21. November 2023 - newroom
Von der Gesamtfläche der Bebauung spielen die allseitig umschlossenen Gebäude nur eine untergeordnete Rolle - Flugdächer sind nur jeweils über Teilbereichen erforderlich. Der neue Ressourcenpark Graz zielt nun darauf ab, dieses heterogene Erscheinungsbild mit einer organisch geformten Flugdachkonstruktion, die sich über das gesamte Areal des Anlieferungsbereiches erstreckt, entsprechend zu beruhigen, wobei die erwähnten Bereiche, bei denen keine Überdachung erforderlich ist, aus der Dachfläche ausgeschnitten werden.
Für die Dachkonstruktion wurde ein System aus Brettschichtholzträgern (in den Randbereichen gekrümmt ausgeführt) ausgewählt, die Dachfläche selbst ist mit vorgefertigten Dachelementen ausgeführt und mit einer PVC-freien Dachfolie abgedichtet. Die Auflagerkräfte aus den Hauptträgern werden über baumartige Schrägstützen aus Stahlprofilen in Betonstützen und weiter in den Baugrund abgeleitet. Die Flugdächer für die Nebenbereiche sind deutlich abgesetzt und niedriger ausgeführt, wobei sich hier die Untersicht als geschlossene Fläche darstellt.
Parallel zur Sturzgasse ist das Hauptgebäude mit Büro- und Aufenthaltsräumen, Schulungsraum und Bereiche für manuelle Tätigkeiten und Re Use situiert. Die Erschließung erfolgt jeweils getrennt für Mitarbeiter, Kunden und Gäste. Ein Nebengebäude mit Aufenthaltsbereich und Lademöglichkeit für E-Stapler liegt im kostenpflichtigen Bereich.
Die Verwendung von ressourcenschonenden, nachhaltigen Baustoffen ist vor allem für einen Ressourcenpark selbstverständlich. Auf Composit Baustoffe, die nur unter großem Aufwand einer Wiederverwertung zugeführt werden können, wurde bewusst verzichtet. Haupt- und Nebengebäude sind als Massivbau mit Ortbetonsockel ausgeführt; die Dachkonstruktion wird als Ortbetondecke (für die begrünten Dächer), bzw. aus Stahlträger und Trapezblech hergestellt. (Text: Architekten, bearbeitet)