- Mitarbeit Architektur
- Desiree Hafner, Astrid Neukirch, Elke Kirst-Haas, Susanne Reith, Catharina von Baudissin, Iva Beleva, Caroline Wadel, Eva Maria Auerbach,
- Bauherrschaft
- Benediktinerabtei Plankstetten
- Tragwerksplanung
- LERZER ING+Plan GmbH
- örtliche Bauaufsicht
- Ingenieurbüro Seibold + Seibold
- Weitere Konsulent:innen
- Objektüberwachung: Ingenieurbüro Seibold + Seibold, Eichstätt
- Für die Dämmung der Wände der Holzständerkonstruktion wurde Stroh von den regional ökologisch bewirtschafteten Feldern des Klostergutes verwendet werden, kurze Transportwege blieben gesichert.
Neben der geforderten energetischen Einhaltung des Passivhausstandards kamen, soweit baukonstruktiv möglich, ausschließlich CO2-neutrale Baustoffe aus regionaler
Herstellung zur Verwendung. Durch die gezielte Auswahl von dauerhaften, gut alternden Materialien lässt sich der Lebenszyklus der Gebäude verlängern, der Betrachtungszeitraum für die CO2-Bilanz erweitert sich dementsprechend. Die im Klosterwald geschlagenen und im Sägewerk gesägten Baumstämme wurden nach deren Trocknung von einer nahegelegenen Zimmerei abgebunden und verarbeitet. In Rückgriff auf die im historischen Bestand vorhandenen Mann-an-Mann-Decken wurden vorgefertigte, 3,35 m breite Deckenelemente aus nebeneinanderliegenden, miteinander verdübelten Deckenbalken eingebaut. Um Spannweiten von über 10 m zu ermöglichen wurden die Decken mit Aufbeton versehen und als Holz-Betonverbundecken ausgeführt. Neben den ökologischen Vorteilen der Konstruktion erzeugen die Balken mit ihren Kernen und Rissen eine sehr schöne Deckenuntersicht. Zur Verwendung kamen insgesamt 500 massive Balken, die Wertschöpfung verbleibt so zum größten Teil bei den ausführenden regionalen Firmen.
Für die Verwendung in Baustrohballen kam möglichst goldgelbes, langhalmiges Getreidestroh aus Weizen und Roggen zum Einsatz. Im Wachstum entzieht das Stroh der Atmosphäre CO2. Die Herstellung der Strohdämmballen verbraucht nur minimale Energiemengen, dämmt hervorragend und lagert für die gesamte Nutzungsdauer CO2 im Gebäude ein. Sie bildet keine Flächenkonkurrenz zum Anbau von Nahrungsmittelpflanzen, und entsteht „nebenbei“ im ablaufenden landwirtschaftlichen Ernteprozess. Zudem wächst es jährlich nach. Ein weiterer Vorteil des Strohs ist der einfache Rückbau durch Kompostierung. Stroh speichert zudem Wärme und bewirkt so einen guten sommerlichen Wärmeschutz.
Für ein gesundes und angenehmes Raumklima wurde an den Innenwänden Lehmputz verwendet: er ist feuchteregulierend, nimmt Schadstoffe auf und hat positive Auswirkungen auf das Raumklima und das Behaglichkeitsgefühl der Gäste.
- Energiesysteme
- Heizungsanlage aus biogenen Brennstoffen
- Materialwahl
- Holzbau, Überwiegende Verwendung von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen
Mehrzweckgebäude, Gebäudeklasse 5
Im Technikgeschoss werden Funktionsräume untergebracht (Lüftung, Neubau Technikgeschoss (Bauteil E2):
Küche mit Lager- und Nebenräume Klosterschenke, Sozialräume Klosterschenke
Haustechnik (Lüftungs- und Kältezentrale, Heizungs- und Wasserverteilung, Elektro- und EDV-Unterverteilungen)
Arbeitsräume für Brennerei und Hofladen Kühlräume
Neubau Haus St. Wunibald (Bauteil E3), Abt-Maurus-Kindergarten (2 Gruppen)
Büro- und Verwaltungsräume für Pfarrverband Plankstetten
30 Einzelzimmer (D/WC) für Gäste- und Tagungshaus
Zimmererarbeiten: Holzbau Bogner, Seubersdorf
Bayerischer Klimaschutzpreis 2022
Förderpreis Nachwachsende Rohstoffe 2021
Anerkennung Balthasar Neumann Preis 2023
Anerkennung Deutscher Holzbaupreis 2023
Preis Holzbauplus 2023
Zeitschrift Detail
Baunetz
Stuttgarter Zeitung
holzbauaustria
baubiologie Magazin
Energieberater
Zeitschrift md
proholz Austria
zuschnitt
Baukulturzeitschrift DAI
competitonline
Filme: Dokumentation im Bayrischen Rundfunk,
Klimabus Bayrische Architektenkammer