13. Januar 2023 - HDA
Die Grundlage für die Bepflanzung ist der Baumbestand, aus dem ein Baumraster entwickelt wurde. Die lineare Orientierung der bestehenden Pappelreihen bildet als grundlegende Entwurfsentscheidung das räumliche Gerüst für die „Freiwiese“. Der westliche Parkbereich ist von dichten Baumpflanzungen im punktuell aufgelockerten Raster charakterisiert, wodurch auch die räumliche Umschlossenheit der „Mulde“ akzentuiert wird. Mit den Hochstämmen entsteht in der langjährigen Parkentwicklung ein waldartiger Charakter mit naturnahen Staudenunterpflanzungen und unterschiedlichen Baumarten.
Das Bepflanzungskonzept ist prozessual angelegt: Die Baumpflanzungen wurden mit schnellwüchsigen Gehölzen zur Erreichung baldiger Schattenwirkung gestärkt, für die Staudenpflanzungen wurden die Impulspflanzungen mit Ansaaten unterstützt. Um den Anforderungen der Klimawandel-Anpassungsstrategie gerecht zu werden, soll der Park zum Labor für klimataugliche Stadtbäume werden. In den befestigten Bereichen der „Stadtterrasse“ und der „Spielzeile“ werden im Sinne der „Schwammstadt“ alle Oberflächenwässer für Silberlinden und Zürgelbäume verfügbar gemacht. In einem Monitoring werden die Pflanzungen in ihrer weiteren Entwicklung gestalterisch und ökologisch begleitet. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)