03. Mai 2022 - aut. architektur und tirol
Das viergeschoßige Wohnhaus wurde so auf das Grundstück gesetzt, dass die Grenzabstände punktgenau eingehalten wurden und zwischen dem bestehenden und dem neuen Haus ausreichend Platz für eine Spielwiese blieb. Im Inneren bildet ein offener Lichtturm – geplant als Spielturm und später etwa für einen behindertengerechten Lift nutzbar – den Kern, um den sich die vier Ebenen aufspannen. Der Eingang befindet sich in dem neben die bestehende Garage geschobenen Untergeschoß, das auch einen eigenen Gästebereich umfasst. Das Erdgeschoß auf Gartenniveau ist offene Familienebene und über einen Luftraum mit dem darüber liegenden Kindergeschoß optisch und akustisch verbunden. Den Eltern wurde im Dachgeschoß der Wunsch nach Bergblick und Heimeligkeit u. a. mit einer unter der Dachschräge versteckten Terrasse mit Whirlpool erfüllt.
Das im Unter- und Erdgeschoß in Massivbauweise (Beton bzw. Ziegelmauern) und ab der Decke über dem Erdgeschoß als reiner Holzmassivbau ausgeführte Haus erhielt eine hinterlüftete Fassade aus sägerauer Fichte, die mit ihrer dunklen Lasierung das Erscheinungsbild prägt. Sämtliche Einbauten wurden in Zusammenarbeit mit den ausführenden Unternehmen bis ins Detail geplant. (Text: Claudia Wedekind, nach einem Text der Architekten)