06. Dezember 2003 - Architekturzentrum Wien
Das Bestandsgebäude, in dem ursprünglich die Wohnräume untergebracht waren, ist nun mit Fitnessraum, Sauna, Gästebereich und Medienraum zum Freizeit- und Wellnesstrakt umgerüstet. Ihm steht als lichtdurchfluteter Wohnflügel der zweigeschossige Neubau zur Seite. Den Gelenkpunkt zwischen Alt und Neu haben die Architekten als geräumigen Übergangsraum („Konnektor“) formuliert, der die beiden Baukörper als Solitäre respektiert und sie dennoch zu einer Gesamtheit bindet.
In der Materialsprache des Neubaus teilen sich Funktionszusammenhänge mit: die Schlafräume im Obergeschoss sind in einem massiven holzbekleideten Quader untergebracht, der durch ein umlaufendes Lichtband an Leichtigkeit gewinnt, zum Garten hin löst sich die Struktur in Stahl und Glas auf, wobei der Dachknick mit dem Verlauf des Tageslichts korrespondiert. (Text: Gabriele Kaiser, 05.12.2003)