04. Mai 2023 - aut. architektur und tirol
In drei, in ihrer Form und Größe in die gewachsene Struktur eingefügten Baukörpern sind u. a. 55 Wohnungen, mehrere Dienstleister aus dem Gesundheitsbereich und ein Café untergebracht. Die neuen Bauteile mit ihren unterschiedlichen haptischen Putzstrukturen sind so platziert, dass wichtige Blickachsen zum Schloss Freundsberg, der Pfarrkirche und zum Franziskanerkloster erhalten bzw. betont werden. Jeder Baukörper, jede Wohnung, jedes Büro und jede Ordination sind einzigartig, haben andere Blickbezüge und Lichtverhältnisse. Die atmosphärischen Qualitäten der Altstadt werden durch die Fenstergrößen und Fensterläden, die vorspringenden Balkone oder Loggien sowie durch die Putzstrukturen und die Farbwahl neu interpretiert.
Besonderes Augenmerk wurde auf die fußläufige Durchwegung des durch seine gemischten Nutzungen und öffentlichen Funktionen belebten Areals in Form von Querverbindungen gelegt. Alle Baukörper sind auch an die zweigeschoßige, über zwei Einfahrten erreichbare Tiefgarage angeschlossen, in deren erste Parkebene durch großzügige Öffnungen viel Licht und Luft strömt. (Text: Claudia Wedekind, nach einem Text der Architektin)