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Texte

01. Dezember 2016Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Ein Meister der weichen Form

Skulpturale, organisch anmutende Möbel machten den dänischen Möbeldesigner Finn Juhl berühmt. Eine neue Monografie widmet sich nun seinen vor Kreativität sprühenden aquarellierten Entwürfen.

Skulpturale, organisch anmutende Möbel machten den dänischen Möbeldesigner Finn Juhl berühmt. Eine neue Monografie widmet sich nun seinen vor Kreativität sprühenden aquarellierten Entwürfen.

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24. Juni 2016Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Rosarote Aussichten

In London entstanden in den 1960er und 1980er Jahren Utopien für ein besseres Wohnen und Leben. Diese «Zukunft von gestern» vermag noch immer zu faszinieren.

In London entstanden in den 1960er und 1980er Jahren Utopien für ein besseres Wohnen und Leben. Diese «Zukunft von gestern» vermag noch immer zu faszinieren.

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19. Dezember 2015Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Einfühlsames Gesamtkunstwerk

Das von Herzog & de Meuron erweiterte Musée Unterlinden in Colmar konnte jüngst wiedereröffnet werden. Die Basler Architekten integrierten die Neubauten sorgsam in den städtebaulichen Kontext.

Das von Herzog & de Meuron erweiterte Musée Unterlinden in Colmar konnte jüngst wiedereröffnet werden. Die Basler Architekten integrierten die Neubauten sorgsam in den städtebaulichen Kontext.

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verknüpfte Bauwerke
Musée Unterlinden - Erweiterung

19. Juli 2015Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Pathosvilla mit leichtem Zelt

Fünf Jahre war es geschlossen, nun öffnet das Richard-Wagner-Museum in Bayreuth wieder seine Pforten. Das Haus Wahnfried wurde saniert und um einen Museumsneubau von Staab Architekten erweitert.

Fünf Jahre war es geschlossen, nun öffnet das Richard-Wagner-Museum in Bayreuth wieder seine Pforten. Das Haus Wahnfried wurde saniert und um einen Museumsneubau von Staab Architekten erweitert.

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verknüpfte Bauwerke
Richard-Wagner-Museum

13. August 2014Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Schönheit schaffen

Als Keramiker von Weltrang zählt Max Laeuger (1864–1952) zu den Klassikern des Jugendstils. Anders als sein keramisches Œuvre ist sein in die klassische Moderne hineinreichendes Schaffen als Designer, Gartenarchitekt und Baukünstler noch immer nur wenig bekannt.

Als Keramiker von Weltrang zählt Max Laeuger (1864–1952) zu den Klassikern des Jugendstils. Anders als sein keramisches Œuvre ist sein in die klassische Moderne hineinreichendes Schaffen als Designer, Gartenarchitekt und Baukünstler noch immer nur wenig bekannt.

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21. Juni 2014Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Postmoderne Wunderkammer

Mit einem Blick zurück feiert das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt seinen 30. Geburtstag. Dabei erinnert es an den Gründungsdirektor Heinrich Klotz und die Bewegung der Postmoderne.

Mit einem Blick zurück feiert das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt seinen 30. Geburtstag. Dabei erinnert es an den Gründungsdirektor Heinrich Klotz und die Bewegung der Postmoderne.

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19. März 2014Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Schönheit des Gebrauchsobjekts

Mit neuen Vorstellungen vom Gebrauch der Dinge verlieh Ferdinand Kramer (1898–1985) als Pionier des variablen Designs den sich wandelnden Lebensverhältnissen im 20. Jahrhundert Ausdruck und Gestalt. Das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main widmet ihm nun eine umfassende Retrospektive.

Mit neuen Vorstellungen vom Gebrauch der Dinge verlieh Ferdinand Kramer (1898–1985) als Pionier des variablen Designs den sich wandelnden Lebensverhältnissen im 20. Jahrhundert Ausdruck und Gestalt. Das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main widmet ihm nun eine umfassende Retrospektive.

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14. Januar 2014Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Der Traum vom Gesamtkunstwerk

In einer attraktiven Ausstellung stellt die Villa Stuck in München einige der wichtigsten Künstlerhäuser vom Klassizismus bis zur Moderne vor. Dabei wird auch die Geschichte der Stuck-Villa reflektiert.

In einer attraktiven Ausstellung stellt die Villa Stuck in München einige der wichtigsten Künstlerhäuser vom Klassizismus bis zur Moderne vor. Dabei wird auch die Geschichte der Stuck-Villa reflektiert.

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Presseschau 12

01. Dezember 2016Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Ein Meister der weichen Form

Skulpturale, organisch anmutende Möbel machten den dänischen Möbeldesigner Finn Juhl berühmt. Eine neue Monografie widmet sich nun seinen vor Kreativität sprühenden aquarellierten Entwürfen.

Skulpturale, organisch anmutende Möbel machten den dänischen Möbeldesigner Finn Juhl berühmt. Eine neue Monografie widmet sich nun seinen vor Kreativität sprühenden aquarellierten Entwürfen.

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24. Juni 2016Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Rosarote Aussichten

In London entstanden in den 1960er und 1980er Jahren Utopien für ein besseres Wohnen und Leben. Diese «Zukunft von gestern» vermag noch immer zu faszinieren.

In London entstanden in den 1960er und 1980er Jahren Utopien für ein besseres Wohnen und Leben. Diese «Zukunft von gestern» vermag noch immer zu faszinieren.

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19. Dezember 2015Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Einfühlsames Gesamtkunstwerk

Das von Herzog & de Meuron erweiterte Musée Unterlinden in Colmar konnte jüngst wiedereröffnet werden. Die Basler Architekten integrierten die Neubauten sorgsam in den städtebaulichen Kontext.

Das von Herzog & de Meuron erweiterte Musée Unterlinden in Colmar konnte jüngst wiedereröffnet werden. Die Basler Architekten integrierten die Neubauten sorgsam in den städtebaulichen Kontext.

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verknüpfte Bauwerke
Musée Unterlinden - Erweiterung

19. Juli 2015Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Pathosvilla mit leichtem Zelt

Fünf Jahre war es geschlossen, nun öffnet das Richard-Wagner-Museum in Bayreuth wieder seine Pforten. Das Haus Wahnfried wurde saniert und um einen Museumsneubau von Staab Architekten erweitert.

Fünf Jahre war es geschlossen, nun öffnet das Richard-Wagner-Museum in Bayreuth wieder seine Pforten. Das Haus Wahnfried wurde saniert und um einen Museumsneubau von Staab Architekten erweitert.

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verknüpfte Bauwerke
Richard-Wagner-Museum

13. August 2014Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Schönheit schaffen

Als Keramiker von Weltrang zählt Max Laeuger (1864–1952) zu den Klassikern des Jugendstils. Anders als sein keramisches Œuvre ist sein in die klassische Moderne hineinreichendes Schaffen als Designer, Gartenarchitekt und Baukünstler noch immer nur wenig bekannt.

