucht, Architektur über das zeichnerische Werk nahezubringen. Sie ermöglicht so einen sehr subtilen Einblick in Bienefelds Arbeitsweise. Im Erdgeschoss werden zwei Wohnhäuser aus verschiedenen Schaffensphasen einander gegenübergestellt. In den oberen Stockwerken folgt ein Rückblick auf das Gesamtwerk, das auch Möbelentwürfe und die Farbgestaltung von Innenräumen einschliesst. Für jedes einzelne Detail fertigte Bienefeld zahlreiche Skizzen. Oft kamen an die tausend für ein einziges Projekt zusammen. Dabei ging es ihm um die Suche nach der absoluten Übereinstimmung zwischen Gesamtform und Detail. Und darin erweist sich die Qualität seiner Bauten.

Das Haus Heinze-Manke, 1980-84 im Kölner Vorort Rodenkirchen erbaut, ist ein Doppelwohnhaus, das verschiedene Baukörper um einen Innenhof gruppiert. Einem römischen Haus gleich wird das Atrium zum Mittelpunkt des Wohnens - in unseren Breiten muss der Hof allerdings durch eine fein in Metall gerahmte Verglasung abgetrennt werden. Die Grosszügigkeit der Verkehrsflächen fällt gegenüber den kleineren, klar voneinander getrennten Wohnräumen ins Auge. Der in der Gestaltung der Mauer- und Bodenflächen dominierende Ziegelstein findet sein Gegengewicht in weiss verputzten Wänden eines Wohnzimmers, das zum Garten überleitet, in der umlaufenden Verglasung des Studierzimmers oder in filigranen Metallbrüstungen und Fensterrahmen. Die zweite Haushälfte besteht aus einem langgestreckten Baukörper, der keinen Zugang zum Atrium aufweist. Auffällig ist das aufgedoppelte Giebeldach - ein für Bienefeld typisches bauliches Element. - Diesem Bau gegenübergestellt ist eine der letzten Arbeiten von Bienefeld, das 1995 fertiggestellte Haus Babanek in Brühl. Ebenfalls als Hofhaus entworfen, wurde es später auf einen rechtwinkligen Grundriss reduziert. Die klare Absetzung der einzelnen Bauteile voneinander wird hier weitergeführt. Eine Ziegelwand als Rückfront wirkt mit ihren nur wenigen Fensteröffnungen zunächst massiv, fast monolithisch. Bei näherem Hinsehen erweist sie sich als eine Wandscheibe, die über schlitzartigen Kellerfenstern zu schweben scheint. Das Dach liegt nicht unmittelbar auf, wird von feinen Metallstützen in einem Abstand gehalten und führt so die tragende Funktion der Wand ad absurdum. In der verglasten Vorderfront wird die Wand schliesslich ganz aufgehoben, die Architektur auf fast nichts reduziert.

Nur bei nächtlicher Beleuchtung tritt das Innere als eine an der Idee des arabischen Stufenhauses angelehnte Konzeption zutage. Brüche und Widersprüche sind bewusst gesetzt. Bienefelds Postulat des handwerks- und materialgerechten Bauens, nach Vorbildern des antiken Rom oder Pompeji, ist mit heutigen Mitteln nicht mehr zu verwirklichen und nur über die Rezeption der Moderne und ihrer Infragestellung tradierter Architekturauffassungen noch zu denken. Was Bienefeld mit einem ihrer Pioniere, Ludwig Mies van der Rohe, verband, ist nicht nur eine ähnliche Herkunft aus der rheinischen Handwerkertradition, sondern das Bemühen um äusserste Perfektion im Detail. Heinz Bienefeld geht in seiner Auffassung der Moderne einen Schritt weiter. Er weist auf das Unvermögen hin, dass tektonisch vollkommene Fügung, dem klassischen Regelkanon entsprechend, wie ihn Alberti oder Palladio einst aufstellten, immer nur annäherungsweise und letztlich unzulänglich erreicht werden kann. Er verlegt sich auf den Hinweischarakter der einzelnen Teile eines Hauses, die ihre ursprüngliche Funktion nur mehr isoliert, als konkrete Elemente beanspruchen.

Neue Zürcher Zeitung, Fr., 1999.04.09

Profil

7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1