Die hochwertige, zweibändige Publikation bietet einen Überblick über jene 150 Top-Architekturbüros, die in den letzten 20 Jahren im Rahmen von architektur in progress vorgestellt wurden.

Die Vielfalt der Positionen soll einen breiten Querschnitt über das zeitgenössische Architekturgeschehen in und um Österreich zwischen 1997 und 2017 ermöglichen.

Der erste Band wird die Teams von A–K, der zweite Band jene von L–Z umfassen. Jedes Team bzw. jede/r Vortragende wird auf einer Doppelseite mit ihrem „Herzblut-Projekt“ präsentiert. Renommierte Architekturkritiker und Journalisten aus ganz Österreich portraitieren die Architekturbüros, ihre persönlichen Haltungen und speziellen Arbeitsweisen. Ergänzend werden Statements von ehemaligen Teammitgliedern und Kommentaren zur Szene von Roland Gnaiger oder Laurids Ortner veröffentlicht. Die Bände zeigen einen umfassenden, wie spezifischer Blick auf eine heterogene Architekturszene mit ihren Protagonisten und Projekten der letzten 20 Jahre.

Mit Texten von Wojciech Czaja, Erik Czejka, Volker Dienst, Isabella Diessl, Barbara Feller, Tobias Hagleitner, Roman Höllbacher, Manuela Hötzl, Anne Isopp, Gabriele Kaiser, Petra Kickenweitz, Gretl Köfler, Verena Konrad, Franziska Leeb, Isabella Marboe, Christian Muhr, Christine Müller, Maik Novotny, Michaela Putz, Arno Ritter, Rosa Schaberl, Heidrun Schlögl, Robert Temel, Kanokwan Trakulyingcharoen

ISBN
978-3-903228-98-6
Sprache
Deutsch/Englisch
Publikationsdatum
2019
Umfang
388 Seiten, zwei Bände
Format
Paperback, 28 × 21 cm

Presseschau
19. März 2019Martina Pfeifer Steiner
newroom

Doppelnummer mit viel Herzblut

Zwanzig Jahre lang eingesammelt, 150 Positionen zur Architektur in und um Österreich, in zwei Din-A4 Bänden vorgelegt, aufwändig gestaltet, A–K in schwarzer...

Zwanzig Jahre lang eingesammelt, 150 Positionen zur Architektur in und um Österreich, in zwei Din-A4 Bänden vorgelegt, aufwändig gestaltet, A–K in schwarzer Hülle, L–Z in weißer, zusammengehängt mit einem symbolträchtigen Gummiband. „Damit es kein zu schwerer Wälzer wird“, sagt Volker Dienst, der sich seit 1997 unermüdlich bemüht mit der Vortragsreihe architektur in progress vor allem den jungen Architekturschaffenden ein Podium zu bieten. Die Newcomer von damals sind zum Teil heute längst vielfach preisgekrönt und gehören zu den großen Playern in der Szene. Oder sie haben sich neu formiert und sind anderweitig tätig. Auch dies richtig darzustellen gehörte zu den Herausforderungen des Redaktionsteams.

Renommierte Architekturkritiker und Journalisten wurden losgeschickt und portraitieren die Architekturbüros, ihre Haltungen, ihre Arbeitsweisen. Jedes vortragende Team – von damals bis heute – präsentiert auch sein jeweiliges Herzblut-Projekt. Eingestreut finden sich Essays von ehemaligen Teammitgliedern und Kommentare zur Szene von Verena Konrad, Laurids Ortner, Manuela Hötzl und Volker Dienst.

Grafisch alles richtig gemacht: Jedes Büro kriegt eine Doppelseite, die kurzen Texte werden in zwei inhaltlich logische Absätze strukturiert, die Englisch-Version geschickt positioniert. Klarheit auch im gesamten Aufbau: Ein markanter Titel für jede/n – z.B. „Jenseits des Formalen“ für BWM Architekten, „Empathie und Pragmatismus“ für AllesWirdGut, „Locker und respektvoll bleiben“ für Julia Kick, „Genial Einfach“ für Franz&Sue – und ein Satz der Haltung und Visionen des Teams wiedergibt. Die zweite Seite ist für ein großes Foto des Herzblut-Projekts reserviert, mit prägnanter, dazu passender Beschreibung. Unter Daten erfährt man noch Fakten über die GründerInnen, Gründungsjahr, Standort und wann die Vorträge bei archichtektur in progress gehalten wurden.

Großes Engagement und wahrlich viel Herzblut flossen in diese zwei Bände, die einen spezifischen Blick auf eine heterogene Architekturszene der letzten zwanzig Jahre freigibt und einen wesentlichen Beitrag zum Diskurs über Baukultur leistet.

newroom, Di., 2019.03.19

4 | 3 | 2 | 1