Als Keramiker von Weltrang zählt Max Laeuger (1864–1952) zu den Klassikern des Jugendstils. Anders als sein keramisches Œuvre ist sein in die klassische Moderne hineinreichendes Schaffen als Designer, Gartenarchitekt und Baukünstler noch immer nur wenig bekannt.

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21. Juni 2014Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Postmoderne Wunderkammer

Mit einem Blick zurück feiert das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt seinen 30. Geburtstag. Dabei erinnert es an den Gründungsdirektor Heinrich Klotz und die Bewegung der Postmoderne.

Mit einem Blick zurück feiert das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt seinen 30. Geburtstag. Dabei erinnert es an den Gründungsdirektor Heinrich Klotz und die Bewegung der Postmoderne.

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19. März 2014Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Schönheit des Gebrauchsobjekts

Mit neuen Vorstellungen vom Gebrauch der Dinge verlieh Ferdinand Kramer (1898–1985) als Pionier des variablen Designs den sich wandelnden Lebensverhältnissen im 20. Jahrhundert Ausdruck und Gestalt. Das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main widmet ihm nun eine umfassende Retrospektive.

Mit neuen Vorstellungen vom Gebrauch der Dinge verlieh Ferdinand Kramer (1898–1985) als Pionier des variablen Designs den sich wandelnden Lebensverhältnissen im 20. Jahrhundert Ausdruck und Gestalt. Das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main widmet ihm nun eine umfassende Retrospektive.

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14. Januar 2014Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Der Traum vom Gesamtkunstwerk

In einer attraktiven Ausstellung stellt die Villa Stuck in München einige der wichtigsten Künstlerhäuser vom Klassizismus bis zur Moderne vor. Dabei wird auch die Geschichte der Stuck-Villa reflektiert.

In einer attraktiven Ausstellung stellt die Villa Stuck in München einige der wichtigsten Künstlerhäuser vom Klassizismus bis zur Moderne vor. Dabei wird auch die Geschichte der Stuck-Villa reflektiert.

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22. Juli 2013Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Die Welt von Architektur und Industrie

Robert Häusser gilt als einer der wichtigsten Fotografen Deutschlands. Nun widmet ihm das Reiss-Engelhorn-Museum in Mannheim eine Ausstellung, in der Architektur und Menschen im Dienste der Industrie abgebildet sind.

Robert Häusser gilt als einer der wichtigsten Fotografen Deutschlands. Nun widmet ihm das Reiss-Engelhorn-Museum in Mannheim eine Ausstellung, in der Architektur und Menschen im Dienste der Industrie abgebildet sind.

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12. Juli 2013Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Transparenz und helles Licht

Obwohl überall vom «Kirchensterben» die Rede ist, werden in Europa noch immer Sakralbauten errichtet. Aber statt mächtiger Pfarrkirchen entstehen kleinere Räume der Spiritualität, die nun in einer Münchner Ausstellung zu sehen sind.

Obwohl überall vom «Kirchensterben» die Rede ist, werden in Europa noch immer Sakralbauten errichtet. Aber statt mächtiger Pfarrkirchen entstehen kleinere Räume der Spiritualität, die nun in einer Münchner Ausstellung zu sehen sind.

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26. Juni 2013Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Frisch geliftet und verjüngt

Frankfurts Museum Angewandte Kunst wurde 1985 eröffnet. Nach einer Gesamtsanierung steht wieder Richard Meiers Rauminszenierung im Mittelpunkt. Vier Ausstellungen zelebrieren den «Paradigmenwechsel» im lichtdurchfluteten Bau.

Frankfurts Museum Angewandte Kunst wurde 1985 eröffnet. Nach einer Gesamtsanierung steht wieder Richard Meiers Rauminszenierung im Mittelpunkt. Vier Ausstellungen zelebrieren den «Paradigmenwechsel» im lichtdurchfluteten Bau.

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30. April 2013Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Glaspalast am Bodensee

Wie ein unterkühlter Glasschrein steht das Würth-Haus am Rorschacher Bodenseeufer. Der Neubau der Zürcher Architekten Annette Gigon und Mike Guyer besitzt ein Forum mit Veranstaltungsräumen, Restaurant und einem Museum, das zur Eröffnung Werke von Hodler über Beckmann bis Baselitz präsentiert.

Wie ein unterkühlter Glasschrein steht das Würth-Haus am Rorschacher Bodenseeufer. Der Neubau der Zürcher Architekten Annette Gigon und Mike Guyer besitzt ein Forum mit Veranstaltungsräumen, Restaurant und einem Museum, das zur Eröffnung Werke von Hodler über Beckmann bis Baselitz präsentiert.

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19. Februar 2013Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Kirchen, Schlösser und Fabriken

Die Aufnahme ins Unesco- Welterbe ist für das geehrte Land immer ein Festakt. Sie bedeutet schliesslich, sich mit Städten wie Venedig oder mit Architekturdenkmälern...

Die Aufnahme ins Unesco- Welterbe ist für das geehrte Land immer ein Festakt. Sie bedeutet schliesslich, sich mit Städten wie Venedig oder mit Architekturdenkmälern...

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04. Januar 2013Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Welt der Baukünstler

Eine glanzvolle Ausstellung in der Münchner Pinakothek der Moderne skizziert die Welt der Architekten vom alten Ägypten bis in die Gegenwart. Mit dieser Schau verabschiedet sich Winfried Nerdinger vom Architekturmuseum München.

Eine glanzvolle Ausstellung in der Münchner Pinakothek der Moderne skizziert die Welt der Architekten vom alten Ägypten bis in die Gegenwart. Mit dieser Schau verabschiedet sich Winfried Nerdinger vom Architekturmuseum München.

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07. August 2012Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Poetische Sinnlichkeit

Seine Bauten werden gern als surrealistisch bezeichnet. Nun stellt der Japaner Terunobu Fujimori sein Schaffen in einer anschaulich inszenierten Ausstellung in der Villa Stuck in München vor.

Seine Bauten werden gern als surrealistisch bezeichnet. Nun stellt der Japaner Terunobu Fujimori sein Schaffen in einer anschaulich inszenierten Ausstellung in der Villa Stuck in München vor.

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30. September 2011Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Mit Farbe bauen

Das Badische Landesmuseum im Schloss Karlsruhe schlägt mit der Ausstellung «Glasmalerei der Moderne» ein spannendes Kapitel der Kunstgeschichte auf. Der Überblick präsentiert die Entwicklung der Glaskunst in den letzten 100 Jahren.

Das Badische Landesmuseum im Schloss Karlsruhe schlägt mit der Ausstellung «Glasmalerei der Moderne» ein spannendes Kapitel der Kunstgeschichte auf. Der Überblick präsentiert die Entwicklung der Glaskunst in den letzten 100 Jahren.

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01. Juni 2011Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Konturierung des historischen Bestands

Max Dudler hat das geschichtsträchtige Hambacher Schloss bei Neustadt an der Weinstrasse umgebaut

Max Dudler hat das geschichtsträchtige Hambacher Schloss bei Neustadt an der Weinstrasse umgebaut

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11. Februar 2011Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Klassik als Massstab

Der Stuttgarter Hauptbahnhof und das zusammen mit Rudolf Christ realisierte Kunstmuseum Basel haben Paul Bonatz (1877–1956) international bekannt gemacht. Nun ehrt das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt am Main den Meister der moderaten Moderne mit einer wohltemperierten Werkschau.

