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Artikel 12

21. Mai 2014Erik Famler
OÖNachrichten

„Unsere Häuser haben eine gewisse Leichtigkeit“

„Hier ist es lässig zu arbeiten“, sagt Maximilian Luger und blickt auf einen grünen Baldachin aus Laubbäumen, der die Glasfront seines Architekturbüros...

„Hier ist es lässig zu arbeiten“, sagt Maximilian Luger und blickt auf einen grünen Baldachin aus Laubbäumen, der die Glasfront seines Architekturbüros...

„Hier ist es lässig zu arbeiten“, sagt Maximilian Luger und blickt auf einen grünen Baldachin aus Laubbäumen, der die Glasfront seines Architekturbüros umrankt. Seit nunmehr 25 Jahren prägen Luger und sein Alter Ego Franz Maul mit ihren Entwürfen nachhaltig das Welser Stadtbild. Die Bezeichnung Luger & Maul ist zu einer Marke geworden. „Unsere Architektur wirkt zeitlos, ist im Detail durchdacht und handwerklich ausgereift. Unsere Häuser haben eine gewisse Leichtigkeit“, sagt Luger mit dem Selbstverständnis eines kreativen Kopfes. Nicht zufällig gilt er als Sprachrohr des inzwischen auch international bekannten Gespanns: „Franz und ich ergänzen uns prächtig. Er ist der Ruhigere, ich der Impulsive“, beschreibt der gebürtige Mühlviertler die Rollenverteilung einer soliden Büro-Ehe.

300 Gäste werden heute Abend im Minoritenkloster erwartet, um die erfolgreiche Partnerschaft gebührend zu feiern. Politiker, Bauherren, Kollegen und Mitarbeiter werden Luger & Maul huldigen. Und das ist gut so. Denn Wels wäre ohne sie um ein Stück ärmer. „Der Umbau der Minoriten anlässlich der Landesausstellung 200 war für uns ein Wendepunkt“, sagt Luger. Die Verbindung jahrhundertealter Bausubstanz mit modernen Elementen ist beiden so gut gelungen, dass man auch außerhalb Oberösterreichs ein Auge auf sie warf.

Heute gibt das Duo Wissen und Erfahrung an Jüngere weiter – an Universitäten und Fachhochschulen, sowie im eigenen Betrieb mit 17 Mitarbeitern: „Wir gehören zu den Größeren im Land“, betont Luger nicht ohne Stolz.

Als Einschnitt bezeichnet Luger die Projektierung des Welser Hauptbahnhofs. „Wir haben uns bei den Planungen vollkommen verausgabt. Wir wollten der Stadt helfen, dann aber kam ein radikaler Schnitt. Wir wollten das Brückenkonzept unbedingt halten. In dieser Zeit zählten wir fünf verschiedene Minister.“ Mit der Erfahrung von damals würden Luger & Maul heute anders handeln: „Entscheidend ist die Sicherung der finanziellen Mittel.“

Der Rückschlag wurde schnell verdaut. Die Zahl jener Projekte, deren Handschrift die Marke Luger & Maul tragen, wächst kontinuierlich: „Wir arbeiten ständig an 30 bis 40 Aufträgen.“ Ihre Werkschau reicht von der Almhütte bis zum Industrieobjekt: „Wir sind auch interessiert an kleinen Projekten. Durch den persönlichen Kontakt zu den Bauherren sind Freundschaften entstanden.“ Zerwürfnisse waren selten: „Wir können noch in fast alle Häuser hinein, die wir geplant haben“, betont Luger.

Beide Architekten pflegen den Umgang mit nachhaltigen Baustoffen. Am Gelände der Dragonerkaserne arbeiten sie aktuell an einem sechsgeschoßigen Objekt aus Holz. Verbunden damit ist ein Forschungsauftrag des Landes. Als Selbsterfahrungsprozess bezeichnet Luger den Bau eines Pavillons im eigenen Garten: „Da mache ich alles selbst. Wenn es mich bei den Elektroinstallationen dreimal reißt, beginne ich jedes Detail zu verstehen.“

Profil

Gemeinsames Büro seit 1989

Publikationen

2000 Um Bauten
2005 Architektur Landschaft
2008 Home Architecture
2014 Luger & Maul Architekten 1989 - 2014
2019 Luger & Maul Architekten 1989 - 2019

Veranstaltungen

2003 Wels Puchberg
2004 Uni
Architekturtage
2005 Klagenfurt Bauen Im Naturraum
Kleinzell Qualitätsvolles Bauen In Gemeinden
St Franziskus
2006 Zv Wien
Schlierbach
Architekturforum St Franziskus
Über Holz - St Franziskus
2007 Neues Bauen In Den Alpen
Passau Architektur Landschaft
Vorchdorf
St Franziskus
Attersee Haus Der Musik
2008 Saalfelden
Über Holz
2009 Schweiz
2010 Schlierbach
2011 Kochshow MKH Wwls
Planen Bauen Im Bestand
2013 Aufstockungen In Leichtbau
Franz Maul in China
Uni Marburg
2014 Holzbau Im Detail
Vortrag Keplerhaus
25jahre Luger & Maul - Minoriten
2016 Bauen Am Wasser
Keine Angst Vor Dem Denkmal
2017 Alpbach
Handwerk Wels
Tu Wien-Holzbau
Überholz
2018 Weissensee
Menschen Statt Pferde
Alpine Baukultur
2019 MHC-Bauholz Wels-Pferdehospiz
Proholz Bau-Holz

