artikel - event

Veranstaltung

New Generation Dialog
Vortrag
Mo., 2023.02.20, 18:00 Uhr
HDA – Haus der Architektur
Mariahilferstraße 2
A-8020 Graz


Veranstalter:in: HDA

Junge ArchitektInnen – planen für die Zukunft

Am 2. Juni 2022 fand in Graz die Vorstellung der drei Preisträger:innen des EUROPAN-Wettbewerbs statt. Die jungen Nachwuchsarchitekt:innen beschäftigten sich mit  Vorschlägen zur Verbesserung der städtebaulichen Einbindung des Einkaufszentrums CITYPARK in Graz. Im Vordergrund der Aufgabenstellung stand vor allem die Frage, wie an dieser Stelle den Herausforderungen des Klimawandel sowie sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und kulturellen Ungleichheiten baulich begegnet werden kann. Wie wirken sich diese aktuellen Themenstellungen auf die Gestaltung eines bestehenden Einkaufszentrums und dessen gewachsene Umgebung aus?
Die Beiträge der Siegerprojekte werden als Kurzvorträge im HDA präsentiert. Anschließend wird mit geladenen Gästen diskutiert, wie solche Ideen in die Planung zukünftiger Projekte einfließen können.
Die junge Generation der Architekt:innen hat es nicht leicht. Durch bürokratische Hürden bei Wettbewerben und Auslobungen fehlen oft die nötigen Referenzprojekte oder Jahresumsätze, um sich überhaupt für ausgeschriebene Verfahren qualifizieren zu dürfen. Investor:innen beauftragen häufig nur bereits renommierte Büros. Auf der anderen Seite hat aber gerade die Generation der „Fridays for Future“-Bewegung bemerkenswerte neue Ideen und durch intensive Beschäftigung mit dem Klimawandel eine große Motivation notwendige Veränderungen im Planen und Bauen in die Gesellschaft einzubringen.
Wie können innovative Vorschläge von jungen Planner:innen mehr Gehör finden? Was können wir tun, um die fachliche Expertise der jungen Architekt:innen in die Planung einzubeziehen und umzusetzen?


PROGRAMM
Begrüßung
Beate Engelhorn, Leiterin HDA – Haus der Architektur
Iris Kaltenegger, Generalsekretärin EUROPAN Österreich

Vortragende & Podiumsgäste
EUROPAN-Preisträger:innen: René Dapperger, Pedro Pitarch Alonso, Violeta Ordóñez, Cristina Ramos, Pedro Gaxiola
Elisabeth Merk, Stadtbaurätin München, Leiterin des Referats für Stadtplanung und Bauordnung Stadtentwicklung und Wohnen a.D. Berlin (angefragt)
Die Diskussion findet im Rahmen von EUROPAN und des EU-Nachwuchsförderprogramms LINA – Learning, Interacting and Networking in Architecture statt.

EUROPAN ist ein europäisches Kooperationsprojekt, das 1988 von neun europäischen Ländern – Belgien, der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Niederlande, Österreich, der Schweiz und Spanien – ins Leben gerufen wurde. Vorbild waren die PAN-Wettbewerbe, die Mitte der 1970er Jahre in Frankreich ausgelobt wurden. PAN steht für Programme Architecture Nouvelle und richtete sich an die junge Generation französischer Architekt:innen. Ziel war es, neue Lebensweisen und geänderte Wohnkonzepte in zukunftsweisende Architektur zu übertragen.
Durch den großen nationalen Erfolg dieses Formats entstand die Idee, junge Architekt:innen und Planer:innen in ganz Europa aufzurufen, ihre Vorstellungen zu Städtebau und Architektur zu artikulieren. Seit 1988 hat sich der Wettbewerb zu einem der weltweit größten Think-Tanks für diese Bereiche entwickelt. Bis heute haben sich 25 Länder und weit über 600 Städte und Gemeinden an den Wettbewerbsverfahren beteiligt. EUROPAN unterstützt Städte, Gemeinden und Investor:innen bei ihrer Suche nach innovativen Ansätzen für Städte- und Siedlungsbau und bietet eine internationale Plattform für Experimente und Wissenstransfer.

LINA ist ein Netzwerk aus europäischen Kulturinstitutionen, Festivals, Universitäten und Veranstaltungsplattformen, die junge Architekt:innen und Kreative fördert und ihnen eine internationale Plattform bietet. Zu dem Netzwerk gehören 25 Institutionen aus 23 Ländern. Dazu gehören u.a. das Fondazione Maxxi in Rom, SAM in Basel, Copenhagen Architecture Festival, Dani arhitekture Sarajevo, Trienal de Arquitectura de Lisboa, Kosovo Architecture Foundatio, u.v.m.
Das Programm von LINA basiert auf der Idee einer zukunftsorientierten Plattform, die Vorschläge von jungen Expert:innen, Forscher:innen und Gestalter:innen zur Bewältigung des ökologischen Wandels in Europa und in der Welt präsentiert. LINA wird von der Fakultät für Architektur der Universität Ljubljana in Slowenien gemeinsam mit ihrem Gründer Matevž Čelik Vidmar (Staatssekretär im Kulturministerium Slowenien und ehemaliger Leiter des MAO – Museum für Architektur und Design Ljubljana) koordiniert.

teilen auf

Weiterführende Links:
Haus der Architektur
EUROPAN
LINA