Der Stuttgarter Hauptbahnhof und das zusammen mit Rudolf Christ realisierte Kunstmuseum Basel haben Paul Bonatz (1877–1956) international bekannt gemacht. Nun ehrt das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt am Main den Meister der moderaten Moderne mit einer wohltemperierten Werkschau.

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17. September 2010Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Beton und Holzfachwerk

Der japanische Architekt Tadao Ando hat mit dem Steinskulpturenmuseum in Bad Münster am Stein ein kleines Bauwunder geschaffen: Mit dieser klösterlichen Bauskulptur in freier Landschaft wagt der Pritzkerpreisträger erstmals einen Dialog zwischen Alt und Neu.

Der japanische Architekt Tadao Ando hat mit dem Steinskulpturenmuseum in Bad Münster am Stein ein kleines Bauwunder geschaffen: Mit dieser klösterlichen Bauskulptur in freier Landschaft wagt der Pritzkerpreisträger erstmals einen Dialog zwischen Alt und Neu.

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verknüpfte Bauwerke
Steinskulpturenmuseum

29. Juni 2010Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Dinge aus der Traumfabrik

Die Geschichte der norditalienischen Designfirma Alessi klingt wie ein Märchen: Dieses beginnt mit einem kleinen Familienbetrieb, der in Omegna am Ausfluss...

Die Geschichte der norditalienischen Designfirma Alessi klingt wie ein Märchen: Dieses beginnt mit einem kleinen Familienbetrieb, der in Omegna am Ausfluss...

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23. Juni 2010Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Ein Paradies auf Zeit

Das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt am Main (DAM) wird derzeit umgebaut und veranstaltet deshalb eine Reihe von «Auswärtsspielen». Den Anfang macht eine Ausstellung mit Beispielen europäischer Landschaftsarchitektur.

Das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt am Main (DAM) wird derzeit umgebaut und veranstaltet deshalb eine Reihe von «Auswärtsspielen». Den Anfang macht eine Ausstellung mit Beispielen europäischer Landschaftsarchitektur.

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13. Oktober 2009Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Verborgene Blüten

Einen spannenden Querschnitt durch Chinas zeitgenössische Baukunst präsentiert derzeit das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt am Main. Im Zentrum stehen junge, unabhängige Büros, die mit ihren Arbeiten einen Kontrast bilden zu der gängigen, konsumorientierten Architektur in China.

Einen spannenden Querschnitt durch Chinas zeitgenössische Baukunst präsentiert derzeit das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt am Main. Im Zentrum stehen junge, unabhängige Büros, die mit ihren Arbeiten einen Kontrast bilden zu der gängigen, konsumorientierten Architektur in China.

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15. September 2009Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Zelt und Schmetterling

Zu den faszinierendsten Erscheinungen der Architekturgeschichte gehört der Pavillon. Ihm widmet das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt am Main zurzeit eine engagierte Ausstellung.

Zu den faszinierendsten Erscheinungen der Architekturgeschichte gehört der Pavillon. Ihm widmet das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt am Main zurzeit eine engagierte Ausstellung.

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14. August 2009Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Tradition und Moderne in Harmonie

Im Zentrum des Städtchens Alkersum auf Föhr realisierte das Büro Sunder-Plassmann Architekten das atmosphärisch dichte, stilistisch aber heterogene Museum Kunst der Westküste. Soeben konnte es mit einer Präsentation von Darstellungen der Nordsee eingeweiht werden.

Im Zentrum des Städtchens Alkersum auf Föhr realisierte das Büro Sunder-Plassmann Architekten das atmosphärisch dichte, stilistisch aber heterogene Museum Kunst der Westküste. Soeben konnte es mit einer Präsentation von Darstellungen der Nordsee eingeweiht werden.

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verknüpfte Bauwerke
Museum Kunst der Westküste

03. Juni 2009Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Faszination des Unspektakulären

Zu den Shootingstars der japanischen Architekturszene zählen Yui und Takaharu Tezuka. Ihrem unkonventionellen Werk widmet das Deutsche Architekturmuseum eine inspirierende Ausstellung.

Zu den Shootingstars der japanischen Architekturszene zählen Yui und Takaharu Tezuka. Ihrem unkonventionellen Werk widmet das Deutsche Architekturmuseum eine inspirierende Ausstellung.

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17. April 2009Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Tropische Paradiese

Der in Wladiwostok geborene Vladimir Ossipoff (1907–1998) prägte mit seinen Bauten das moderne Hawaii. Nun würdigt das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt am Main (DAM) mit einer umfassenden Ausstellung den etwas in Vergessenheit geratenen Architekten.

Der in Wladiwostok geborene Vladimir Ossipoff (1907–1998) prägte mit seinen Bauten das moderne Hawaii. Nun würdigt das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt am Main (DAM) mit einer umfassenden Ausstellung den etwas in Vergessenheit geratenen Architekten.

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03. Januar 2007Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Schöne Oberflächen

Resopal war das bunte Zaubermittel des deutschen Wirtschaftswunders. Es schenkte den Milchbars der fünfziger Jahre ihre aseptische Schönheit, sorgte für...

Resopal war das bunte Zaubermittel des deutschen Wirtschaftswunders. Es schenkte den Milchbars der fünfziger Jahre ihre aseptische Schönheit, sorgte für...

Resopal war das bunte Zaubermittel des deutschen Wirtschaftswunders. Es schenkte den Milchbars der fünfziger Jahre ihre aseptische Schönheit, sorgte für abwaschbare «Eiche rustikal» und im «Küchenreich der modernen Frau» für rosarote Hygiene. Heute findet sich der universale Kunststoff Resopal überall. Er löst damit das Versprechen von der Ästhetik der Masse gnadenlos ein.

Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt am Main blättert nun in einer sehr sinnlich inszenierten und mit vielen Originalen bestückten Ausstellung sämtliche Kapitel dieser Erfolgsgeschichte, die um 1930 begonnen hat, auf. Resopal war zunächst ein Pressstoff aus Phenolharz und Papier für Geschirr und Elektroartikel. Erst in der Form von millimeterdünnen, unter Druck und Hitze gepressten Platten zur Bekleidung unterschiedlichster Oberflächen begann der unaufhaltsame Siegeszug dieses Kunststoffs. Er überrollte die Materialgerechtigkeit der orthodoxen Nachkriegsmoderne, belieferte die Spielplätze der unkonventionellen Designer von Alchimia und hüllte Häuserfassaden hermetisch ein. Heute setzt Resopal durch digitales Design mit haptischen und scheinräumlichen Qualitäten sogar die Kontrollmechanismen der menschlichen Wahrnehmung ausser Kraft.

