12. Mai 2025 - aut. architektur und tirol
Für Besucherinnen und Besucher soll er ein besonderes Erlebnis auf 2030 Metern bieten. Nicht nur weil er Rundumblicke auf das umliegende Bergpanorama ermöglicht, sondern auch weil ein Panoramaraum für alle zur Verfügung steht. Vorbei am Lift-Kontrollraum, der sich im Betonsockel des Holzbaus befindet, gelangen Besucherinnen und Besucher in einen öffentlich zugänglichen Aufenthaltsraum. Traditionelle Tiroler Bauernstuben inspirierten zur Gestaltung dieses Panoramaraums. Der untere Bereich des zweigeschossigen Raums ist mit einer Wandverkleidung aus Holz versehen und nimmt so Bezug auf traditionelle Stuben. Im oberen Teil dagegen ist die offene Konstruktion des „Dachstuhls“ sichtbar – eine Reminiszenz an das landwirtschaftliche Bauen in der Region.
Die zeitgemäße Interpretation der Bauernstube bietet eine informelle Sitzlandschaft, die aus mehreren Sitzgelegenheiten und Holzpodesten besteht. Jeder kann sich in dem frei zugänglichen Innenraum seinen individuellen Platz zum Ausruhen wählen. Der Raum ist windgeschützt, aber nicht beheizt. Dort können alle eine Pause einlegen, ohne etwas konsumieren zu müssen. Und alle können die atemberaubende Berglandschaft der Umgebung genießen, denn das große Panoramafenster sorgt für Licht und Weitblick auf die umliegenden Berge. Der Aufenthaltsraum ist unversperrt und knüpft so auch an die Tradition von alpinen Schutzräumen an, die im Sommer und Winter genutzt werden können. Zudem gibt es ganz oben auf der Aussichtsplattform eine Panoramaterrasse mit 360 Grad. (Text: Architekt:innen)