„Berlin Architektur“ bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick zur Architektur der Hauptstadt. Mehr als 1.000 ausgewählte Objekte veranschaulichen alle Bauepochen, Stile und Gebäudetypologien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Mit über 750 Abbildungen, Plänen und Grundrissen stellt das Buch ein kompaktes Nachschlagewerk für den Laien ebenso wie für Fachleute dar, das durch Register schnell zu erschließen ist. Darüber hinaus gibt es Informationen über die Erfassung der Gebäude in der aktuellen Denkmalliste Berlins. In Anbetracht der kaum zu bündelnde Fülle und Vielseitigkeit der Berliner Architektur gibt es für „Berlin Architektur“ gegenwärtig kein vergleichbares Beispiel.

ISBN
3-931321-46-0
Publikationsdatum
2004
Umfang
528 S., mit 1400 Objekten und mehr als 1300 Grundrissen, Plänen und Abbi
Format
Broschur,

Presseschau
28. Juni 2004Claudia Schwartz
NZZ-Folio

Türme und Mietskasernen

(SUBTITLE) Ein Architekturführer durch Berlin

Wenn in den vergangenen Jahren von Berlin als einer Architekturstadt die Rede war, dann blieb meist der berühmte Katzenjammer nicht aus: Über den schwerwiegenden...

Wenn in den vergangenen Jahren von Berlin als einer Architekturstadt die Rede war, dann blieb meist der berühmte Katzenjammer nicht aus: Über den schwerwiegenden städtebaulichen Fehlentwicklungen seit dem Fall der Berliner Mauer ging oft vergessen, dass die Stadt an der Spree weitaus mehr zu bieten hat als die abends menschenleere Friedrichstrasse. Berlin ist seit je ein Mekka für Architekturinteressierte: Baumeister wie Schinkel, Peter Behrens, die Gebrüder Luckhardt, Bruno Taut oder Hans Scharoun sind nur einige der berühmten Namen, die sich mit dem Berliner Stadtbild verbinden. Ein von Guido Brendgens und Norbert König verfasster Architekturführer rückt die Verhältnisse unaufgeregt zurecht. Das handliche Werk stellt umfassend und kompetent die berlinische Architektur bis in die unmittelbare Gegenwart vor - ausgehend von einer Einführung, die der besonderen, historisch bedingten Charakteristik der deutschen Hauptstadt Rechnung trägt. Dass die Autoren auch nicht mit Kritik zurückhalten, dabei allerdings die Neutralitätspflicht eines solchen Übersichtswerks hochhalten, gehört ebenso zu den Vorzügen dieser Publikation wie die eingestreuten Essays zu Schwerpunktthemen wie der Museumsinsel, dem Potsdamer Platz, den Berliner Mietskasernen oder dem «Bauhaus in Berlin». Das einzige, bei einer weiteren Auflage zu behebende Manko ist das Fehlen eines Stadtplans, der das in Wort und Bild Dargestellte lokalisieren würde. Was aber dem kundigen Führer durch die Strassen Berlins keinen entscheidenden Abbruch tut.

NZZ-Folio, Mo., 2004.06.28

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