[ Bis 11. Februar 2007 im DAM in Frankfurt. Katalog: Original Resopal. Die Ästhetik der Oberfläche. Hrsg. Romana Schneider und Ingeborg Flagge. Jovis-Verlag, Berlin 2006. 192 S., Euro 39.80. ]

Neue Zürcher Zeitung, Mi., 2007.01.03

25. September 2004Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Kontinuität der Moderne

Zur Aktualität von Egon Eiermanns Schaffen

Zur Aktualität von Egon Eiermanns Schaffen

Als einer der Grossen der deutschen Nachkriegsarchitektur gehörte Egon Eiermann nicht zu den stromlinienförmigen Ja-Sagern. Vielmehr machte sich der Verfechter einer funktionalen Ästhetik einen Namen als streitbarer Prophet der «konstruktiven Klarheit» und als charismatischer Lehrer. Wenn nun die Städtische Galerie Karlsruhe den 100. Geburtstag von Eiermann mit einer grossen Gesamtschau zu Leben und Werk des Architekten feiert (NZZ 21. 9. 04), so scheint die Ausstellung eine zaghafte Revision des Bildes eines technokratisch geprägten Baukünstlers einzuleiten. Ein wichtiges Indiz dafür ist die Neufixierung auf den etwas ungeschickt gewählten Begriff des «rustikalen Funktionalismus». Diese Rustikalität zielt primär auf Eiermanns Wohnungsbau, der trotz gestalterischer Reduktion einen gemässigten, fast skandinavisch anmutenden Weg geht: Pult- und Satteldächer über strengen Kuben, geschlämmte Fassaden, Sichtmauerwerk und grün berankte Wände. Auffallend ist die subtile Durchdringung von Natur und Architektur, die Eiermann durch die meisterhafte Wegführung und die Schichtung des Raumes erzielt.

Gerade im Wohnbau war sich Eiermann sehr wohl der «sinnlich-sittlichen Wirkung» von Farbe und der haptischen Qualitäten von Holz, Leder und geflochtenem Rohr bewusst. Er hatte keine Angst vor Rot, Blau und Gelb, experimentierte mit Selbstbaumöbeln und schuf mit seinen heute wieder brandaktuellen «Eierkörben» Luxusobjekte zum Entspannen. Obwohl Eiermann nie von der Ganzheitlichkeit seiner Schöpfungen sprach, gehörte die Möblierung für ihn zum baukünstlerischen Gesamtkonzept eines Hauses. Anders als viele seiner Kollegen entwarf er praktische Möbel für das ganz normale Leben. Vieles war multifunktional und leicht demontierbar. Solche Eigenschaften weiss der Wohnnomade von heute zu schätzen. Sicherlich war Eiermann kein deutscher Eames, denn trotz allen Ähnlichkeiten bilden seine Möbel ein eigenes technisches und ästhetisches Universum. Eiermann schuf Allgemeingültiges, während Ray und Charles Eames revolutionäre Modelle kreierten.

Als Architekt lässt sich Eiermann nicht länger auf das von den Industriebauten geprägte Bild kühler Sachlichkeit in Stahl und Glas reduzieren. Heute betrachtet die Rezeptionsästhetik vor allem die Materialexperimente mit neuem Blick. Bedeutsam sind nicht nur jene Versuche, bei denen Eiermann durch Reduktion des Materials bis an die Grenze des konstruktiv Machbaren vordringt; wichtiger sind seine bis heute wissenschaftlich noch kaum bearbeiteten Experimentierfelder im Bereich des Optischen und Haptischen. Dazu gehören die «Lichtsteine» seiner Kirchenwände oder die Materialität von Hülle und Schichtung. In diesem Kontext erscheinen auch die massiven Vorhangfassaden aus Keramik-Formsteinen von Eiermanns Kaufhäusern in neuem Licht. Für den Architekturkritiker Wolfgang Pehnt war diese Allover-Verkleidung der einzige Grund, «Eiermann nicht zu lieben», und viele, welche einst die Mode der hermetischen Hüllen erlebt haben, werden ihm zustimmen. Aber jüngere Architekten, die sich unbelastet der Formenwelt der siebziger Jahre nähern und darüber hinaus von Herzog & de Meurons meditativen Exkursen zur Haut geprägt sind, entdecken hier ein reiches Wahrnehmungspotenzial.

Neue Zürcher Zeitung, Sa., 2004.09.25



verknüpfte Akteure
Eiermann Egon

25. Juni 2004Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Organische Visionen

Als sexistischer Popstar der aerodynamischen Form und als egomaner Prophet einer schönen neuen Welt ohne rechten Winkel ist Luigi Colani längst eine Legende....

Als sexistischer Popstar der aerodynamischen Form und als egomaner Prophet einer schönen neuen Welt ohne rechten Winkel ist Luigi Colani längst eine Legende....

Als sexistischer Popstar der aerodynamischen Form und als egomaner Prophet einer schönen neuen Welt ohne rechten Winkel ist Luigi Colani längst eine Legende. Selbst wer die Colani-Welt mit ihren Geborgenheitsmetaphern aus Plastic nicht mag, ist von ihr immer wieder fasziniert. Die weichen Formen von Colanis Wohnlandschaften, die subtile Körperlichkeit der Gebrauchsgegenstände und die zoomorphe Ambivalenz der Fahrzeugentwürfe - das ist der Stoff, aus dem die «Sexy-Mini-Super-Flower-Pop-Op»- Träume sind. In der Karlsruher Nancy-Halle darf man jetzt noch einmal auf ihren Schwingen mitfliegen, denn hier präsentiert der 1928 in Berlin geborene Colani die wichtigsten Facetten seiner Karriere als wortgewaltiger «Formphilosoph». Der berühmte «Hausfrauensarg» - die Kugelküche von 1974 - ist hier im Original zu bestaunen, der kippsichere Nachttopf, die unübertroffene Ergonomie der Canon-Kamera T-90 von 1986 und selbstverständlich die gesamte Palette seiner Fahrzeugentwürfe und der insektenartig anmutenden Flugzeugerfindungen.

«Die Flügel für die Strasse» genannten aerodynamischen Automobile bilden das Zentrum der expressiv inszenierten Schau: ein futuristischer Fuhrpark fliessender Formen, die an sanft dahingleitende Rochen oder an urzeitliche Wesen erinnern. Sie sind schön, aber durch die Fesseln materieller Erdenschwere nur bedingt wirtschaftlich einsetzbar. Die Perfektion dieser organischen Visionen kommt bis jetzt nur in der Illusion der Zeichnung zum Tragen, in der sich die Verheissung von Ökonomie und Schönheit erfüllt.

Konkreter wird Colani beim Design von Lastwagen, deren hochgelegte Panoramakanzeln und stromlinienförmige Kühlerhauben den Luftwiderstand und zugleich den Kraftstoffverbrauch verringern. Aber auch diese skulptural anmutenden Fahrzeuge - von denen eines direkt vor der Ausstellungshalle zu bewundern ist - warten noch auf die serielle Umsetzung durch die Industrie. Tragik der Geschichte: Colani ist immer irgendwie seiner Zeit voraus und hinkt dennoch hinter ihr her. Die heute modischen Blobmaster-Entwürfe junger Baukünstler haben zum Beispiel seine metabolistisch inspirierten Architekturphantasien längst absorbiert, und das junge britische Organic Design zauberte aus Colanis himmelstürmendem Biomorphismus praktische Sachen für das kleine Portemonnaie. Dennoch hat Colani mit emotionaler Genialität Designgeschichte geschrieben. Denn ihm gelang als Erstem der Schritt vom traditionellen Gestaltungsbegriff zur semiotischen Designästhetik: Design bestimmt das Bewusstsein!

