Balkone bis ins 15. Geschoss
Auf den ehemaligen Dockanlagen im Norden Antwerpens erheben sich sechs neue Wohnhochhäuser. Die beiden Türme von Tony Fretton komplettieren jetzt den 2002 verabschiedeten Masterplan.
Der Kontrollturm von Jean Nouvel
Ein Werk von Jean Nouvel ist nun auch im wallonischen Charleroi zu bestaunen. Mit dem belgischen Partnerbüro MDW entwarf er einen 75 Meter aufragenden Polizeiturm aus dunkelblau glasierten Steinen. Warum ein Turm? Warum musste dafür das Torhaus der Kavallerie weichen?
Ein Werk von Jean Nouvel ist nun auch im wallonischen Charleroi zu bestaunen. Mit dem belgischen Partnerbüro MDW entwarf er einen 75 Meter aufragenden Polizeiturm aus dunkelblau glasierten Steinen. Warum ein Turm? Warum musste dafür das Torhaus der Kavallerie weichen?
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verknüpfte ZeitschriftenBauwelt 2015|23 Exit Expo
Das Prinzip Erhabenheit
Die Welt an sich ist nicht genug. Die Welt ist schöner, spektakulärer, erhabener, wenn sie inszeniert wird. Die Alpen sind ein Teil der Welt, den viele eigentlich für erhaben genug halten. Was sollte man an einer so grandiosen Landschaft noch inszenieren?
Die Welt an sich ist nicht genug. Die Welt ist schöner, spektakulärer, erhabener, wenn sie inszeniert wird. Die Alpen sind ein Teil der Welt, den viele eigentlich für erhaben genug halten. Was sollte man an einer so grandiosen Landschaft noch inszenieren?
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verknüpfte ZeitschriftenBauwelt 2010|07-08 Neue Fünfziger
Der verflixte Limbecker Platz
Zugegeben, Essen ist keine Perle des Städtebaus, und ebenso wenig sind es die umliegenden Zentren des Ruhrgebiets. Fatal aber ist das Resultat des Erneuerungsstrebens, wenn sich die für die Region typische Kirchturmpolitik mit der Potenz eines Großinvestors verbindet. Die „Belebung“ der Innenstadt wird dann mit den gleichen Mitteln betrieben, mit denen sich ehedem die Montanindustrie den Raum unterworfen hat: Vormals öffentliche, vielfältige oder wenigstens kleinteilige Strukturen werden dem Profitstreben eines Einzelnen bedenkenlos geopfert.
Zugegeben, Essen ist keine Perle des Städtebaus, und ebenso wenig sind es die umliegenden Zentren des Ruhrgebiets. Fatal aber ist das Resultat des Erneuerungsstrebens, wenn sich die für die Region typische Kirchturmpolitik mit der Potenz eines Großinvestors verbindet. Die „Belebung“ der Innenstadt wird dann mit den gleichen Mitteln betrieben, mit denen sich ehedem die Montanindustrie den Raum unterworfen hat: Vormals öffentliche, vielfältige oder wenigstens kleinteilige Strukturen werden dem Profitstreben eines Einzelnen bedenkenlos geopfert.
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verknüpfte ZeitschriftenBauwelt 2008|22 Verlassene Fabrikhallen
Dorfhaus in Backstein
Um zwei Fragen drehen sich die folgenden Überlegungen: Gibt es eine Noch-immer-Moderne auf dem Dorf? Was ist „dörfliche Architektur“ – und mit welcher Absicht spricht man von ihr?
