Editorial
Viele von Ihnen kennen die Geschichte in groben Zügen: Vor 140 Jahren erschien erstmals die Wochenzeitschrift «Die Eisenbahn». Es war die Zeit, als in der Schweiz konkurrierende Bahngesellschaften um die Wette bauten. Die anspruchsvolle Topografie des Landes erforderte Kunstbauten, die Maschinenindustrie florierte. Ingenieure erschlossen das Land, schufen die Infrastruktur für seine künftige Entwicklung – und gründeten ein gedrucktes Medium für den fachlichen Austausch, das zwei Jahre später zum Vereinsorgan des SIA wurde. Die nächste Generation brachte die Architektur als zusätzliches Thema ein.
Von aussen betrachtet hat sich seither wenig geändert: TEC21 – Schweizerische Bauzeitung erscheint nach wie vor wöchentlich als interdisziplinäre Zeitschrift, die sich der gebauten Umwelt in all ihren Aspekten widmet, und sie ist das offizielle SIA-Publikationsorgan.
Doch der Schein trügt. Im letzten Jahrzehnt hat sich die Medienwelt gewandelt – und TEC21 mit ihr. Wir nutzen die Gelegenheit aufzuzeigen, was dieser Wandel für unser Blatt bedeutet, und stellen die Menschen vor, die hinter TEC21 stehen. Architektin, Bauingenieur, Gebäudetechnikerin, Umweltnaturwissenschaftler, Verkehrsingenieurin, Innenarchitektin, Tiefbauspezialist – sie alle vereinen ihr Fachwissen und ihr Engagement für eine Zeitschrift, die über die Grenzen der Disziplinen hinweg die Baukultur ausleuchtet.