20. November 2024 - Vorarlberger Architektur Institut
Das klassische Stadthaus hat drei Stockwerke, ein ausgebautes Dachgeschoss und war immer schon gemischt genutzt. Im Erdgeschoss und im ersten Stock wurde gearbeitet, darüber gewohnt. Das gesamte Haus zeigt sich nun umfassend modernisiert und neu gestaltet.
Die Neuorganisation der Erschließung verbessert die Orientierung. Am Eingang wurde am Übergang zur Garage ein neues Portal ergänzt und transparent gestaltet. Das neue Stiegenhaus ist als eigener Brandabschnitt durch das ganze Haus gezogen. Die neue Rampe in der Halle erschließt das gesamte Erdgeschoss barrierefrei. Die dunkle, dreiläufige Stiege mit dem hölzernen Handlauf, die sich um ein großes Stiegenauge windet, ist so effizient wie formschön. Die Möglichkeit eines späteren Lifteinbaus ist vorgesehen und eingeplant.
Im Erdgeschoss befindet sich eine Physiotherapiepraxis, die bestehende Kanzlei im ersten Obergeschoss ist um großzügige neue Besprechungs-, Sozialräume und um eine schmale Terrasse erweitert. Die Gestaltung ist reduziert und schlicht: raumhohe Türen, Holz oder Glas, Parkett, weiße Wände, Holzschränke. Im zweiten Stock wurde die große Bestandswohnung in zwei Wohnungen geteilt und um neue, ruhige Terrassen auf das Flachdach des Zubaus erweitert. Das dritte Obergeschoss ist nur im Bereich des neuen Stiegenhauses umgebaut, eine neue Stahltreppe erschließt alle Stockwerke. (Isabella Marboe, nach einem Text der Architekten)