18. Dezember 2024 - afo architekturforum oberösterreich
Die Baukörper sind konzentrisch um den unbebauten, öffentlichen Parkbereich gestaffelt: niedriger in der Mitte, höher im Norden und Osten, bis hin zu den sechs- bis neungeschossigen Bestandsbauten in der Nachbarschaft. Bei grundsätzlicher typologischer Durchmischung überwiegen – der städtebaulichen Konzeption folgend – in den beiden Häusern an der östlichen Grundstücksgrenze eher kleinere Wohnungen mit flexiblen Grundrissen, während die Häuser direkt am Park die größten und exklusivsten Wohnungen bieten. Die öffentlichen und halböffentlichen Freiräume, die Quartiersmitte mit Sitzgelegenheiten und Pergola, der Kinderspielplatz der Anlage sind dezent gestaltet und fügen sich in die Parklandschaft ein. Fahrzeuge gelangen über die Sombartstraße direkt in eine Tiefgarage, die alle Wohnhäuser verbindet. Fahrradabstellplätze sind gut zugänglich platziert. Der öffentliche Park im Südwesten der Liegenschaft wird über ein freigeformtes Wegenetz angebunden und umfasst u. a. eine Kinderspielzone und den geforderten Lagerplatz bei maximaler Erhaltung des Baumbestands. Beschattete Sitzbereiche und abwechslungsreiche Bepflanzung schaffen Raum für Erholung und Naturerleben. Eine Filterzone aus Gräsern und Blühflächen vermittelt fließend zwischen Privatgärten und öffentlichen Grünflächen.
Die Wohnhäuser sind über innenliegende Treppenhäuser erschlossen. Die Wohnungen sind größtenteils zweiseitig belichtet und mit Balkonen und Loggien ausgestattet. Flexible Grundrisse ermöglichen vor allem in den größeren Einheiten unterschiedliche Nutzungskonzepte. Konstruiert in Massivbauweise, mit Betonhohlwänden bzw. Elementdecken, und in feiner Besenstrichstruktur rau verputzt, bestimmen mattsilber eloxierte Holz-Alu-Fenster und partiell vorgesetzte Screens aus vertikalen Aluminiumlamellen das äußere Erscheinungsbild der Häuser. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architekt:innen)