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Veranstaltung

Günther Vogt: Alpenpanorama
Vortrag
Do., 2025.10.02, 19:00 Uhr
aut. architektur und tirol
Lois Welzenbacher Platz 1
A-6020 Innsbruck


Landschaftsbilder und alpiner Tourismus im Wandel

Der Tourismus in den Alpen nahm seinen Anfang im 18. Jahrhundert. Wissenschaftler, Künstler und adelige Weltenbummler entdeckten die „Erhabenheit“ der alpinen Landschaft und verbreiteten ihre Eindrücke in Bildern, Tagebüchern und Reiseberichten. Was für die ansässigen Bergbauern lange Zeit als unberechenbare Bedrohung galt, wurde nun zum Sehnsuchtsort.
Im 19. Jahrhundert öffneten sich die Alpen einem breiteren Publikum: Neue Verkehrsmittel machten entlegene Täler und Höhen plötzlich erreichbar. In charmanten Kurorten suchten Städter Erholung, reine Bergluft und das Versprechen eines gesünderen Lebens. Spätestens mit dem Aufkommen des Skisports verwandelte sich die Alpenregion in ein ganzjähriges Reiseziel.
Heute bringt der Klimawandel die wohlbekannten Bilder des alpinen Tourismus ins Straucheln. Berge ohne Schnee im Winter, schmelzende Gletscher und neue Seen, Bergrutsche, Überflutungen und Trockenheit zeigen uns erneut die Unberechenbarkeit dieser Extremlandschaften. Was bedeutet das für die Zukunft alpiner Landschaften und die Menschen, die von ihnen leben? Welche Landschaften werden wir noch wiedererkennen, wenn wir künftig einen „Gruß aus den Bergen“ nach Hause schicken?
 
günther vogt
geb. 1957; Studium der Landschaftsarchitektur am Interkantonalen Technikum Rapperswil; seit 2000 VOGT Landschaftsarchitekten in Zürich mit Zweigbüros in London (2008), Berlin (2010) und Paris (2019); 2005 – 23 Professor am Institut für Landschaft und Urbane Studien an der ETH Zürich; seit 2010 Case Studio VOGT als Plattform für interdisziplinäre Projekte zwischen Lehre und Praxis

projekte (Auswahl)
2001 – 05 Allianz Arena, München (mit Herzog & de Meuron); 2005 – 06 Platz der Wiener Symphoniker, Bregenz (mit Dietrich Untertrifaller); 2008 – 19 Landesmuseum, Zürich (mit Christ & Gantenbein); 2010 – 16 Tate Modern, London (mit Herzog & de Meuron); seit 2018 Museum berlin modern (mit Herzog & de Meuron); 2021 Ausstellung „Life“, Fondation Beyeler (mit Olafur Eliasson); 2021 – 24 National Gallery, London (mit Selldorf Architects)

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