23. Oktober 2024 - Initiative Architektur
Die unterschiedlichen Funktionen des Vereinshauses werden über eine gemeinsame, zweigeschossige Mitte verbunden – alle Bereiche partizipieren an diesem Raum – Begegnungen werden gefördert, Kommunikation über die Geschosse hinweg ermöglicht. Der Vereins- und Aufenthaltsraum positioniert sich als Schlüsselfunktion zum Vorplatz und zu der gemeinsamen Mitte. Häufig frequentiert ist dieser das (gemeinsame) Aushängeschild des Gebäudes. Sämtliche Funktionen mit musikalischer Nutzung (wie der Probensaal der Musikkapelle) konnten unter der schrägen Dachkonstruktion untergebracht werden und erhalten somit Voraussetzung für ideale raumakustische Eigenschaften.
Dem innenräumlich äußerst komplexen Gefüge, liegt ein einfaches geometrisches und konstruktives Prinzip zu Grunde (rechte Winkel, zentraler Hochpunkt, drei Grate). Sämtliche erdberührenden Bauteile des in etwa zur Hälfte unterkellerten Bauwerks wurden in Stahlbetonbauweise mit vorgesetzter Dämmung konzipiert. Darüber sitzt der konstruktive Holzbau mit entsprechender Dämmung und hinterlüfteter Fassade. (Text: Roman Höllbacher, nach einem Text der Architekten)