19. April 2022 - aut. architektur und tirol
Eine Doppelgarage mit Schupfen schottet das Haus zur Straße hin ab, von hier aus führt ein Steg über den Bach zum Eingang bzw. zu einer großen, dem Essraum vorgelagerten Terrasse. Im Inneren sind auf mehreren Ebenen Räume mit unterschiedlichsten Höhen und spezifischen Atmosphären verteilt, denen zum Teil auch in den Baukörper eingeschnittene Freiflächen zugeordnet sind. Herzstück ist ein bis in den Giebel reichender Wohnraum, der über ein großes Dachfenster belichtet wird. Ein von den Architekten entworfenes Raummöbel bietet den notwendigen Stauraum und funktioniert gleichzeitig als Absturzsicherung für die dahinter liegende, ins Obergeschoß führende Treppe. Diese mündet in eine Galerie, von der aus die Schlaf- und Sanitärräume erschlossen werden. Vor dem Elternschlafzimmer liegt eine intime, in die Dachschräge eingeschnittene Terrasse, die beiden relativ kleinen, dafür über zwei Ebenen gehenden Kinderzimmer erhielten einen Balkon. Formaler Minimalismus prägt sowohl das äußere Erscheinungsbild als auch das Innere des Einfamilienhauses, dessen Einrichtung mit zum Teil multifunktionalen Möbeln größtenteils von den Architekten geplant wurde. (Text: Claudia Wedekind)