Möglichkeitsräume
Zwei Ausstellungen in Berlin widmen sich der Faszination von Zerstörung und Verfall.
Moderne Rekonstruktion
Die Wiedereröffnung der Staatsoper in Berlin wurde am 3. Oktober mit Robert Schumanns „Faust-Szenen“ groß gefeiert. Ein Kraftakt mit vielen Facetten und hohen Kosten hat fast ein Ende gefunden. Erst am 7. Dezember, wenn die letzten Arbeiten beendet sein werden, wird die Spielzeit beginnen. Ein Rückblick in die Planungsgeschichte und ein Rundgang mit dem Architekten HG Merz.
Die Wiedereröffnung der Staatsoper in Berlin wurde am 3. Oktober mit Robert Schumanns „Faust-Szenen“ groß gefeiert. Ein Kraftakt mit vielen Facetten und hohen Kosten hat fast ein Ende gefunden. Erst am 7. Dezember, wenn die letzten Arbeiten beendet sein werden, wird die Spielzeit beginnen. Ein Rückblick in die Planungsgeschichte und ein Rundgang mit dem Architekten HG Merz.
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verknüpfte ZeitschriftenBauwelt 2017|21 Raus aus dem Hinterhof
Altersruhesitz
Lenins Kopf, ein Standbild Kaiser Wilhelms, Stelen mit Zitaten von Erich Honecker – wohin damit? Ins neue Museum für ausrangierte Berliner Denkmäler auf der Zitadelle Spandau von Staab Architekten.
Eine Wiederentdeckung
Wer derzeit die Berlinische Galerie besucht, hat das Glück, zwei Fotografie-Sonderausstellungen sehen zu können, die Berlin zum Thema haben: „Eva Besnyö. Budapest–Berlin–Amsterdam“ und „Friedrich Seidenstücker. Fotografien 1925–1958“. Seidenstücker ist den Berlinern vielleicht noch als Tierfotograf und Alltagschronist des Vorkriegs- wie des zerstörten Nachkriegsberlins ein Begriff. Bei Eva Besnyö ist nicht einmal solches zu erwarten; sie ist in Deutschland weitgehend in Vergessenheit geraten.
Wer derzeit die Berlinische Galerie besucht, hat das Glück, zwei Fotografie-Sonderausstellungen sehen zu können, die Berlin zum Thema haben: „Eva Besnyö. Budapest–Berlin–Amsterdam“ und „Friedrich Seidenstücker. Fotografien 1925–1958“. Seidenstücker ist den Berlinern vielleicht noch als Tierfotograf und Alltagschronist des Vorkriegs- wie des zerstörten Nachkriegsberlins ein Begriff. Bei Eva Besnyö ist nicht einmal solches zu erwarten; sie ist in Deutschland weitgehend in Vergessenheit geraten.
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verknüpfte ZeitschriftenBauwelt 2011|47 In kleinem Rahmen
Lebensverdichtungszellen
Weiß ist die derzeit vorherrschende Farbe im KW Institute for Contemporary Art in der Berliner Auguststraße, das stumpfe Weiß frischer Wandfarbe. Das Haus hat sich herausgeputzt für die erste umfassende Absalon-Einzelausstellung in Deutschland seit 1994.
Weiß ist die derzeit vorherrschende Farbe im KW Institute for Contemporary Art in der Berliner Auguststraße, das stumpfe Weiß frischer Wandfarbe. Das Haus hat sich herausgeputzt für die erste umfassende Absalon-Einzelausstellung in Deutschland seit 1994.
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verknüpfte ZeitschriftenBauwelt 2011|04 Stadtreserven
Facelift NGBK
Nach 41 Jahren basisdemokratischen Kunstschaffens und 18 Jahren am Standort in der Kreuzberger Oranienstraße hat die Berliner NGBK ihren Ausstellungsraum einer Verjüngungskur unterzogen. Studio TZ Dresden hat die Eingangssituation geklärt, die Wände begradigt, neues Licht gesetzt.
Nach 41 Jahren basisdemokratischen Kunstschaffens und 18 Jahren am Standort in der Kreuzberger Oranienstraße hat die Berliner NGBK ihren Ausstellungsraum einer Verjüngungskur unterzogen. Studio TZ Dresden hat die Eingangssituation geklärt, die Wände begradigt, neues Licht gesetzt.
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verknüpfte ZeitschriftenBauwelt 2010|22 Parasitär bauen
Der Fotograf Alexander Rodtschenko
Der Maler, Fotograf, Typograf, Designer, Buchgestalter und Bühnenbildner Alexander Rodtschenko (1891–1956), einer der herausragenden Vertreter des russischen Konstruktivismus, wird in Deutschland fast ausschließlich als Fotokünstler wahrgenommen. So präsentiert die Schau im Berliner Martin-Gropius-Bau auch ausschließlich fotografische Arbeiten. Die vom Moskauer Haus der Fotografie übernommene Ausstellung vereint 350, zum Teil noch nie zuvor gezeigte Aufnahmen und Fotomontagen aus dem Nachlass der Familie Rodtschenkos mit Arbeiten aus russischen Museen, Privatsammlungen und Galerien.
