26. August 2022 - Initiative Architektur
Das neue Bebauungskonzept sieht – in drei Bauabschnitten – die Errichtung von 132 Wohnungen und einer Kinderbetreuungseinrichtung vor. Da die Bewohner:innenstruktur der bestehenden Anlage einen relativ hohen Altersdurchschnitt aufweist, wurde vom Bauherren großer Wert daraufgelegt, dass die Bewohner:innen im Rotationsprinzip möglichst von einem Bestandsbau in einen neu errichteten Bau in unmittelbarer Nähe umsiedeln können.
Die Umsetzung eines Holzbaus im geförderten Wohnbau ist im Bundesland Salzburg jahrelang nicht über das experimentelle Stadium hinausgekommen (siehe etwa nextroom: Holzwohnbau Glantreppelweg, 1999 oder Wohnanlage Samer Mösl, 2006). Hier gelang es nun erstmals aufgrund der geplanten Baumasse und der aus der städtebaulichen Körnung heraus entwickelten Typologie jene für den Holzbau kennzeichnenden Parameter idealtypisch zu verwirklichen. In der orthogonalen Figur der Bebauung und der gerasterten Tektonik der einzelnen Gebäude, spiegeln sich Vielfalt und Mut einer neuen Urbanität. Im Detail entstand ein konsequenter, dreigeschoßiger Holzbau mit Stiegenhäusern aus Stahlbeton. Die tragenden Außenwände sind in Riegelbauweise errichtet, die tragenden Innenwände und Decken bestehen aus Brettsperrholz. Die Balkone wurden als freistehende Stahlkonstruktionen ausgeführt. (IA, nach einem Text der Architekten)