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Veranstaltung
Eine Zukunft für unsere Gegenwart - Teil II
Diskussion
Mi., 2024.05.22, 17:00 Uhr
HDA – Haus der Architektur
Mariahilferstraße 2
A-8020 Graz
Mariahilferstraße 2
A-8020 Graz
Wie sollten wir mit dem baukulturellen Erbe von Gebäuden des späten 20. Jahrhunderts umgehen?
Nach der ersten Diskussionsveranstaltung über den Umgang mit Gebäuden aus der sogenannten „Grazer Schule“ im April 2023 will auch die zweite Veranstaltung den Fokus auf Bauten aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts legen. Anlass ist das Motto der Architekturtage 2024 „Gehts noch? Planen und Bauen für eine Gesellschaft im Umbruch“, das mit dieser Frage eben auch den verantwortungsvollen Umgang mit dem Gebäudebestand meint.
Anhand zweier Beispiele aus dem Bereich Bildungsbau gehen wir den Fragen nach: Wie wichtig ist der Erhalt dieser Projekte als „Repräsentanten“ für die Lesbarkeit von Baugeschichte und Baukultur in ihrem jeweiligen Umfeld? Wann ist ein Gebäude als erhaltenswert einzustufen? Wie können solche Gebäude energetisch ertüchtigt und neu genutzt werden?
Vorgestellt wird die Sanierung und Erweiterung der Pädagogischen Hochschule in Salzburg, von riccione Architekten. Das aus den 1960er Jahren stammende Gebäudeensemble in Plattenbauweise wurde 2020 saniert und erweitert. 2022 wurde das Gebäude für den Bauherrenpreis nominiert. Das zweite Beispiel ist die als Doppelhauptschule von Viktor Hufnagl geplante Anlage aus den 1970er Jahren in Weiz. Für diesen Schulbau haben Gangoly & Kristiner Architekten eine Planung zur Revitalisierung erarbeitet.
Viele der Bauten aus der Nachkriegsmoderne entsprechen nicht den aktuellen energetischen Standards und sind oft in einem schlechten, baulichen Zustand. Jedoch sensibilisiert die Klimakrise und der bewusste Umgang mit den vorhandenen Ressourcen die Gesellschaft mehr denn je, die bestehende Bausubstanz vor allem aus ökologischer Sicht neu zu bewerten. Denn mit einer Umnutzung kann nicht nur der Lebenszyklus bereits errichteter Gebäude verlängert werden. Die Weiternutzung der vorhandenen Baustrukturen erlaubt die Einsparung von Energie und Materialien, der sogenannten „grauen Energie“, die während der Bau-, Herstellungs-, Transport-, Lagerungs- und Entsorgungsprozesse benötigt werden. Zudem wird die Menge des anfallenden Bauschutts reduziert, die teilweise als Sondermüll entsorgt werden müssten.
PROGRAMM
Präsentationen und anschließende Diskussion:
Tilwin Cede, riccione Architekten, Salzburg: Päd. Hochschule in Salzburg
Hans Gangoly, Gangoly & Kristiner Architekten, Graz: Mittelschule in Weiz von Viktor Hufnagl
Eva Kuß, coabitare / Docomomo Austria, Graz
Angelina Pötschner, BDA Burgenland
Moderation: Maik Novotny
Eine Veranstaltung im Rahmen der Architekturtage 2024: www.architekturtage.at
Anhand zweier Beispiele aus dem Bereich Bildungsbau gehen wir den Fragen nach: Wie wichtig ist der Erhalt dieser Projekte als „Repräsentanten“ für die Lesbarkeit von Baugeschichte und Baukultur in ihrem jeweiligen Umfeld? Wann ist ein Gebäude als erhaltenswert einzustufen? Wie können solche Gebäude energetisch ertüchtigt und neu genutzt werden?
Vorgestellt wird die Sanierung und Erweiterung der Pädagogischen Hochschule in Salzburg, von riccione Architekten. Das aus den 1960er Jahren stammende Gebäudeensemble in Plattenbauweise wurde 2020 saniert und erweitert. 2022 wurde das Gebäude für den Bauherrenpreis nominiert. Das zweite Beispiel ist die als Doppelhauptschule von Viktor Hufnagl geplante Anlage aus den 1970er Jahren in Weiz. Für diesen Schulbau haben Gangoly & Kristiner Architekten eine Planung zur Revitalisierung erarbeitet.
Viele der Bauten aus der Nachkriegsmoderne entsprechen nicht den aktuellen energetischen Standards und sind oft in einem schlechten, baulichen Zustand. Jedoch sensibilisiert die Klimakrise und der bewusste Umgang mit den vorhandenen Ressourcen die Gesellschaft mehr denn je, die bestehende Bausubstanz vor allem aus ökologischer Sicht neu zu bewerten. Denn mit einer Umnutzung kann nicht nur der Lebenszyklus bereits errichteter Gebäude verlängert werden. Die Weiternutzung der vorhandenen Baustrukturen erlaubt die Einsparung von Energie und Materialien, der sogenannten „grauen Energie“, die während der Bau-, Herstellungs-, Transport-, Lagerungs- und Entsorgungsprozesse benötigt werden. Zudem wird die Menge des anfallenden Bauschutts reduziert, die teilweise als Sondermüll entsorgt werden müssten.
PROGRAMM
Präsentationen und anschließende Diskussion:
Tilwin Cede, riccione Architekten, Salzburg: Päd. Hochschule in Salzburg
Hans Gangoly, Gangoly & Kristiner Architekten, Graz: Mittelschule in Weiz von Viktor Hufnagl
Eva Kuß, coabitare / Docomomo Austria, Graz
Angelina Pötschner, BDA Burgenland
Moderation: Maik Novotny
Eine Veranstaltung im Rahmen der Architekturtage 2024: www.architekturtage.at
Weiterführende Links:
Haus der Architektur