07. Februar 2025 - Vorarlberger Architektur Institut
Die gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen der vergangenen Jahre rückten das Thema wieder in den Vordergrund. Das Unternehmen erkannte in der Bereitstellung moderner Werkswohnungen eine Chance, sowohl dem Mangel an leistbarem Wohnraum als auch dem Mangel an Fachkräften zu begegnen. Insbesondere junge Fachkräfte sollen mit dem firmeneigenen Angebot an zeitgemäßem, preiswertem Wohnraum angesprochen werden.
Mit dem Wohnprojekt an der Bludenzer Klarenbrunnstraße sollte eine zeitgemäße Neuinterpretation der „Werkswohnung“ umgesetzt werden. Auf Basis ökonomischer Grundrissprofile wurde eine breite Palette an Wohnungen entwickelt, in unterschiedlichen Zuschnitten je nach Bedarf. Sowohl kleine Wohneinheiten für Einzelpersonen in kurzfristigen Arbeitsverträgen als auch Mehrzimmerwohnungen für Familien wurden ins Konzept integriert. Die insgesamt 61 Wohneinheiten sind in zwei Gruppen zu je drei Einzelhäusern aufgeteilt, die durch großzügige Erschließungszonen verbunden sind. Der siedlungsartige Charakter wird durch differenzierte Freiflächen zwischen den Häusern und ergänzende Gemeinschaftseinrichtungen hervorgehoben. Der innere Bereich der Siedlung ist autofrei organisiert und wird über ein internes Wegesystem über die umgebenden Grünanlagen erschlossen. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architekt:innen)