[ Bis zum 31. Dezember in der Nancy-Halle in Karlsruhe. Katalog: Colani. Das Gesamtwerk. Hrsg. Albrecht Bangert. Bangert-Verlag, Schopfheim 2004. 507 S., Euro 30.-. ]

Neue Zürcher Zeitung, Fr., 2004.06.25

16. März 2004Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Die Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe

Drei Jahre nach der Gründung der Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe in Darmstadt wurde dort 1904 eine Verkaufsausstellung mit Möbeln und Kunstgegenständen durchgeführt, für die der Architekt Joseph Maria Olbrich idealtypische Musterhäuser schuf. Nun ist diese historische Veranstaltung Thema einer erhellenden Ausstellung.

Drei Jahre nach der Gründung der Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe in Darmstadt wurde dort 1904 eine Verkaufsausstellung mit Möbeln und Kunstgegenständen durchgeführt, für die der Architekt Joseph Maria Olbrich idealtypische Musterhäuser schuf. Nun ist diese historische Veranstaltung Thema einer erhellenden Ausstellung.

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03. Oktober 2003Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Architektonische Blütenlese

Eine Ausstellung im Badischen Landesmuseum Karlsruhe

Eine Ausstellung im Badischen Landesmuseum Karlsruhe

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14. Mai 2002Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Licht und Schatten in der Architektur

Zwei Ausstellungen in Frankfurt am Main

Zwei Ausstellungen in Frankfurt am Main

Die Frage nach dem Schatten in der Architektur steht im Zentrum einer Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt am Main. Um es gleich vorwegzunehmen: Sie gibt keine erschöpfende Antwort. Es gibt viele schöne Bilder, reizvolle Erfahrungsparcours, kluge wissenschaftliche Erläuterungen, aber der Schatten entzieht sich, sobald man fest zupacken möchte.

Physikalisch definiert, ist er nichts als ein «Loch im Licht», in dem weniger Photonen messbar sind als im umgebenden Lichtstrom. Entscheidend aber ist die Wirkung dieses «Lochs»: Schatten formen die räumliche Dimension von Architektur. Aber Schatten sind immer in Bewegung, und deshalb verändern sie die Wahrnehmung von Räumen permanent. Am eindrucksvollsten zeigt das die Photographin Hélène Binet in ihren sensiblen Schattenmeditationen rund um das Kloster La Tourette: Schatten sind Körper, und Körper sind Schatten! An Zeit und Raum sind sie gebunden, und doch sind sie flüchtige Geschöpfe des Augenblicks.

Der Revolutionsarchitekt Etienne-Louis Boullée (1728-1799) war genialer Magier dieser Schattenträume. Als «metteur de la nature en œuvre» zauberte er nach dem Credo «Je fais la lumière» unvergessliche Gefühlsmetaphern der Baukunst: Gehäuse der Stille und der erhabenen Kälte. Diese Papier-Architekturen auf der Grundlage virtuoser zeichnerischer Handwerkskunst gleichen minuziösen Zustandsbeschreibungen der Seele. Bei Giorgio Grassi, der mit sehr schönen Zeichnungen aus der Sammlung des DAM vertreten ist, klingt das «Emouvoir»-Motiv noch einmal an. Die Altmeister der Moderne - wie Mies van der Rohe oder Hans Scharoun - favorisierten den subtilen Schatten. In ihren Zeichnungen illusioniert er nicht nur räumliche Tiefe oder die Struktur der Baukörper, sondern gibt durch Frottagetechniken und zarteste Schraffuren Auskunft über die Beschaffenheit der Oberflächentexturen.

Die Moderne liebte die Sonne, nicht den Schatten. Selbst bei Le Corbusier oder Louis Kahn ist die Sonne immer Dirigentin des ihr untergeordneten Schattens. Mit zunehmender Transparenz und der Reduktion architektonischer Massivität verschwand schliesslich die Kultur des Schattens. Gleichzeitig geriet der Schatten in den Geruch des Abseitigen und Negativen. «Das Haus öffnen und gleichmässig ausleuchten», hiess nun das Ziel. Und so entstanden Gebäude des Lichts: hell und klar wie bei Richard Meier, der mit ihnen die kühle Inszenierung des Schattens als präzisen Gegenpart zum Licht feiert. Diese Überfülle des Lichts weckt nicht nur positive Empfindungen, denn für den Menschen bedeutete das ein unaufhörliches Ausgesetztsein ohne jede Chance des Rückzugs. Aber Ruhe schenkt nur der Schatten! Und so wuchs das Unbehagen um das Licht, das nur hell macht, aber nicht erhellt. Es ist ein Unbehagen, das mit der Wiederentdeckung der Gefühlswerte von Architektur zusammenhängt.

Das DAM fragte deshalb nach den «Schattensuchern» von heute und präsentiert fünfzig bekannte und weniger bekannte Architekten und Künstler mit ihren Ansätzen zu Licht und Schatten. Tadao Ando, der Meister der milden Lichträume, ist zu sehen, Mario Botta mit seinem Himmelleitertraum im Kirchlein von Mogno (Tessin) und natürlich das Jüdische Museum in Berlin von Daniel Libeskind als Metapher eines unauslöschlichen Schattens. Besonders spannend sind die ungebauten Projekte und die Entwürfe in den Randzonen zwischen Architektur, Installation und Malerei. Sie alle sprechen trotz unterschiedlichsten Motiven von einer leidenschaftlichen Sehnsucht nach den schattigen Höhlen der Geborgenheit und der kleinen Fluchten. Um das auch anschaulich zu machen, haben der Architekt Raoul Bunschoten (London) und die Lichtplanerin Ulrike Brandi (Hamburg) im ersten Obergeschoss einen Parcours der Sinne aufgebaut: «Blockwelten» zwischen kosmischem Dunkel und Bildern der Imagination: Räume im Zwielicht, Räume der scharfen Schatten und der grossen dunklen Formen unter dem Licht. Ergänzend dazu wurde der «Schattengarten» angelegt. Diese düstere Inszenierung, die einer Vision Edgar Allan Poes entsprungen zu sein scheint, zielt auf eine Schattenerfahrung im Geiste der Bauhaus- Vorkurs-Pädagogik. Hier kann man sehen, wie der Schatten gross und weich wird, wie er Objekte aufblühen lässt oder einfach im Dunkel verschluckt.

