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29. Februar 2008Michael Weber
Klaus Würschinger
Bauwelt

Im Sechserpack

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit wurden im Jahr 2007 10.000 Soldaten und Soldatinnen der US-Army inklusive ihrer Familien von anderen europäischen Standorten nach Grafenwöhr, Europas größtem Truppenübungsplatz, verlegt. Mit dieser Verlegung geht ein gigantisches Konjunkturprogramm für die strukturschwache Oberpfalz einher. Insgesamt wird von Investitionen in Höhe von ca. fünf Milliarden US-Dollar für Schulen, Wohnungen, Freizeiteinrichtungen und Infrastruktur gesprochen. Ganze Dörfer sind heute schon abhängig von den GI’s. Kneipen, Restaurants und Discos müssten schließen, zögen die Amerikaner ab.

Insgesamt werden im Umkreis von dreißig Fahrminuten bis zum Main Gate des Truppenübungsplatzes weitere 4000 Wohnungen für die Familien der Soldaten mit höherem Dienstgrad entstehen. Organisiert wird das Ganze von der Bun­des­anstalt für Immobilienaufgaben mit Sitz in Amberg. Die Mietverträge mit garantierten Laufzeiten von zehn Jahren werden mit der Bundesrepublik Deutschland abgeschlossen. In Bauträgermodellen sind seit Bekanntgabe des Bedarfs Hunderte Wohnungen entstanden. Ganze Landstriche werden von den Wohnsiedlungen der Amerikaner geprägt. In der Regel entstehen Bauten, die sich nahtlos in das architektonisch bestenfalls mittelmäßige Bild deutscher Vorortsiedlungen einfügen. Die Lebensdauer der Häuser dürfte dabei aufgrund der kurzen Abschreibungsfrist der Investoren deutlich geringer ausfallen als im klassischen Eigenheimbau hierzulande. Gefördert wird diese Entwicklung durch steuerliche Festlegungen im NATO-Truppenstatut, auf deren Grundlage auch Privatpersonen in den Genuss der Umsatzsteuerrückerstattung in Höhe von 19 Prozent kommen. Kaum ein Bauträger, geschweige denn ein Kapitalanleger, stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage der nachhaltigen Nutzung.

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit wurden im Jahr 2007 10.000 Soldaten und Soldatinnen der US-Army inklusive ihrer Familien von anderen europäischen Standorten nach Grafenwöhr, Europas größtem Truppenübungsplatz, verlegt. Mit dieser Verlegung geht ein gigantisches Konjunkturprogramm für die strukturschwache Oberpfalz einher. Insgesamt wird von Investitionen in Höhe von ca. fünf Milliarden US-Dollar für Schulen, Wohnungen, Freizeiteinrichtungen und Infrastruktur gesprochen. Ganze Dörfer sind heute schon abhängig von den GI’s. Kneipen, Restaurants und Discos müssten schließen, zögen die Amerikaner ab.

Insgesamt werden im Umkreis von dreißig Fahrminuten bis zum Main Gate des Truppenübungsplatzes weitere 4000 Wohnungen für die Familien der Soldaten mit höherem Dienstgrad entstehen. Organisiert wird das Ganze von der Bun­des­anstalt für Immobilienaufgaben mit Sitz in Amberg. Die Mietverträge mit garantierten Laufzeiten von zehn Jahren werden mit der Bundesrepublik Deutschland abgeschlossen. In Bauträgermodellen sind seit Bekanntgabe des Bedarfs Hunderte Wohnungen entstanden. Ganze Landstriche werden von den Wohnsiedlungen der Amerikaner geprägt. In der Regel entstehen Bauten, die sich nahtlos in das architektonisch bestenfalls mittelmäßige Bild deutscher Vorortsiedlungen einfügen. Die Lebensdauer der Häuser dürfte dabei aufgrund der kurzen Abschreibungsfrist der Investoren deutlich geringer ausfallen als im klassischen Eigenheimbau hierzulande. Gefördert wird diese Entwicklung durch steuerliche Festlegungen im NATO-Truppenstatut, auf deren Grundlage auch Privatpersonen in den Genuss der Umsatzsteuerrückerstattung in Höhe von 19 Prozent kommen. Kaum ein Bauträger, geschweige denn ein Kapitalanleger, stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage der nachhaltigen Nutzung.

