30. April 2014 - ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Der bestehende Längstrakt des Meierhofes mit seinem beeindruckenden netzförmigen Dachtragwerk aus alten Lärchenholzsegmenten (Zollinger Lamellendach) wurde behutsam saniert.
Ein natürlicher Lehmputz und ein monolithischer dunkler Betonboden in Kombination mit den vorhandenen massiven Holzbalken und der fein strukturierten Dachkonstruktion schaffen durch einen respektvollen Umgang mit der Historie einen einmaligen Ort für Fasslagerung und Weinausbau. Ein Steg aus Stahl und Lärchenholz schwebt über den Eichenfässern. Der Besucher wird so durch das Weingut geführt und erlebt den fast sakralen Charakter des Raumes hautnah.
Als Ergänzung befindet sich im Untergeschoss ein alter Gewölbekeller, der mit viel Aufwand als Vinothek für besondere Anlässe hergerichtet wurde. Jegliche sonstige Gestaltung, z.B. das Foyer oder der Außenraum, wurde bewusst schlicht und funktional gehalten, um eine Konzentration auf das Wesentliche zu ermöglichen: Weinqualität auf höchstem Niveau. (Architekt, bearbeitet)