The Austrian architect Raimund Abraham, born 1933 in Tyrol, Austria, lived, worked and taught in the USA from 1964 to 2010. In march 2010 he died in a car-crash. The book is an updated edition and contains the complete work of the architect Raimund Abraham.

It has a three-part structure: 1) imaginary architecture, 2) projects, 3) realizations. Texts are by Raimund Abraham, Kenneth Frampton, John Hejduk, Wieland Schmied and Lebbeus Woods. With an introductory essay by Norbert Miller. The drawing of architecture occupies a central position in the evolution of his work but challenges the predominant notion of built architecture. Drawing demands an autonomous reality, manifestation of his architectural concept. The book also contains his latest realized projects as there are his own house in Mexico and the House for Musicians at the Museumsinsel Hombroich (Germany), which will be completed in 2011.

ISBN
9783709104682
Sprache
Englisch
Publikationsdatum
2011
Umfang
348 S.,
Format
Hardcover, 30,6 x 23,4 cm

Presseschau
13. August 2011Wolfgang Freitag
Spectrum

Denker mit Zauberstift

(SUBTITLE) Raimund-Abraham-Mono- grafie, erweitert: „(Un)Built“.

Während meine frühen Projekte Zeugnis ablegen von meiner Bestimmung, nach einer Architektur zu suchen, die ihre Ursprünge im Zusammenprall grundsätzlich...

Während meine frühen Projekte Zeugnis ablegen von meiner Bestimmung, nach einer Architektur zu suchen, die ihre Ursprünge im Zusammenprall grundsätzlich abstrakter Formen mit der Topografie einer Landschaft hat, sind meine späteren Häuserserien Bekundungen meiner Obsession, das archetypische Ritual des Wohnens zu erfassen und zu planen.“ Also schrieb Raimund Abraham Anfang der 1990er, da stand die erste Monografie seines Schaffens, „(Un)Built“, vor ihrem Abschluss.

Jetzt, keine zwei Jahrzehnte später und ein Jahr nach Abrahams Unfalltod, liegt „(Un)Built“ wieder vor: in einer zweiten, erweiterten Auflage. „Die erste Auflage war schnell ausverkauft“, berichtet Herausgeberin Brigitte Groihofer, „und über die Jahre habe ich oft mit Raimund Abraham darüber gesprochen, eine erweiterte Neuausgabe anzugehen, aber das Vorhaben kam aus verschiedenen Gründen nicht recht voran.“ Unter anderem deshalb, weil Abraham „immer vorwärts blickte, sich auf die laufenden und auf neue Projekte konzentrierte“.

Abrahams Tochter, Una, gewährte Groihofer Zugang zum Nachlass, nicht zuletzt, um die Dokumentation der noch nicht erfassten Arbeiten Abrahams zu ermöglichen. Der Neuausgabe beigefügt finden sich zudem Texte über Abraham, die Freunde verfasst haben: Kenneth Frampton. Lebbeus Woods. Oder Wolf D. Prix: „Ich sehe Raimund auf einer weiten Ebene, es könnte das Meer sein, er sitzt auf den Grundsteinen seiner Häuser. Seine Augen liegen im Schatten seines Huts, seine Haltung ist die von Rodins Denker. Die linke Hand stützt seinen Kopf, aber die rechte liegt nicht auf seinem Knie, sie hält auch keinen Bleistift. Stattdessen hält sie einen Zauberstift, mit dem er auf seinem Laptop zeichnet.“

Brigitte Groihofer (Hrsg.) Raimund Abraham – (Un)Built, 348S., geb., €74,85 (Springer Verlag, Wien)

Spectrum, Sa., 2011.08.13

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