Als die ersten Emigranten aus Nazi-Deutschland England erreichten, waren wichtige Musterbauten der Klassischen Moderne auf der Insel bereits vollendet. Exemplarisch stehen dabei die Londoner U-Bahnstationen für eine bewusste nationale Abgrenzung gegenüber dem Internationalen Stil.

In Stahlbeton errichtet und mit Backstein verkleidet, verbanden sie englische Bautraditionen mit hochmodernen Konstruktionen. Wie hatte sich dieser spezifisch englische „Modernism“ vor 1933 entwickelt? Kontinentaleuropäische, besonders deutsche Architektureinflüsse waren bereits seit der Kölner Werkbundausstellung von 1914 wirksam. Dies wird erstmals architekturtheoretisch und -historisch belegt und in den Kontext des englischen Werkbundes – der Design and Industries Association – gestellt.

Die Autorin:
Ulrike Weber studierte Kunstwissenschaft und Klassische Archäologie an der TU Berlin und an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2009–2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Architektur der TU Kaiserslautern.

ISBN
978-3-7861-2745-1
Sprache
Deutsch
Publikationsdatum
2016
Umfang
440 S., m. 41 farbigen u. 289 sw-Abb.
Format
Hardcover, 17 x 24 cm

Presseschau
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