12. September 2024 - Vorarlberger Architektur Institut
Das Ansinnen der Bauherrin war die Sanierung des Bestands und der Rückbau von Bauteilen, die um 1950 eingefügt worden waren. In Rücksprache mit dem Bundesdenkmalamt wurde ein Entwurf entwickelt, der mit möglichst geringen baulichen Eingriffen auskommt. Mit einem Wanddurchbruch wurde lediglich der Grundriss etwas aufgelockert, ein multifunktionales Durchgangszimmer geschaffen. Als Heizsystem wurden elektrisch betriebene Infrarotpaneele gewählt, um die Substanz nicht durch massive Installationsarbeiten zu gefährden. Ausschließlich Kalkputze kamen zum Einsatz. Bestehende Böden wurden bestmöglich wiederverwendet bzw. saniert. Auch die Fenster blieben bestehen und wurden repariert.
Durch viel Eigenleistung konnten die Kosten für den Abbruch relativ gering gehalten werden. In enger Zusammenarbeit mit der Bauherrin, Designerin von Beruf, ist durch unkonventionelle Möblierung und Farbgestaltung eine individuelle zeitgenössische Akzentuierung dieses besonderen Bestandsobjekts gelungen. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text des Architekten)