Derart auf die Erfahrung des Schattens vorbereitet, eilt man dann hinüber ins benachbarte Museum für angewandte Kunst (MAK), das Ingo Maurer (Jahrgang 1932), dem Poeten unter den Lampenerfindern, eine grosse Werkschau widmet. Seine Entwürfe sind nichts für Puristen, denn bei ihm folgt stets die Form der Phantasie. Marktgängig ist das aber auch, und deshalb trifft man in der Maurer-Schau viele gute alte Bekannte: das glühend rote Herz aus Plastik «One from the Heart» (1989), die «Lucellino»-Glühbirne mit den Gänseflügeln (1992) die Tinguely- Hommage «Bibibibi» (1982) und das leuchtende Auge von «Ilios» (1983). Hübsche Paradiesvögel mit hübschen Namen! Die neusten Entwürfe wie beispielsweise die «MaMaNouchies» aus Papier oder das «Tableau Chinois» setzen auf fernöstliche Lichttradition: «Ephemer visionär!»


[Die Ausstellung im DAM dauert bis zum 16. Juni. Katalog (Ernst-Wasmuth-Verlag, Tübingen): Euro 29.-. Die Ausstellung im MAK dauert bis zum 26. Mai. Katalog Euro 25.-.]

Neue Zürcher Zeitung, Di., 2002.05.14

13. Februar 2001Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Zweckorientierter Liebeshandel

Neuanfang im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt

Neuanfang im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt

Es nennt sich stolz Deutsches Architekturmuseum; und noch immer gilt es als das führende Haus der Architekturvermittlung im deutschsprachigen Raum. Doch Berlin und Wien drohen dem Frankfurter Institut den Rang abzulaufen. Nun will es die neue Direktorin, Ingeborg Flagge, baulich und inhaltlich auf Vordermann bringen.

Es war so wie immer bei einer Vernissage im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt am Main: Man sass auf harten quadratischen Stühlen im quadratischen Saal, lustwandelte unter dem milchigen Glashimmel der «Piazza» im Erdgeschoss, und man ass und trank. Nur eine Kleinigkeit war diesmal anders: Es gab kein Licht, und es gab auch keine Ausstellung. Die neue Direktorin Ingeborg Flagge hatte zum «Fest im Dunkeln» geladen, um bei Kerzenschimmer und experimentellen Klängen den ersten Sanierungsabschnitt des maroden Hauses gebührend zu feiern. Und das hat seinen Grund: Als Flagge im vergangenen Sommer das Ruder im DAM ergriff, übernahm sie einen «Palazzo Brösel», der seit Jahren nur noch notdürftig über Wasser gehalten wurde. Die Stadt Frankfurt, die so stolz auf ihre Wolkenkratzer ist, hat ihr Architekturmuseum finanziell an den Tropf gehängt. Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel! Deshalb machte die neue Direktorin das DAM erst einmal zu. Bis Anfang März wird die Inkunabel des metaphysischen Rationalismus wieder auf Hochglanz poliert. Natürlich sollen alle diesen Glanz sehen: scheibchenweise, peu à peu! Aus diesem Grund hat Ingeborg Flagge die Goethe'sche Parole ausgegeben: «Saure Wochen, frohe Feste!»


Architektur pur

Bis im März der reguläre Ausstellungsbetrieb wieder anläuft, zeigt das Museum jedes Wochenende quasi als Zustandsbeschreibung sein neues altes Gesicht und öffnet sich mit Inszenierungen aus Wort, Licht und Musik. Das «Fest im Dunkeln» war der Auftakt. Das Erdgeschoss und das Auditorium präsentieren sich nun endlich wieder so, wie ihr Schöpfer Oswald Mathias Ungers es einst wollte: weiss, kühl und streng, geplant nach den «erhabenen Gesetzen der Geometrie» (Ungers). Architektur pur: als Museum unpraktisch, als Kunstwerk aber wunderschön. Und so sollen es alles wieder sehen lernen.

Inzwischen setzt die «Baustelle DAM» ein klares Zeichen: «Hier bewegt sich wieder was!» Die Richtung ist klar: weg vom Arkadien für Architekten und hin zu einer öffentlichen baukünstlerischen Spielwiese. Inszenierungen werden deshalb wieder eine zentrale Rolle spielen. «Baukunst verständlich und spannend erklären», heisst die Devise. Dabei will man der computergesteuerten «Fun»-Gesellschaft von heute entgegengehen. Die Gründerjahre unter Heinrich Klotz, der das DAM zur Pilgerstätte einer ganzen Architektengeneration machte und in genialer Mischung aus Kunst und Kommerz das Volk zu architektonischen Kaffeekränzchen versammelte, scheinen wieder aufzuleben. Natürlich wird es auch weiterhin die «kleinen, feinen Ausstellungen» mit Reformkost für Insider gehen, aber mit architektonischer Nabelschau ist jetzt Schluss. Das DAM will «populär» und «didaktisch» werden. «Architektur ist unsere dritte Haut», sagt Flagge, und deshalb «wichtig für alle». Deshalb wird auch die Dauerausstellung - mit Dioramen «Von der Urhütte zum Wolkenkratzer» ergänzt - wiedereröffnet. Flagges Vorgänger, Vittorio M. Lampugnani und Wilfried Wang, hatten dieses architektonische Phantasieland wegen mangelnder Wissenschaftlichkeit schamhaft versteckt.

Das oberste Gebot jeder Ausstellung lautet von nun an «Konzentration und Reduktion». Eine thematische Ausstellung darf nicht wie bisher durch Material erschlagen, sondern muss im kleinen Rundgang durch das Erdgeschoss und das erste Stockwerk «belehren und beleben». Flagge bringt es auf einen einfachen Nenner: «Wir müssen hier Werbung machen für Architektur.» Und Werbung ist nun mal eine Sache der schnellen und prägnanten Bilder, die primär ein junges Publikum ansprechen sollen und nicht mehr nur die Fünfzigjährigen. Ein Café soll Leben ins Haus bringen, und es wird auch einen Museumsshop geben. «Konsum» heisst das Zauberwort. Deshalb soll sich das vierte Obergeschoss mit der poetischen «Haus im Haus»-Metapher in eine Architekturgalerie mit wechselndem jungem Programm verwandeln. Hochschulimpressionen und Traumfabrik - eine bunte Mischung für ein buntes Publikum. Das klingt aufregend, aber es birgt auch die Gefahr der Wundertüte: viel drin, aber alles nur Ramsch!


Neue Inhalte

Workshops, Sommerakademien und eine rege interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Wirtschaft sollen für eine Öffnung des DAM sorgen. Die neuen Inhalte sind klar: Die Architekturhistoriographie rückt in die zweite Reihe, im Brennpunkt steht das aktuelle Architekturgeschehen. Nicht nur die internationalen Stars werden hier durchdekliniert, sondern primär «lebende Architekten mit Konzepten, über die es sich zu diskutieren lohnt». Als ganz grosses Thema sieht Flagge das Werden von Architektur. Im Zentrum soll der Entwurf per Computer stehen, denn «seit 15 Jahren ist CAD Realität, aber das DAM hat das bisher einfach nicht zur Kenntnis genommen». Peter Cachola Schmal, der neue Mann im DAM-Team, der seit Oktober letzten Jahres an die Stelle der Historikerin Romana Schneider gerückt ist, wird dieses Feld beackern. Er ist Architekt mit Praxiserfahrung, und man kennt ihn als renommierten Architekturkritiker mit besten Drähten zur jungen Szene. Sein Début ist die für Mai geplante Ausstellung «Digital Real-Blobmeister» mit den ersten gebauten Projekten virtueller Imagination.

