Ein Schlüsselwerk der Wiener Nachkriegsmoderne erfährt zurzeit einen massiven Wandel seiner Substanz, der Fragen bezüglich der Interpretation eines zeitgemäßen Denkmalschutzes aufwirft. Im Jahr 2013 fielt die Entscheidung, das Wien Museum am Karlsplatz (Oswald Haerdtl, 1959) durch einen Neubau zu erweitern. Beim internationalen Architekturwettbewerb 2015 setzte sich der Entwurf des Teams Winkler + Ruck Architekten und Ferdinand Certov durch, der den Bestand mit einem Pavillon zum Platz und einem durch eine Fuge abgesetzten neuen „schwebenden“ Geschoss erweitert, das die erforderlichen Räume für Wechselausstellungen aufnimmt. Die Stahlkonstruktion dieses Aufbaus ist seit Ende 2021 montiert und vermittelt einen ersten Eindruck der räumlichen Präsenz im Stadtraum.
Es führen: Winkler + Ruck Architekten, Klagenfurt (angefragt) Ferdinand Certov, Graz (angefragt)

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