Das hat man so ähnlich schon einmal gesehen: Fußböden, Decken und Wände, die einen Raum nicht umschließen, sondern über ihn hinausgeführt werden. Wände, die schon vor der imaginären Ecke enden. Wände und Decken, die als Flächen wirken, nicht als konstruktive Elemente des Baus. Man hat es in Glas, in Marmor, in Stahl und in Beton gesehen, und man hat es auch schon oft in Backstein gesehen. Wenn Ludwig Mies van der Rohe das Prinzip so nicht erfunden haben sollte, dann ist es doch nach seinem 1924 entworfenen, aber niemals gebauten „Landhaus in Backstein“ und nach seinem 1929 erstmals gebauten Barcelona-Pavillon von vielen, vor allem von Architekten begeistert aufgenommen und reproduziert worden. Das Entwurfsprinzip vermittelt bis heute eine als zeitgemäß empfundene Atmosphäre. Die Stilelemente sind fast hundert Jahre alt. Trotzdem wirken die dergestalt konzipierten Bauten nicht altmodisch. Freunde moderner Architektur schwärmen von der „Raumqualität des Dazwischen“.
Raum- und städtebauliche Qualitäten waren in den letzten Jahrzehnten allerdings nicht gerade die vorrangigen Kriterien beim Wiederaufbau der kriegszerstörten Dörfer Flanderns. 1998 wurde deshalb die Funktion eines „Generalbaumeisters von Flandern“ geschaffen. bOb Van Reeth (in genau dieser Schreibweise) mühte sich als erster Amtsträger um eine ästhetisch ansprechendere Ausführung öffentlicher Bauten. In seine Amtszeit fiel die Ausschreibung und Planung zum Dorfgemeinschaftshaus in Jonkershove. Ein Entwurf des Rotterdamer Büros Rapp Rapp im Stil von Mies van der Rohes Backsteinvillen schien ihm eine angemessene ästhetische Qualität zu garantieren.
Um zwei Fragen drehen sich die folgenden Überlegungen: Gibt es eine Noch-immer-Moderne auf dem Dorf? Was ist „dörfliche Architektur“ – und mit welcher Absicht spricht man von ihr?
Das hat man so ähnlich schon einmal gesehen: Fußböden, Decken und Wände, die einen Raum nicht umschließen, sondern über ihn hinausgeführt werden. Wände, die schon vor der imaginären Ecke enden. Wände und Decken, die als Flächen wirken, nicht als konstruktive Elemente des Baus. Man hat es in Glas, in Marmor, in Stahl und in Beton gesehen, und man hat es auch schon oft in Backstein gesehen. Wenn Ludwig Mies van der Rohe das Prinzip so nicht erfunden haben sollte, dann ist es doch nach seinem 1924 entworfenen, aber niemals gebauten „Landhaus in Backstein“ und nach seinem 1929 erstmals gebauten Barcelona-Pavillon von vielen, vor allem von Architekten begeistert aufgenommen und reproduziert worden. Das Entwurfsprinzip vermittelt bis heute eine als zeitgemäß empfundene Atmosphäre. Die Stilelemente sind fast hundert Jahre alt. Trotzdem wirken die dergestalt konzipierten Bauten nicht altmodisch. Freunde moderner Architektur schwärmen von der „Raumqualität des Dazwischen“.
Raum- und städtebauliche Qualitäten waren in den letzten Jahrzehnten allerdings nicht gerade die vorrangigen Kriterien beim Wiederaufbau der kriegszerstörten Dörfer Flanderns. 1998 wurde deshalb die Funktion eines „Generalbaumeisters von Flandern“ geschaffen. bOb Van Reeth (in genau dieser Schreibweise) mühte sich als erster Amtsträger um eine ästhetisch ansprechendere Ausführung öffentlicher Bauten. In seine Amtszeit fiel die Ausschreibung und Planung zum Dorfgemeinschaftshaus in Jonkershove. Ein Entwurf des Rotterdamer Büros Rapp Rapp im Stil von Mies van der Rohes Backsteinvillen schien ihm eine angemessene ästhetische Qualität zu garantieren.
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verknüpfte BauwerkeDorfgemeinschaftshaus
verknüpfte ZeitschriftenBauwelt 2007|38 Dorfgemeinschaftshäuser