Diese Thematik bietet Zündstoff, denn sie fragt nach dem Selbstverständnis des Architekten von heute: Kann er immer noch Baukünstler sein, oder führt er nur noch Fertigprogramme aus? Drängende Fragen und Stoff für viele kontroverse Ausstellungen eines DAM, dessen Stimme wieder international Gewicht haben soll. Flagge weiss, dass dies nur gelingen kann, wenn die verwandten Disziplinen der Architektur - Design, Kunst, Physik, Wahrnehmungsästhetik, Psychologie und Philosophie - mit beleuchtet werden. Es gilt, mutig die unzähligen Knoten im dicht gewebten Architekturteppich zu lösen, zu analysieren und zu einem sinnfälligen Muster zu ordnen. Wie schwer und gefährlich das sein kann, musste bereits Lampugnani erleben, der damals nach Klotz die Amtsgeschäfte im DAM übernahm und der es wagte, am Lack der Moderne zu kratzen.

Doch Ingeborg Flagge ist optimistisch. Sie fürchtet die Berliner Konkurrenz nicht und hat auch «keine Angst vor den Inhalten». Das Programm bis Ende nächsten Jahres steht: Sie wird den Architekturzeichner Helmut Jacoby präsentieren, sie will mit Giuseppe Terragni, Ernst May und Emil Steffann die Qualitäten der Moderne inszenieren, sie träumt von «Bauen mit Licht», von einer «Museumswerkstatt» mit Thomas Herzog und sucht «40 junge Architekten unter 40». Das klingt gut - für den Anfang jedenfalls.


Finanzierungsschwierigkeiten

Jetzt müssen nur noch die Finanzen stimmen. Die Gespräche mit Bundesfinanzminister Eichel um ein «echtes» Deutsches Architekturmuseum in Frankfurt am Main liegen momentan auf Eis. Und die Stadt Frankfurt als verantwortliche öffentliche Geldgeberin will zwar nicht, dass sich die neue Direktorin «im Betteln um Etats verschleissen muss», hält aber dennoch den Geldbeutel zu: Gerade einmal 800 000 Mark rückte sie zum ersten Sanierungsabschnitt des Hauses heraus. Den Rest - nochmals 800 000 Mark - musste das DAM selbst auftreiben.

Diese Stadt ist in Sachen Baukultur unbelehrbar! Und weil daran nichts zu ändern ist, arbeitet Flagge gemeinsam mit einer Kölner Unternehmensberatung an einem massgeschneiderten Sponsoringkonzept für eine langfristige Liaison zwischen DAM und Wirtschaftsunternehmen. Aber Vorsicht: Bei einem zweckorientierten Liebeshandel zahlt der Schwächere gerne drauf!

Neue Zürcher Zeitung, Di., 2001.02.13

06. Oktober 1999Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Funktionale Ästhetik

Er war ein Meister des markigen Wortes und ein streitbarer Prophet der «konstruktiven und funktionalen Klarheit». Egon Eiermann (1904- 1970), einer der...

Er war ein Meister des markigen Wortes und ein streitbarer Prophet der «konstruktiven und funktionalen Klarheit». Egon Eiermann (1904- 1970), einer der...

Er war ein Meister des markigen Wortes und ein streitbarer Prophet der «konstruktiven und funktionalen Klarheit». Egon Eiermann (1904- 1970), einer der Grossen in der deutschen Nachkriegsarchitektur. Demonstrative «Haut-und- Knochen-Architektur» war sein Markenzeichen, und funktionale Ästhetik war sein Credo. Gemeinsam mit Sep Ruf schuf er den Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung in Brüssel (1957/58) und schrieb mit Bauten wie der Kaiser- Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin (1957-63), dem «Langen Eugen» in Bonn (1965-69) oder den Olivetti-Türmen in Frankfurt am Main (1972) deutsche Architekturgeschichte.

Dass Eiermann auch ein ganz wichtiges Stück der deutschen Designgeschichte nach 1945 mitgeschrieben hat, zeigt nun das Badische Landesmuseum Karlsruhe in einer reizvollen Möbelschau: Etwa 70 Entwürfe dokumentieren im Museum beim Markt seine unermüdliche Auseinandersetzung mit dem Thema Wohnen. Die Möblierung gehörte für Eiermann zum Gesamtkonzept eines Hauses. Der Zusammenklang von aussen und innen war deshalb Aufgabe des Architekten und keine «Angelegenheit für Dekorateure». So hat Eiermann beispielsweise beim Bau des Hauses Hesse in Berlin-Lankwitz (1931) seine These so überzeugend vertreten, dass das Bauherrenehepaar die alten Möbel kurzerhand verkaufte und sich à la Eiermann einrichtete.

Eiermann entwarf einfach alles: Aschenbecher, Lichtschalter, Kleidungsstücke und Teppichmuster - oft rasch auf Speisekarte und Tischdecken skizziert. Aber sein Lieblingsthema waren Sitzmöbel: sauber und ökonomisch konstruiert, ergonomisch und ganz unprätentiös in der Optik. Die Karlsruher Ausstellung spannt den Boden über sämtliche Entwurfsphasen: von der expressiven «Jugendsünde» (Eiermann) der «Bewag»-Möblierung von 1928 bis zu den erfolgreichen Serienproduktionen der Nachkriegszeit. Ein besonderer Verkaufsschlager war das weltweit vertriebene Stuhlmodell «SE 18»: Allein 4000 Stück dieses hölzernen Klappstuhls bestellte in den fünfziger Jahren die Stadt Bern.

Die ablesbare Konstruktion lag Eiermann am Herzen: Sessel mit sichtbaren Rahmenhölzern und Gurten, auf denen lose Sitzkissen lagen. Und er liebte die «Strippe»: überkreuzte Seilverspannungen, Flechtwerk und dicht verknotete Schnüre. Leicht wirkte das alles, unkompliziert und auf verblüffende Art selbstverständlich. Doch im muffigen Nachkriegsdeutschland, das gerade die martialische «Reichsheimstättenkultur» der NS- Zeit hinter sich gebracht hatte und schon wieder heimlich nach schwellenden Polstergarnituren lechzte, war das absolute Avantgarde.

