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29. Juni 2005Michael Haberz
HDA

Von der Doppelhelix zur Geraden

Der LIFT durchdringt in seiner Konzeption mehrschichtige Bedeutungen und Ebenen. Als Kunst & Bau-Projekt geplant durchdringt er als Architektur uralte...

Der LIFT durchdringt in seiner Konzeption mehrschichtige Bedeutungen und Ebenen. Als Kunst & Bau-Projekt geplant durchdringt er als Architektur uralte...

Der LIFT durchdringt in seiner Konzeption mehrschichtige Bedeutungen und Ebenen. Als Kunst & Bau-Projekt geplant durchdringt er als Architektur uralte Bausubstanz, als „Denkmodell“ steht er in direkter Verbindung zur naheliegenden Doppelwendeltreppe (>Doppelhelix<) aus dem Jahr 1499 und als innovativer Aufzug bietet er den Fahrgästen direkten Einblick in lokal- und globalpolitische Zusammenhänge und Bedeutungen. „Der Fahrgast durchfährt mit dem Lift das Internet.“ Das Interaktionselement zwischen „lokalem Liftbereich“ und „Globalem Internetbereich“ stellt die Liftkabine dar.

Die Dinge sind so wie sie sind, nicht so wie sie scheinen. Der Eingriff in die Substanz erfolgt in einem Bereich der Burg an dem sich Bauteile aus verschiedenen Jahrhunderten überlagern. Vor dem Inhalt von Geschichte und deren Interpretation liegt die Tatsache, dass es Geschichte an sich als zeitlich unbegrenzten Prozess gibt, auch wenn sich uns historische Gebäude wie aus einem Guss präsentieren. In diesem Sinn wurden die neuen Elemente hinzugefügt. Ein horizontal orientiertes Gebäude wird von einem vertikalen gläsernen Pfahl durchdrungen. Alte Schichten werden freigelegt, Beziehungen zum Stadt- und Webraum geöffnet und neue Materialien verwendet, die ihre eigene Vergangenheit haben: Glas ist Glas, Metall ist Metall, Holz ist Holz und Beton ist Beton.
(Verfasser: Michael Haberz)

HDA, Mi., 2005.06.29



verknüpfte Bauwerke
Umbau Grazer Burg - Lift, Portierloge, Sekretariat, Sanitäreinheiten

Bauwerke

Presseschau 12

29. Juni 2005Michael Haberz
HDA

Von der Doppelhelix zur Geraden

Der LIFT durchdringt in seiner Konzeption mehrschichtige Bedeutungen und Ebenen. Als Kunst & Bau-Projekt geplant durchdringt er als Architektur uralte...

Der LIFT durchdringt in seiner Konzeption mehrschichtige Bedeutungen und Ebenen. Als Kunst & Bau-Projekt geplant durchdringt er als Architektur uralte...

Der LIFT durchdringt in seiner Konzeption mehrschichtige Bedeutungen und Ebenen. Als Kunst & Bau-Projekt geplant durchdringt er als Architektur uralte Bausubstanz, als „Denkmodell“ steht er in direkter Verbindung zur naheliegenden Doppelwendeltreppe (>Doppelhelix<) aus dem Jahr 1499 und als innovativer Aufzug bietet er den Fahrgästen direkten Einblick in lokal- und globalpolitische Zusammenhänge und Bedeutungen. „Der Fahrgast durchfährt mit dem Lift das Internet.“ Das Interaktionselement zwischen „lokalem Liftbereich“ und „Globalem Internetbereich“ stellt die Liftkabine dar.

Die Dinge sind so wie sie sind, nicht so wie sie scheinen. Der Eingriff in die Substanz erfolgt in einem Bereich der Burg an dem sich Bauteile aus verschiedenen Jahrhunderten überlagern. Vor dem Inhalt von Geschichte und deren Interpretation liegt die Tatsache, dass es Geschichte an sich als zeitlich unbegrenzten Prozess gibt, auch wenn sich uns historische Gebäude wie aus einem Guss präsentieren. In diesem Sinn wurden die neuen Elemente hinzugefügt. Ein horizontal orientiertes Gebäude wird von einem vertikalen gläsernen Pfahl durchdrungen. Alte Schichten werden freigelegt, Beziehungen zum Stadt- und Webraum geöffnet und neue Materialien verwendet, die ihre eigene Vergangenheit haben: Glas ist Glas, Metall ist Metall, Holz ist Holz und Beton ist Beton.
(Verfasser: Michael Haberz)

HDA, Mi., 2005.06.29



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Profil

Architekturstudium an der TU Graz, 1985 Diplom
1988 – 1994 Managementtätigkeit Wohnbau, Graz
Seit 1995 eigenes Büro in Hart bei Graz

Publikationen

Phaidon: World Atlas of Contemporary Architecture
LOFT Publications: „New Houses“
DBZ

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