31. Juli 2022 - aut. architektur und tirol
Das homogene Ensemble besteht aus drei kompakten, nach Süden orientierten Baukörpern, die versetzt zueinander auf dem Grundstück platziert sind. Die beiden nördlichen Häuser, in denen sich ausschließlich Wohnungen befinden, sind jeweils aus zwei ineinandergeschobenen, unterschiedlich hohen Volumen gebildet. Zum Rand hin sind sie dreigeschoßig und nehmen damit die Höhenentwicklung der umliegenden Bauten auf, zum Zentrum hin weisen sie vier Geschoße auf. Im südlichen, niedersten Bauteil liegt erdgeschoßig und gut sichtbar vom Straßenraum aus ein Mini-M. Dessen Vorplatz ist mittels einer Grüninsel von der Straße abgegrenzt, neben dem Kundenparkplatz wurde mit Hilfe von Sitzgelegenheiten eine Kommunikationszone für die Kund:innen und Bewohner:innen geschaffen. Von diesem öffentlichen Platz aus führt die fußläufige Erschließung ins Zentrum der autofreien Anlage mit ihren durchgrünten Freiräumen und weiter hinauf zum Waldspielplatz. Die Erdgeschoßzone springt bei allen drei Bauteilen nach Süden zurück, womit die Vertikalität der Baukörper unterstrichen wird, deren Untergliederung den Eindruck einer gewissen Leichtigkeit erweckt. Die insgesamt 31 Wohnungen in den darüberliegenden Geschoßen verfügen über hochwertige Grundrisse mit sehr privaten, nach Süden bzw. nach Westen und Osten ausgerichteten Außenräumen. So erweitern südseitig ganzverglaste Loggien den Wohnraum und bieten einen uneingeschränkten Ausblick. (Text: Claudia Wedekind)