Auch andere Entwerfer hissten die Fahne der «guten Form». Dennoch war das Gros der neuen deutschen Produkte auf den Möbelschauen in Stuttgart und Köln im Vergleich zu Skandinavien oder den USA dürftig. Um so aufsehenerregender wirkten damals Eiermanns Serienmöbel in Biegeholztechnik: Möbel aus plastisch durchformtem Sperrholz. Möbel für alle aus der Fabrik: «Gut, schön und billig.» Auf der Kölner Möbelmesse von 1952 waren die Klassiker erstmals zu bestaunen: Der dreibeinige Biegeholzstuhl «SE 3», der Klappstuhl «SE 18» und der Kollegstuhl-Evergreen «SE 68» mit Stahlrohrgestell. In unzähligen Varianten bis hin zur Kinderversion wurden diese Modelle immer wieder überarbeitet und optimiert. Auf den ersten Blick sind Ähnlichkeiten mit Entwürfen von Charles Eames nicht zu übersehen, aber der zweite Blick offenbart wesentliche Unterschiede der konstruktiven Details. Es kam Eiermann auch gar nicht darauf an, etwa ganz Neues zu erfinden. Entscheidend war für ihn, das Zukunftsweisende aufzugreifen und weiterzuentwickeln. In diesem Kontext stehen auch seine vom Schweizer Designer Willy Guhl inspirierten Experimente mit Kunststoffsitzen, die damals allerdings an der Tücke des unausgereiften Materials scheiterten.

Ganz charakteristisch für Eiermann ist immer wieder die Liebe zur Farbe und zum ungewöhnlichen Materialmix: Wie die Karlsruher Schau anschaulich dokumentiert, hatte er keine Angst vor Rot, Gelb, Blau! Spielerisch kombinierte er Teakholz mit knallrotem Polyester, verband filigranes Stahlrohr mit Weidengeflecht und montierte hölzerne Stelzbeine unter einen Baumscheibentisch Ganz frei und mutig war das alles, aber es passte immer. Aber Eiermann war nicht nur vom Funktionalismus beherrscht, er erlaubte sich auch seine Luxusgeschöpfe. Das waren die seit 1949 produzierten «Eierkörbe». Organisch weich geformte Korbsessel zum Träumen und Lümmeln. Handgefertigte Unikate, die sich damals zwar nur wenige leisten konnten, aber seine Version von «Form und Material aus einem Guss» als Idealbild verkörperten. (Bis 14. November)


[ Katalog: Egon Eiermann. Die Möbel. Hrsg. Badisches Landesmuseum Karlsruhe. Info-Verlag, Karlsruhe 1999. ISBN 3-88190-236-8. 174 S., DM 44.- (in der Ausstellung). ]

Neue Zürcher Zeitung, Mi., 1999.10.06

26. Juni 1999Karin Leydecker
Neue Zürcher Zeitung

Frech und subjektiv

Britisches Design gedeiht wie die Blume im Treibhaus. Warum das so ist, kann niemand schlüssig beantworten, aber wahrscheinlich liegt es ganz einfach am...

Britisches Design gedeiht wie die Blume im Treibhaus. Warum das so ist, kann niemand schlüssig beantworten, aber wahrscheinlich liegt es ganz einfach am...

Britisches Design gedeiht wie die Blume im Treibhaus. Warum das so ist, kann niemand schlüssig beantworten, aber wahrscheinlich liegt es ganz einfach am Klima der Insel. Hier wuchs eine Generation von Designern heran, die nicht mehr gläubig auf den klassisch-funktionalen Entwurfshimmel blickte, sondern ihre Produkte an der konkreten Realität entwickelte. Manchmal noch im Bewusstsein der «splendid isolation», aber mit einer gesunden Mischung aus Pragmatismus und Witz - und immer mit der klaren Botschaft: Die Avantgarde ist tot! Es lebe die Avantgarde!

Wie munter sich die Szene in Grossbritannien vorab in London gebärdet, zeigt gegenwärtig das Museum für Kunsthandwerk in Frankfurt am Main. Unter dem programmatischen Titel «Lust und Verlust» stellt es vierzig Positionen junger britischer Designer aus den Bereichen Möbel- und Produktdesign, Mode und graphische Gestaltung zur Diskussion. Lustvoll vom Londoner Architektur- und Kunstkollektiv MUF inszeniert, ohne Anspruch auf Vollständigkeit und mit dem Mut zum Neuen. Der Grundtenor ist eindeutig: Weg mit dem Evangelium des guten Geschmacks und weg mit dem Bauhaus-Korsett!

Junges britisches Design lebt: Es lebt aus lokalen Traditionen, aus Elementen der Subkultur, aus profanen Dingen des Alltags, aus dem Weggeworfenen und aus tausend divergierenden Emotionen. Dieses Design ist frech und subjektiv, ist langweilig oder chaotisch, gerade so wie das Leben selbst. Nur eines ist es nicht: universell! Der Mythos vom neutralen und allgemeingültigen Stil ist für die jungen Leute von der Insel längst Schnee von gestern. Für sie gibt es weder gutes noch schlechtes Design, sondern nur viele Möglichkeiten: Chippendale und Post-Punk als vibrierende «Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen». Damit aber wird das Bild des Designers neu definiert. Er ist nicht länger neutraler Dienstleister und «Strichjunge der Wirtschaft», sondern folgt dem Credo der Designergruppe Tomato: «We don't solve problems, we have ideas.»

Dabei rückt das spielerische Experiment mit Zeichen und Bildern in den Mittelpunkt. Starke persönliche Akzente und der tiefe Wühlgriff in die Mottenkiste der Geschichte sind zugelassen. Diese Wanderung zwischen allen Grenzen der visuellen Medien (wie man es beispielsweise bei Jonathan Barnbrook oder den Gruppen Anti- Rom und Sunbather findet) wirkt meistens sehr leicht, unverkrampft und hat gerne den Hang zum Skurrilen. Auch die Statements zu den aktuellen Themen Ökologie, Recycling und Ressourceneffizienz geben sich ohne Kopflastigkeit in unbekümmerter Ad-hoc-Manier: Die aus Fundstücken gebauten «Rough and Ready»-Möbel von Tord Boontje gehören dazu, aber auch die Modekollektion von Shelley Fox. Vieldeutigkeit ist Prinzip, «Waste»-Ästhetik und «Remix» feiern Triumphe. Aber junges britisches Design kennt keinen moralinsauren Zeigefinger, sondern setzt wie Michael Anastassiades mit seinem «Weckertisch» auf «entertainment-value», ist «magical», «sexy» wie der «Kiss communicator» von IDEO und manchmal auch ganz einfach albern.

Das ist erfrischend und lustvoll. Erschreckend aber sind die subversiven Untertöne, die in manchen Entwürfen anklingen und so Designkritik direkt am Objekt leisten. Bestes Beispiel ist die kritische Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Problem von «Tabuverlust durch Traditionsverlust». Schmerz und Tod - diese existentiellen Ereignisse selbst zählen wenig. Aber eine Photo vom Ereignis wird in den Händen des Designers zur lukrativen Manövriermasse, denn selbst das Unheil kann ausgesponnen und zum Markenartikel stilisiert werden. «The only thing that counts is pure surface.» Wie wahr und wie schrecklich!


[ Museum für Kunsthandwerk, bis 22. August. Der im Birkhäuser-Verlag erschienene Katalog kostet 58 Mark. ]

Neue Zürcher Zeitung, Sa., 1999.06.26

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