Auszeichnungen

1989 Kunstförderungspreis der Stadt Linz
1992 Landeskulturpreis für Architektur Oö.
1998 Staatspreis für Tourismus Und Architektur Nominierung
1999 Ioc/Iaks Award
2001 Bauherren-Preis Für Das Minoritenkloster Wels An Die Stadt Wels
2003 Oberösterreichischer Holzbaupreis
2005 Oberösterreichischer Holzbaupreis
2006 Auszeichnung „Neues Bauen In Den Alpen“
2007 Oberösterreichischer Holzbaupreis
2005 – 2007 „Vis-À-Vis“ Preise Und Auszeichnungen Von Afo Und Oön
2008 Ernst A. Plischke-Preis Auszeichnung
2009 Architekturpreis „Das Beste Haus“ Nominierung
Architekturpreis „Region Steyr“ Anerkennung
Staatspreis Für Tourismus Nominierung
Baukultur Gemeindepreis „Landluft“
2010 Staatspreis Für Architektur + Nachhaltigkeit Nominierung
2011 Architekturpreis „Das Beste Haus“ Nominierung
2012 Oberösterreichischer Holzbaupreis
Oberösterr. Architekturpreis „Daidalos“ Nominierung
2016 Oberösterreichischer Holzbaupreis Nominierung
2018 Heinrich-Gleissner-Kulturpeis
2018 Grosser Oberösterreichischer Landeskulturpreis (Mauriz-Balzarek-Preis)
2019 Oberösterreichischer Holzbaupreis 2 Auszeichnungen, 1 Anerkennung
Steirischer Holzbaupreis

In nextroom dokumentiert:
ZV-Bauherrenpreis 2022, Nominierung, JKU Campus Linz - Zirkus des Wissens
Oberösterreichischer Holzbaupreis 2022, Auszeichnung, JKU Campus Linz - Zirkus des Wissens
Oberösterreichischer Holzbaupreis 2022, Sonderpreis, Gartenpavillons Wels Bauernstraße
OÖN Daidalos-Architekturpreis 2022, Nominierung, Haus RP
OÖN Daidalos-Architekturpreis 2022, Nominierung, JKU Campus Linz - Zirkus des Wissens
ZV-Bauherrenpreis 2019, Nominierung, Holzwohnbauten im Dragoner-Quartier
Holzbaupreis Steiermark 2019, Preisträger, Georg Fischer Casting Solution
Oberösterreichischer Holzbaupreis 2019, Anerkennung, Badehaus Dr. E.
Oberösterreichischer Holzbaupreis 2019, Auszeichnung, Dragonerhöfe Wels - Reithalle
Oberösterreichischer Holzbaupreis 2019, Auszeichnung, Holzwohnbauten im Dragoner-Quartier
ZV-Bauherrenpreis 2014, Nominierung, Schwimmschule Steyr
Staatspreis Architektur 2014 für Tourismus und Freizeit, Nominierung, Schwimmschule Steyr
OÖN Daidalos-Architekturpreis 2012, Nominierung, Aufstockung
Oberösterreichischer Holzbaupreis 2012, Auszeichnung, Aufstockung
Staatspreis Architektur & Nachhaltigkeit 2010, Nominierung, Um- und Zubau röm.-kath. Pfarre St. Franziskus
Architekturpreis „vis-à-vis“ 2009, Preisträger, Um- und Zubau röm.-kath. Pfarre St. Franziskus
Architekturpreis „vis-à-vis“ 2009, Auszeichnung, Schwimmschule Steyr
Architekturpreis Region Steyr 2009, Anerkennung, Schwimmschule Steyr
Oberösterreichischer Holzbaupreis 2007, Anerkennung, Schwimmschule Steyr
Architekturpreis Oberösterreich „vis-à-vis“ 2006, Preisträger, Erweiterung des Verwaltungstraktes Stift Schlierbach
Oberösterreichischer Holzbaupreis 2005, Auszeichnung, Um- und Zubau röm.-kath. Pfarre St. Franziskus
Oberösterreichischer Holzbaupreis 2003, Preisträger, Badehaus Schörfling am Attersee
ZV-Bauherrenpreis 2001, Preisträger, Minoriten Wels

Wettbewerbe

2019 Linz Ramsauerstrasse
2012 Diakoniehaus Bethanien
Linz Hohe Strasse, ARGE m. Arch. Klinglmüller
2010 Gallneukirchen Kindergarten
2009 Marchtrenk Musikschule
Gunskirchen Strass-Mitte
Rainbach Friedhofserweiterung
2007 Bad Wimsbach Volksschule
2006 Hort d. Kreuzschwestern Linz
2005 Gallneukirchen Servicecenter
ARGE mit kienesberger schröckenfuchs architektur
St. Nikola Gemeindezentrum
Landl Gutachterverfahren
2004 Altmünster Gastgewerbliche Berufsschule
2003 Wels Kolpinghaus
2002 Vorchdorf Kitzmantel Areal
Unterach Ortsbildgestaltung
Wels Diakonie
2001 Wels Pfarre St.Franziskus
Kremsmünster Marktplatz
Wels Bildungshaus Schloss Puchberg
2000 Neufelden TDZ
1998 Wels ÖBB Hauptbahnhof
1996 Wels Minoriten

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