06. Dezember 2003 - Architekturzentrum Wien
Im Jahr 2000 wurden die beiden Architekten Julian Dichtl und Matthias Hein mit der Planung einer gesamtheitlichen Aussenraumlösung beauftragt, wobei es auch darum ging, den hochgesetzten Baukörper zu „erden“. Bestandshaus und Zubau verhalten sich zueinander wie Schmuckstück (es muss ja kein Edelstein sein) und Fassung: Eine kantige Spange aus dunkelgrau eingefärbtem Sichtbeton nimmt den Höhenunterschied zwischen Garten und Zufahrtsbereich auf, gibt dem Haus eine entsprechende lineare Fassung und fügt ihm einen geschützten Terrassenbereich hinzu. Das Schleifenende mit dem Carport umrahmt das Grün des dahinter liegenden Gartens, das geradlinige Betonband weist den Weg zum Eingang des Hauses, ragt am äusseren Ende ein wenig über die Hauskante, um im Umkehrknick ein Vordach auszubilden, das die Haustür räumlich fasst.
Die vom Betonband etwas abgesetzte, an die Grundgerenze gerückte Garage ist an beiden Stirnseiten vollflächig mit satinierten Gläsern ausgefacht, was dem tageslichthellen und nachts nach aussen strahlenden Baukörper die gewünschte Leichtigkeit gibt. (Text: Gabriele Kaiser)