Das Büro Stefan Forster Architekten beschäftigt sich seit seiner Gründung vor 30 Jahren mit dem Wohnungsbau. Einen Ausgangspunkt bildete die Sanierung von Plattenbauten im Zuge des Stadtumbaus Ost: In Leinefelde galt es, in einer schrumpfenden Stadt Strategien für eine kommunale Erneuerung zu finden. Für das Haus 07 wurde das Büro unter anderem mit dem Europäischen Städtebaupreis ausgezeichnet. Von hier spannt sich der Bogen der langjährigen Auseinandersetzung mit dem grossstädtisch-verdichteten Wohnen auf: vom kommunalen Grossblock über das Stadthaus auf der kleinen Parzelle bis zum Umbau von Büro- und Verwaltungsgebäuden.
Die erste umfangreiche Monografie des Frankfurter Büros zeigt auf, wie Stefan Forster Architekten lange vor der heutigen Wohnungskrise die Standards im Wohnungsbau weiterentwickelte. Im Zentrum des Buchs stehen 30 Projekte in Frankfurt am Main, Düsseldorf, Mannheim, Berlin, Leinefelde und Halle (Saale), die exemplarisch auch als Beitrag zur Diskussion über Qualitäten im Wohnungsbau stehen können.
Stefan Forster, geboren 1958, gründete das Büro Stefan Forster Architekten 1989 in Darmstadt. Er studierte Architektur in Berlin und Venedig und war – nach ersten beruflichen Stationen in Berlin und Mannheim – von 1988 bis 1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wohnungsbau der TU Darmstadt.