Rodtschenkos Auseinandersetzung mit der Fotografie beginnt 1922, als er sich der Fotomontage zuwendet. Zwei Jahre später fotografiert er erstmals selbst, Motive bieten ihm seine unmittelbare Umgebung, die Familie und der Freundeskreis. Es entstehen so bekannte Aufnahmen wie die von dem Dichter Wladimir Majakowski mit kahl rasiertem Schädel, Anzug und Zigarette, das Porträt der lesenden Mutter mit Brille oder die Aufnahme der lachend rauchenden Warwara Stepanowa, seine Frau und Mitarbeiterin. Gemeinsam mit Majakowski arbeitet Rodtschenko in dieser Zeit an Werbecollagen und Plakaten, zum Beispiel für das Warenhaus GUM und den Staatsverlag Gossidat. Folgerichtig beginnt die Ausstellung mit diesen angewandten Arbeiten, zeigt Buchdeckel für Majakowskis „An Sergeij Jessenin“ oder „Gespräch mit dem Finanzinspektor über die Dichtung“ (beide 1926), Zeitschriftencover, das Plakat für Dsiga Wertows Film „Kinoglas“ (1924).
Der Maler, Fotograf, Typograf, Designer, Buchgestalter und Bühnenbildner Alexander Rodtschenko (1891–1956), einer der herausragenden Vertreter des russischen Konstruktivismus, wird in Deutschland fast ausschließlich als Fotokünstler wahrgenommen. So präsentiert die Schau im Berliner Martin-Gropius-Bau auch ausschließlich fotografische Arbeiten. Die vom Moskauer Haus der Fotografie übernommene Ausstellung vereint 350, zum Teil noch nie zuvor gezeigte Aufnahmen und Fotomontagen aus dem Nachlass der Familie Rodtschenkos mit Arbeiten aus russischen Museen, Privatsammlungen und Galerien.
Rodtschenkos Auseinandersetzung mit der Fotografie beginnt 1922, als er sich der Fotomontage zuwendet. Zwei Jahre später fotografiert er erstmals selbst, Motive bieten ihm seine unmittelbare Umgebung, die Familie und der Freundeskreis. Es entstehen so bekannte Aufnahmen wie die von dem Dichter Wladimir Majakowski mit kahl rasiertem Schädel, Anzug und Zigarette, das Porträt der lesenden Mutter mit Brille oder die Aufnahme der lachend rauchenden Warwara Stepanowa, seine Frau und Mitarbeiterin. Gemeinsam mit Majakowski arbeitet Rodtschenko in dieser Zeit an Werbecollagen und Plakaten, zum Beispiel für das Warenhaus GUM und den Staatsverlag Gossidat. Folgerichtig beginnt die Ausstellung mit diesen angewandten Arbeiten, zeigt Buchdeckel für Majakowskis „An Sergeij Jessenin“ oder „Gespräch mit dem Finanzinspektor über die Dichtung“ (beide 1926), Zeitschriftencover, das Plakat für Dsiga Wertows Film „Kinoglas“ (1924).
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verknüpfte ZeitschriftenBauwelt 2008|26 Wohnungsbau
Kunst am Bau im U-Bhnhof Oberwiesenfeld
Soll man in Zeiten großer Aufgeregtheit wegen Jugendkriminalität und Landtagswahlen über Kunst am Bau in der Münchner U-Bahn schreiben? Ja, aber nicht, um das Image der zum Hort von Gewalt stilisierten Münchner Verkehrsgesellschaft zu heben – sondern in aufklärerischer Absicht: um von Zerrbildern zu erzählen, die sich in Köpfen festsetzen, und um zu zeigen, wie Kunst es vermag, einen anderen Blick auf die Welt zu eröffnen.
Soll man in Zeiten großer Aufgeregtheit wegen Jugendkriminalität und Landtagswahlen über Kunst am Bau in der Münchner U-Bahn schreiben? Ja, aber nicht, um das Image der zum Hort von Gewalt stilisierten Münchner Verkehrsgesellschaft zu heben – sondern in aufklärerischer Absicht: um von Zerrbildern zu erzählen, die sich in Köpfen festsetzen, und um zu zeigen, wie Kunst es vermag, einen anderen Blick auf die Welt zu eröffnen.
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verknüpfte ZeitschriftenBauwelt 2008|06 Großes Wohnen