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Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit wurden im Jahr 2007 10.000 Soldaten und Soldatinnen der US-Army inklusive ihrer Familien von anderen europäischen Standorten nach Grafenwöhr, Europas größtem Truppenübungsplatz, verlegt. Mit dieser Verlegung geht ein gigantisches Konjunkturprogramm für die strukturschwache Oberpfalz einher. Insgesamt wird von Investitionen in Höhe von ca. fünf Milliarden US-Dollar für Schulen, Wohnungen, Freizeiteinrichtungen und Infrastruktur gesprochen. Ganze Dörfer sind heute schon abhängig von den GI’s. Kneipen, Restaurants und Discos müssten schließen, zögen die Amerikaner ab.

Insgesamt werden im Umkreis von dreißig Fahrminuten bis zum Main Gate des Truppenübungsplatzes weitere 4000 Wohnungen für die Familien der Soldaten mit höherem Dienstgrad entstehen. Organisiert wird das Ganze von der Bun­des­anstalt für Immobilienaufgaben mit Sitz in Amberg. Die Mietverträge mit garantierten Laufzeiten von zehn Jahren werden mit der Bundesrepublik Deutschland abgeschlossen. In Bauträgermodellen sind seit Bekanntgabe des Bedarfs Hunderte Wohnungen entstanden. Ganze Landstriche werden von den Wohnsiedlungen der Amerikaner geprägt. In der Regel entstehen Bauten, die sich nahtlos in das architektonisch bestenfalls mittelmäßige Bild deutscher Vorortsiedlungen einfügen. Die Lebensdauer der Häuser dürfte dabei aufgrund der kurzen Abschreibungsfrist der Investoren deutlich geringer ausfallen als im klassischen Eigenheimbau hierzulande. Gefördert wird diese Entwicklung durch steuerliche Festlegungen im NATO-Truppenstatut, auf deren Grundlage auch Privatpersonen in den Genuss der Umsatzsteuerrückerstattung in Höhe von 19 Prozent kommen. Kaum ein Bauträger, geschweige denn ein Kapitalanleger, stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage der nachhaltigen Nutzung.

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit wurden im Jahr 2007 10.000 Soldaten und Soldatinnen der US-Army inklusive ihrer Familien von anderen europäischen Standorten nach Grafenwöhr, Europas größtem Truppenübungsplatz, verlegt. Mit dieser Verlegung geht ein gigantisches Konjunkturprogramm für die strukturschwache Oberpfalz einher. Insgesamt wird von Investitionen in Höhe von ca. fünf Milliarden US-Dollar für Schulen, Wohnungen, Freizeiteinrichtungen und Infrastruktur gesprochen. Ganze Dörfer sind heute schon abhängig von den GI’s. Kneipen, Restaurants und Discos müssten schließen, zögen die Amerikaner ab.

Insgesamt werden im Umkreis von dreißig Fahrminuten bis zum Main Gate des Truppenübungsplatzes weitere 4000 Wohnungen für die Familien der Soldaten mit höherem Dienstgrad entstehen. Organisiert wird das Ganze von der Bun­des­anstalt für Immobilienaufgaben mit Sitz in Amberg. Die Mietverträge mit garantierten Laufzeiten von zehn Jahren werden mit der Bundesrepublik Deutschland abgeschlossen. In Bauträgermodellen sind seit Bekanntgabe des Bedarfs Hunderte Wohnungen entstanden. Ganze Landstriche werden von den Wohnsiedlungen der Amerikaner geprägt. In der Regel entstehen Bauten, die sich nahtlos in das architektonisch bestenfalls mittelmäßige Bild deutscher Vorortsiedlungen einfügen. Die Lebensdauer der Häuser dürfte dabei aufgrund der kurzen Abschreibungsfrist der Investoren deutlich geringer ausfallen als im klassischen Eigenheimbau hierzulande. Gefördert wird diese Entwicklung durch steuerliche Festlegungen im NATO-Truppenstatut, auf deren Grundlage auch Privatpersonen in den Genuss der Umsatzsteuerrückerstattung in Höhe von 19 Prozent kommen. Kaum ein Bauträger, geschweige denn ein Kapitalanleger, stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage der nachhaltigen Nutzung.

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