17. September 2016 - newroom
Klar ergab sich die Position der hölzernen Kleiderstange an der längsten, nicht unterbrochenen Wand. Die andere Seite, sollte möglichst viel „Legefläche“ auf Tischhöhe bieten. Sie war jedoch durch die Einengung, dem Platz der Kassa und dem einzigen, recht dominaten alten Heizkörper unterbrochen. Ein „Zick-Zack-Tisch“ - eine weiße Stahlplatte auf vielen dünnen Holzfüßchen - konnte dieses notwendige „Vor und Zurück“ lösen und einen Zusammenhang von vorne und hinten erzeugen. Gleichzeitig wurde so das „handmade in the alps“ fast logoartig vermittelt.
Am Ende des Raumes schimmert eine leicht schräg gestellte Aluminiumwand und verbirgt Lager und Umkleide.
Da wir in diesem langen Raum, keinesfalls die naheliegenden Stromschienen, die noch dazu mit der Engstelle und zwei Unterzügen kollidiert hätten, verwenden wollten, jedoch trotzdem brilliantes Licht erzielen mußten, wurden zusammen mit der Firma Halotech vier moderne Luster entworfen. An den je acht gebogenen Aluminiumstangen hängen wie schwarze Vögel, die schwenkbaren Kühlkörper der einzelnen LED-Leuchten im total weißen Raum.
Wenngleich das Münchner ganz andere Bedingungen und auch andere Lösungen im Detail aufweist, ist es doch klar aus der gleichen Familie, wie der Flagship Store in Innsbruck. (Text: Architekt:innen)